Woran erkenne ich ob ein Schnellkochtopf aus Alu ist?

Hallo,
hab einen Schnellkochtopf (Tefal, Nr. 8097) von 1985. Weil er mir ziemlich leicht vorkommt frage mich ob dieser evtl. aus Alu ist aber Google kennt keine Antwort.
Weiß jemand wie man das testet? (Edelstahl ist ja auch nicht magnetisch, also mit dem Magneten geht es schonmal nicht).

Gruss und Dank
Desperado

Hallo!

Alu ist weich, man kann es anritzen und es entsteht eine Kerbe, in der es silbrig schimmert.
Such Dir eine Stelle wo es nicht stört, Boden oder unter einem abschraubbaren Griff.

Meist(immer ?) sieht man es auch so. Edelstahl ist sehr glatt und glänzt viel mehr als Alu.

Alu ist eigentlich ungewöhnlich, es ist nicht so leicht zu reinigen und manche Speisen verfärben den Topf oder es geht Alu ins Essen über.

MfG
duck313

Hallo!

Ich weiß, daß zumindest bei Fissler die großen Dampfdrucktöpfe inkl. des Deckels allein schon aus Gewichtsgründen (bis auf den Sandwichboden) aus Aluminium gefertigt wurden (wobei der Deckel rot eloxiert war).

Das sollte bei Tefal (zumindest in dieser Zeit) ebenso gewesen sein.

Ausserdem solltest Du es am Gewicht in der Hand spüren. Ein Aluminiumtopf hat etwa ein gutes Drittel des Gewichtes gegenüber einem solchen aus Cr-Ni-Stahl.

Herzliche Grüße

Helmut

Hast du eine Pinnwand mit magnetischen Pins?
Dann nimm einen davon in den Laden mit.
Klebt er am Geschirr, dann hast du Stahl.
Klebt er nicht, dann ist der Topf aus Aluminium.

Hallo, wenn ein echter Schnellkochtopf (Drucktopf) aus Aluminium wäre, würden sich die extrem wichtigen Halterungen wo der Deckel einrastet, verbiegen … das wäre nicht nur verboten sondern extrem gefährlich.

Dein Topf ist 37 Jahre alt … heute gibt es gute, neue Schnellkos schon ab 90,–€. Wie auch immer … ich würde den doch recht alten Topf einfach entsorgen und mir einen modernen kaufen. Früher musste man ja vor dem Öffnen die Hitze im Topf auch noch mit kaltem Wasser runter bringen … das gibt es heute alles nicht mehr.

Und direkt zu deiner Frage … die hat Germann schon genau richtig beantwortet.
Nimm irgend etwas Magnetisches … haftet es am Topf, dann hast du Stahl.
Haftet es nicht, dann ist der Topf aus Aluminium.

In welchen Laden genau?

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Ich meine, beim Kauf eines neuen Kochtopfes solltest du den Magneten in den Laden mitnehmen.
Deinen vorhandenen Kochtopf kannst du mit dem Magneten überprüfen.

Nur so als Hinweis:

Schon damals wäre ein Topf - gleich aus welchem Material - nicht auf und in den Markt gekommen, wenn der verwendete Werkstoff für alle druckbelasteten Teile nicht auf die Verwendbarkeit für Druckbehälter geprüft und dies vom Lieferanten bescheinigt worden wäre.

Das gilt sowohl für Stahl wie Aluminium.

Beide Werkstoffe wurden und werden für Druckbehälter verwendet. Man sollte nicht vergessen (oder wissen), dass es auch für den Werkstoff „Aluminium“ wie beim Stahl eine ganze Reihe von unterschiedlichen Materiallegierungen gibt, die für unterschiedlichste Einsatzzwecke verwendet werden.

Dein Pauschalurteil betreffend die „Gefährlichkeit“ des Produktes ist somit mindestens (vielleicht der Unkenntnis geschuldet) unbegründet.

HGerzliche Grüße

Helmut

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Danke allen, hab die Befuerchtung dass der Topf aus Alu ist - dann wuerde ich mir einen anderen holen denn auch wenn er beschichtet ist (oder war?) will ich nicht riskieren dass das Alu mein Essen vergiftet. Hab gehoert dass Alu keine Funken wirft wenn man mit der Flex drangeht - das wuerde ich evtl. noch an einer unwichtigen Stelle probieren.

Gruss
Desperado

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man nicht solche Aussagen machen!

Hier ein Beispiel aus Alu mit GS-Zeichen:

Hier noch eine Auswahl über die Jahrhunderte:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Pressure_cookers?uselang=de

Und der Wiki-Eintrag zum Thema.

MfG Peter(TOO)

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Nur stimmt dies bei Edelstahl eben nicht, bzw, es kommt sehr auf die Legierung an!

An manchen Edelstählen bleibt der Magnet sogar hängen, an manchen verhält er sich wie wenn der Stahl leicht klebrig wäre und bei manchen Legierungen merkst du keinen Unterschied zum Aluminium.

Edelstahl ist aber sehr zäh, weshalb Töpfe aus Edelstahl meistens eine dünnere Wand als solche aus Alu haben.

Edelstahl wird auch als „Inox“ bezeichnet, sowas ist gerne auch im Topf eingeprägt. Auch „18/10“, „18/9“ oder so, bezeichnet Edelstahl.

Das Hauptkriterium ist aber noch die Farbe, Edelstahl hat einen leicht bläulichen Stich.

Jeder hat irgendwo eine Getränkedose rum liegen, diese sind immer aus Alu.
Yoghurtbecher-Deckel sind, wenn sie aus Metall sind, auch immer aus Alu.

Die Spüle in der Küche ist meistens aus Edelstahl, wenn sie aus Metall ist, ist es Edelstahl.
Besteck ist heute meistens auch aus Edelstahl, sonst aus Silber.

MfG Peter(TOO)

Hallo,
weisst Du wie giftig es ist einen Alutopf zu benutzen? Alu ist zwar giftig aber wenn Getraenkedosen auch daraus gemacht sind stellt sich die Frage wieviel davon auf die Nahrungsmittel uebertragen wird.

Gruss
Desperado

Hallo,

Vor lauter Alzheimer vergisst man das ganz schnell wieder!

Die Dosen sind aus Alu, aber innen beschichtet.

Aber es ist ein grundsätzliches Problem unserer Zeit, dass, gerade bei der Ernährung, vieles gemacht wird was ungesund ist!
Und die meisten Leute kaufen es.

Ich kaufe keine Getränke in Dosen. Zudem brauche ich auch kaum Alu-Folie für Nahrungsmittel. Feuchte und saure Nahrungsmittel nehmen das Alu am besten auf.

Bis in die 70er Jahre waren Alu-Töpfe eher die Regel, besonders weil sie auch günstig waren. Edelstahl ist teurer und wesentlich aufwändiger bei der Herstellung von Töpfen. Es benötigt riesige Kräfte beim Verformen. Alu hatte auch noch den Vorteil, dass man es giessen kann, damit sind komplexere Formen möglich als beim Tiefziehen.
Schnellkochtöpfe aus Alu sind meist gegossen, dabei wird der Bajonett-Verschluss in einem Arbeitsgang erstellt. Bei Schnellkochtöpfen aus Edelstahl wird das Bajonett durch biegen erzeugt, was zusätzliche Arbeitsgänge erfordert.
Bei Teflonpfannen spielt das Alu dann keine Rolle, so lange die Beschichtung in Ordnung ist. Allerdings spielen kleine Schnitte auch noch keine Rolle, da ist der Kontakt zwischen Alu und Nahrung minimal.

Die Alternative für Töpfe war noch Gusseisen, welches aber rostet und speziell gepflegt werden muss, besonders die Bratpfannen. Als nichtrostende Variante gab es dann emailliertes Gusseisen, was auch seine Nachteile hat. Für Schnellkochtöpfe ist Gusseisen aber unbrauchbar, da es zu spröde und dadurch für Druckgefässe eher ungeeignet ist. Man müsste die Wandung so dick machen, dass die Hausfrau noch einen Kran in der Küche benötigt.

Es ist übrigens interessant das alle Metalle im menschlichen Körper eine wichtige Funktion haben, nur Aluminium nicht.

MfG Peter(TOO)

Danke, dann werde ich Alu in Zukunft noch mehr meiden als ohnehin schon. Es ist einerseits traurig und andererseits lustig zu sehen dass es einen Aufschrei gibt wenn irgendeine Studie zum Ergebnis kommt dass irgendein Nahrungsmittel ungesund sein soll - waehrend viele Leute ohne Not Stoffe in sich aufnehmen von denen die Giftigkeit lange bekannt ist (und damit meine ich keine Drogen sondern eben Getraenke aus Aludosen).
Gruss
Desperado

Hallo,

wir alle haben schon Weichmacher im Blut (aus div. Kunststoffen).
Und wir nehmen Mikroplastik auf, dass man inzwischen in den meisten Wässern und damit auch in den Getränken findet. Selbst in Bier, trotz Reinheitsgebot.
Glyphosat ist auch schon gut verbreitet.
Ein großes Problem sind auch Medikamentenrückstände, die in Kläranlagen oft nicht aus dem Wasser entfernt werden können.

Ob all das mehr oder weniger gefährlich als Alu oder Kupfer / Nickel ist wird sich zeigen.

Viel Erfolg, Paran