Hallo - ein Arbeitskollege habe folgendes Problem - er hat ein Haus, darin wohnen seineTochter und ihr Kind, seine Frau und er. Jetzt möchte der Freund seiner Tochter zu ihm ziehen und bringt eine Wohnungsgeberbestätigung. Hat es einen Nachteil für meinen Arbeitskollegen - steuerrechtlich - (es ist eine große Wohnung). Vielleicht hat einer einen Rat für ihn.
Warum sollte es steuerrechtliche Auswirkungen haben?
Die Bestätigung braucht der Freund für das Einwohnermeldeamt, damit er nachweisen kann, dass er dort wohnt.
Beatrix
Das Ausstellen einer Wohnungsgeberbestätigung unterliegt nur dann einer Besteuerung, wenn es entgeltlich passiert. Unentgeltliches Ausstellen führt weder zu einer umsatzsteuerlichen Leistung noch zu einkommensteuerlichen Einkünften.
Aber du äußerst hier einfach ein diffuses Gefühl der Unsicherheit, dies wird man ohne genauere Benennung der Sorgen und der bestehenden Lebenssachverhalte kaum ausräumen können.
Jetzt möchte der Freund seiner Tochter zu ihm ziehen
Zu ihm? Aber egal:
Der einziehende Freund kann keine „Wohngeberbestätigung bringen“, sondern allenfalls ein solches Formular und dies dann vom Vermieter ausgestellt mitnehmen. Der Freund braucht die Bestätigung zur ordnungsgemäßen Ummeldung beim Einwohnermeldeamt. Der Vermieter (Wohnungsgeber) muss sie innerhalb einer kurzen Frist ausstellen, sonst kann die Kommune eine Ordnungswidrigkeit ahnden.
Diese Bestätigung hat mit einkommensteuerrechtlichen Bestimmungen nichts zu tun.
Die vom Freund gezahlten über die Betriebskosten hinausgehende Mietzahlung hat idR eine einkommensteuerliche Relevanz. Spätestens dann, wenn der Freund „rausgeschmissen“ wird und er sich mit einer Meldung beim Finanzamt des Wohnungsgebers „bedankt“.
Hallo,
man muss Einkünfte versteuern.
Hat der Hausbesitzer nun mehr Einkünfte, etwa durch Mietzahlungen?
Hat der neu Eingezogene nun mehr Einkünfte?
(Letzteres ist schwieriger. Wenn der Eingezogene beim Hausbesitzer angestellt ist, dann wäre das kostenlose Überlassen von Wohnraum ein geldwerter Vorteil, der eigentlich zu versteuern ist. Ich bin mir aber nicht sicher, wie es aussieht, wenn er als Freund der Tochter quasi zur Familie gehört)