Hallo,
Beij aufhängen einer Deckenlampe ist mir die halbe Decke entgegen gekommen. Anscheinend hat der Vormieter dieses Loch zuvor nur schlecht mit einer Art Spachtel ausgebessert. Habe das ganze Lose Material genommen und dieses Loch bleibt übrig. Ich weiß nicht was das für ein Material an der Decke ist und somit nicht wo ich es am besten wieder schließen kann.
Zudem ist auf der Decke eine Schicht aufgetragen die man relativ einfach abblättern kann.
Danke und Gruß
Markus
Hallo,
ich schaetze wir sehen die Decke von unten. Was auf der Decke noch ist, relativ egal, naechstes Geschoss. Ich erkenne Stroh und Putz / Lehmputz und an der Oeffnung etwas Gips. In einem sehr alten Fachwerkhaus. Schliessen wieder mit Gips, vllt noch Moltofill. Zum Aufhaengen einer Lampe waere es interessant, einen Balken in der Decke zu finden und daran die Lampe zu haengen.
hi,
eine Flächenspachtel auf Gipsbasis sollte ausreichend sein.
Was da abblättert ist entweder eine Spachtelschicht oder mehrere Farbschichten oder beides. Daran änderst du jetz nix mehr.
Wenn du das Loch zuerst grob und flächenbündig schließt kannst du nach dem trocken nochmal glatt drüber gehen. Wenn die Spachtel gut angezogen hat, lässt sie sich mit einem Schwamm noch etwas glätten und anpassen - damit man die Übergänge nicht mehr so sieht.
Gipsspachtel nicht zu trocken anmischen, sie sollte aber auch nicht so dünn sein, dass die anfängt zu laufen.
nimm keine zu schwere Lampe oder du findest mit Glück einen Balken.
grüße
lipi
Das ist wohl eine Lehmdecke, versuche erst mal eine lange Holzschraube rein zu drehen, wenn nicht, schmiere es mit Gips zu, wenn der trocken ist, bohre ein Loch hinein und schlage ein Dübel rein, daran kann dann die Lampe gehäng werden.
Und wie lange soll das halten? Von 12 Uhr bis Mittags? Zumal der Lehm doch an mehreren Stellen bereits gerissen scheint. Ne, da sollte man schon versuchen eine tragfähige Stelle oberhalb des Strohs zu finden. Aber gut, um genaues sagen zu können, sollte man wissen wie da was aufgebaut ist.
Ich würde das Loch zuerst mit Strohlehm schließen, schön reindrücken, das gibt Halt. Google mal,
dann mit Lehmfeinputz endbehandeln. Kann man alles säckchenweise kaufen und wenn Du ein Lehmfachwerkhaus hast so wie ich, kannst Du die Reste immer gebrauchen. Lehm ist für mich das sympathischste Baumaterial und gaaanz einfach zu verarbeiten.
Den Lehmputz zum Schluss glättest du zuerst mit einem Japanspachtel und dann mit einem weichen Flachpinsel, je nach dem angefeuchtet oder nicht
.
Hallo,
sieht für mich aus wie typische Altbaudecke mit Schilf als Putzträger. Du kannst das Loch mit normalem Putz oder auch Gips oder Zement füllen, ev. probieren, was am besten geht. Schilf und Putzränder vorher per Sprühflasche mit Wasser befeuchten, dann haftets besser.
Was die Lampenaufhängung angeht teste mal am Loch mit einer Schraube ob über dem Schilf Holz verbaut ist. Falls ja, kannst Du daran mit einem Schraubhaken jede normale Lampe befestigen (einen 30 Kg Lüster ev. nicht).
Viel Erfolg, Paran
Nun, das Loch ist doch schon groß genug um da etlichen Gips reinbringen zu können, es soll ja nicht nur ein Zentimeter dick sein, man kann auch Mörtel nehmen und mit Eisen, dicken Draht, oder Drahtstifte verstärken, da kann doch wer mal kreativ sein, vl. lässt sich da auch mal wo ein langer Nagel reinschlagen, damit es etwas mehr Halt gibt, dann hält es bestimmt von 12 Uhr bis abends.
PS, Mörtel braucht länger zum trocknen!
Hallo Markus,
Sieht für mich auch nach einer Schilfrohrdecke aus.
Das waren damals, meist mit dünnen Draht zu einer Matte zusammengebundene Schilfrohre oder manchmal auch Stroh.
Die Matte wurde dann an die Balken genagelt und, meist mit Gips, verputzt.
Typischer Aufbau für einen Altbau.
Wie schon geschrieben wurde, mit Gips, Moltofil o.ä. wieder zuspachteln.
Um deine deckenleuchte zu befestigen muss du entweder einen Balken finden oder lange Schrauben verwenden. Diese sind so um die 20cm lang, bekommt man in jedem Baumarkt und diese schraubt man dann in die Bodendielen des oberen Nachbarn. Die Dielenbretter sind aber schon einige cm Dick.
Für nicht so schwere Leuchten gibt es Klappanker, bzw. Hohlraum-Dübel.
Zu finden in jedem Baumarkt.
Dies wäre der Klassiker:
Dies eine moderne Variante aus Kunststoff:
MfG Peter(TOO)
Das sieht - wie schon geschrieben - nach klassischer Schilfrohrmatte aus, die überputzt ist. Das Anschlusskabel sind Einzeladern in einem Bleirohr, welches normalerweise seitlich von der nach unten führenden Biegung auf dem nächsten Deckenbalken mit einer Schelle befestigt ist. D.h. für die Befestigung der neuen Lampe einfach mal seitlich beiderseits des Bleirohres über die Schilfmatte nach diesem Balken tasten. Da einen Schraubhaken/Holzschraube geeigneter Länge und Gewichtsklasse rein, und Du hast sicheren Halt für deine Lampe. Braucht diese mehrere Schrauben, solltest Du zusehen, mindestens zwei in den Balken zu bekommen. Ist die Lampe nicht zu schwer, reichen die normalerweise aus.
Das Loch kannst Du mit geeigneter Spachtelmasse nach Wahl füllen und abziehen. Was die Oberfläche angeht, sieht die nach Rollputz aus. Der wird mit unterschiedlichen Werkzeugen für unterschiedliche Oberflächenstrukturen verarbeitet, und lässt sich nur recht schwer nachträglich wieder übergangsfrei/unauffällig angleichen, wenn man nicht genau weiß, was für ein konkreter Putz da mit welchem Werkzeug verarbeitet wurde.
Wenn es zum Stil der Wohnung und der Lampe passt, kann man sich mit einer Schmuckrosette oder einem passenden Unterbrett zur Lampenmontage behelfen, um die Schadstelle zu kaschieren.
Endlich mal eine vernünftige Antwort! Gips, Moltofill u. dgl. haben an Lehm so rein gar nichts zu suchen. 
Solche Ratschläge können nur von Leuten kommen, die nie die Vorteile des Lehms kennengelernt haben.
Nach Deinen letzten Beiträgen hier, die ich ja mitunter mit Korrekturen versah, liegt mir ein Kommentar von Nuhr wieder ein (sinngemäß wiedergegeben): Meinungsfreiheit wird oft falsch verstanden. Man DARF eine Meinung haben, aber man MUSS nicht."
Übersetzt: man muß nicht zu jedem Thema eine Antwort geben. Erst recht nicht, wenn man sich nicht sicher ist. Wobei das Problem wohl darin liegt, daß man meint, daß man sich sicher ist und deswegen gar nicht auf den Gedanken kommt, daß man völlig falsch liegen könnte.
Naja. ein paar semi-philosophische Gedanken zur Nacht.
„Zuzweit“ mit Lehm schliessen, zuerst eine stabile Lampenhalterung ins Loch „einbauen.“
hi,
wenn es hier Lehmexperten gibt, dann sollen die sich mal eben äußern ob das wirklich Lehm ist.
Der Deckenaufbau ist absolut üblich bei Fachwerk- und auch bei Massivbauweise mit Holzzwischendecken.
Der gelbstich kann vom verwendetem Sand kommen, wäre nicht unüblich.
Sei es drum: selbst wenn es Lehm wäre, es geht ums Verschließen eines winzigen Loches. Das hat keine 10 cm Durchmesser.
An dem Putzträger hat Gips eine ausreichende Haftung, damit das Loch zu bleibt. Wie man sieht ist die Decke hier ohnehin überarbeitungswürdig.
ja, das Raumklima wird sich sehr verändern, wenn statt der fetten Spachtelschicht nun auf 20 cm² - mit einer Lampe verdeckt - purer Gips zum Einsatz kommt.
vernünftig ist hier: zumachen mit möglichst geringem Aufwand.
grüße
lipi
Stimmt
