Wollen "Linke" jetzt auch mal die Grenzen testen?

[anon56793850]

Sicherlich gibt es eine Verschiebung nach rechts, diese führt uns aber zurück in die Mitte, nachdem in den letzten zwanzig Jahren die Linken es geschafft haben, Deutungs- und Diskurshoheit erfolgreich an sich zu bringen. Diese wird jetzt in Frage gestellt.

Wenn ich aus zwanzig Jahren vierzig mach, aus links (links)liberal, und die schwammige Idee einer „Mitte“ komplett streich, dann stimme ich dir zu.

Gruß
F.

[anon56793850]

Nein. Denn das würde sonst bedeuten, das die Meinung einiger weniger das Maß der Dinge ist. Sowas kann und darf es nicht geben.

?
Es geht bei diesem Rechtsruck-Unterthema doch schlicht darum, wer welche Begriffe und Deutungsschemata gebraucht und wie sich das historisch verändert.

Gruß
F.

[Guido_]

Ähnlich lustig gemacht hat sich ein Nutzer

Ich habe mich nicht lustig gemacht, ich habe lediglich die Lächerlichkeit in Form der sich ständig wiederholenden einfach nur dummen Schlagwörter aus deinem Kopf hervorgehoben.

der Rassismus, den man früher vielleicht nur im Oberstübchen hatte, in dem man sich eine genetische Verwässerung und dergleichen herbeisehnte, wird nunmehr offen artikuliert.

Du erkennst nicht einmal deinen eigenen offen ausgelebten Rassismus, maßt dir aber an, einen solchen an anderer Stelle zu erkennen?

Süß …

[Ultra_78f7d2]

als von oben genannten Rechtspopulisten und -extremisten behauptet, die entsprechende Hetze lediglich dafür nutzen, um selbst an die geldtöpfe der Nation zu kommen

Das finde ich gut, dass du einräumst, die etablierten politischen Kräfte hingen an den Geldtöpfen der Nation.

eine gescheite Wohnungsbaupolitik

eine vernünftige Bildungspolitik

eine vernünftige Arbeitsmarktpolitik

Also wenn den Migranten hier die Wohnungsbau-, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik nicht gefällt, warum sind sie dann hier? Und warum erleben wir solch eine massive Einwanderung?

Da kein Deutscher (bei dir bin ich mir da zwar nicht so sicher) die Migranten davon abhält, wieder zurück in ihre Heimat zu kehren, sind es die Migranten, die sich dafür entscheiden, hier zu bleiben bzw. hierher zu kommen. Vor diesem Hintergrund brauchen wir tatsächlich

ein(en) massive(n) Bewusstseinwandel

Es fehlen gesetzliche Regelungen, die sicherstellen, dass Migranten, die wir nicht eingeladen haben, bei der Wohnungssuche, Arbeitsplatzvergabe, Gesundheitsvorsorge usw. gegenüber der einheimischen Bevölkerung nachrangig berücksichtigt werden. Denn schließlich haben die Menschen der einheimischen Bevölkerung und ihre Vorfahren diese Systeme aufgebaut. Interessant, dass selbst Augstein, von dem ich sonst nicht viel halte, dieses Problem erkennt und im oben verlinkten Kommentar für einen Abbau des Sozialstaats plädiert. Er hat im Prinzip recht, bei offenen Grenzen funktioniert kein Sozialstaat, seine Idee ist es, bevor irgendjemand bevorzugt werde, wie ich es sage, solle man eben allen gar nichts geben. Das ist immerhin konsequent.

Das ist auch bei Tunesien nur sehr bedingt der Fall. Und nein, nur weil irgendwelche Touristen unbehelligt an einem Strand herumliegen können (wobei es aber Zeiten gab, in denen das weitaus unbehelligter möglich war), heißt das nicht, dass ein Land auch sicher für Flüchtlinge ist.

Äh, doch.

Natürlich - vorausgesetzt, den Flüchtlingen droht dort keine Gefahr für Leib und Leben (das ist momentan nicht der Fall) sowie keine Gefahr der Abschiebung in ein Land, in dem ihnen Gefahr für Leib und Leben droht (das ist momentan nicht der Fall), und vorausgesetzt, dass sie dort menschenwürdige Unterkünfte und Lebensbedingungen haben (momentan so etwas von nicht der Fall).

Es ist alles das, was du einforderst, der Fall, nur nicht in der Luxusvariante. Im Übrigen, wohin schiebt Tunesien denn bitte ab?

Anders als du wohne ich nicht in w-w-w und verschwende deshalb gelegentlich meine Zeit auf etwas, das sich „echtes Leben“ nennt. Wenn ich dann zwei, drei Tage später zu einem - inzwischen ellenlangen - Thread zurückkehre, habe ich schlicht und ergreifend nicht immer Lust, zum x-ten Male auf deine tausendmal widerlegten Behauptungen zu antworten - es fruchtet ja doch nichts.

Hoppla. Bitte keine Verdrehungen. Du bist hier nicht verpflichtet, Fragen zu beantworten. Es geht nur darum, dass du immer mit Aussagen vorprescht, und wenn man diese dann etwas genauer hinterfragt, öffnen sich Lücken, dass die Bezirksregierung Freiburg schon ein neues Garzweiler II befürchtet.

Deine Argumente gehen immer nur in die eine Richtung: Alle zu uns nach Deutschland, keiner soll abgeschoben werden. Du hast überhaupt kein Konzept, noch nicht mal ein Interesse daran, der ungesteuerten Zuwanderung zu begegnen, du findest sie als solche begrüßenswert. Und deswegen besteht die Gefahr, dass Leute deine vermeintlichen Fakten, warum es quasi alternativlos sei, alle nach Deutschland zu lassen und niemanden heimzuschicken, noch für bare Münze nehmen. Wenn du mal offen sagen würdest, dass du gar keine Absenz von Masseneinwanderung und Islamisierung willst, sondern deren Präsenz schätzt, dann würden deine Aussagen mal in einem bestimmten Licht dargestellt. Und genau deswegen stelle ich derartige Fragen.

[pa_2015]

sondern unspezifischer Begriffe wie „Heimat“ zum Beispiel.

das ist kein rechtsruck.
das ist kampfbegriff der „linken“ fraktion.
lediglich der versuch, einen begriff wie heimat und denjenigen, der ihn benutzt, zu stigmatisieren.
und ihn in eine „neue rechte“ ecke zu drängen.

pasquino