Hallo,
habt ihr nicht den Eindruck, dass Hohlbein wie ein 12jähriger
schreibt? Ständige Wiederholungen, Parataxen wohin das Auge
blickt, überaus simple Formulierungen, flache Charaktere und
darüber hinaus noch eine sehr naive Handlung.
Nun ja, ich habe schon einiges von Hohlbein gelesen, war selten angenehm überrascht und häufig gelangweilt.
Wir hatten auch schon einmal eine Diskussion über Hohlbein, dort habe ich meine eigene Einschätzung bereits zum besten gegeben.
Der Einfachheit halber füge ich das noch einmal hier ein:
[…]weil sich die Hohlbein-Bücher schon selber vom Stil und Spannung (oder auch deren Fehlen) so stark unterscheiden…
Vermutlich konnte er nicht genug Ghostwriter finden, die die gleiche Handschrift haben!
Also ich persönlich habe inzwischen auch die Schnauze voll von seinen Büchern.
Die einzigen die ich von ihm evtl. noch empfehlen könnte wären die Bücher „der Hexer von Salem“ und „neues vom Hexer“ - aber auch hier kann man feststellen, daß die Bücher nicht aus derselben Feder stammen!
(In meinen beiden Bänden wurde nämlich z.B. aus dem „Schoggotenstein“ des ersten Bandes im zweiten Band ein „Schoggotenstern“ - und das war kein Druckfehler, weil sich die Dinger durch die Bücher ziemlich hindurchziehen. So etwas sollte einem „selbstschreibenden“ Schriftsteller nicht passieren… …)
Außerdem hat Hohlbein (oder wer auch immer unter diesem Namen schreibt) gelegentlich Probleme damit, ein passendes Ende für eine eigentlich gute Geschichte zu finden - weil er sich in seiner story dermaßen verheddert hat, daß er einfach keinen Ausweg mehr findet.
Bestes Beispiel „Das Druidentor“.
Der Ansatz der Geschichte ist nicht schlecht, aber die story wird immer verworrener und schräger, bis ihm am Ende nur noch der „deus ex machina“ als Lösung übrigblieb.
Im „Avalon-Projekt“ hingegen ist dis Story ganz nett und der Schluß zumindest angemessen, aber viele Unstimmigkeiten in den einzelnen Handlungssträngen bzw. Differenzen zwischen den verschiedenen Strängen können dem Leser die an sich hübsche Geschichte gut verleiden.
Es wirkt so, als wären verschiedene Kapitel von unterschiedlichen Autoren geschrieben worden, und diese hätten sich bestenfalls beiläufig miteinander abgestimmt.
Solche Geschichten machen keinen Spaß.
Ganz allgemein finde ich, daß in Hohlbein-Büchern häufig eine Szene bis ins kleinste Detail ausgeleuchtet wird (und das oft handwerklich sehr gut!), aber im nächsten Moment der Stil komplett zusammenbricht und man den Eindruck hat, daß der Autor seine Charaktere nur noch möglichst schnell und ohne jeglichen schriftstellerischen Aufwand in die nächste Szene (oder den sicheren Tod *g*) überleiten möchte.
So viel Müll, so grobe Handlungssprünge und Stilbrüche kann ein einzelner Autor überhaupt nicht verzapfen - auch nicht, wenn er noch so fließbandmäßig schreibt!
Meine Meinung…
Schönen Gruß,
Robert