Wortbildung

Hallo liebe Wissenden!

Gibt es eine Regel bei der Ableitung eines Nomens aus einem Verb mit dem Suffix -ung eine Regel dafür, ob die Zwischenstufe über die Adjektivbildung mit -ig erfolgt, oder nicht?

Zwei Beispiele: vereinen -> Vereinigung
beenden -> Beendigung

Beide Wörter haben ja auch noch die Nebenformen mit -ig, also vereinigen und beendigen. Vereinigen wird wohl häufiger benutzt als vereinen, aber beendigen glaube ich eher weniger als beenden.
Bei Vereinigung wäre somit der häufigere Gebrauch des entsprechenden Verbs eine Erklärung, aber warum ist es dann bei Beendigung auch so? Warum heißt es nicht einfach Beendung? (Ich verwende im Fall des Falles eigentlich lieber „das Beenden“)

Ich hoffe, Ihr könnt mir etwas dazu sagen!

lg michael

Hallo,
ich versuch mal mein Glück :smile:
Aber vorab: Eine Regel habe ich nicht für dich parat. Vllt. finde ich aber nacher noch eine.

Hallo liebe Wissenden!

Gibt es eine Regel bei der Ableitung eines Nomens aus einem
Verb mit dem Suffix -ung eine Regel dafür, ob die
Zwischenstufe über die Adjektivbildung mit -ig erfolgt, oder
nicht?

Zwei Beispiele: vereinen -> Vereinigung
beenden -> Beendigung

Ich glaube ehr das es wie folgt ist:

_vereinigen -> Vereinigung
vereinen -> Vereinung

beenden -> Beendung
beendigen -> Beendigung_

Beendung und Beendigung sind synonym, Vereinung und Vereinigung aber wohl nicht.

Beide Wörter haben ja auch noch die Nebenformen mit -ig, also
vereinigen und beendigen. Vereinigen wird wohl häufiger
benutzt als vereinen, aber beendigen glaube ich eher weniger
als beenden.

Wie oft diese Wörter benützt werden, kannst du hier nachsehen:
http://wortschatz.uni-leipzig.de/
Vieles andere zu den Wörtern auch!

Bei Vereinigung wäre somit der häufigere Gebrauch des
entsprechenden Verbs eine Erklärung, aber warum ist es dann
bei Beendigung auch so? Warum heißt es nicht einfach Beendung?

Wie gesagt: Beenden und Beendigen scheinen synonym zu sein, Vereinigung und Vereinung nicht. Wobei in der Umgangssprache auf soetwas eh kaum noch geachtet wird.
Ich schaue gleich mal in den Grammatikduden und schaue ob ich da etwas finden kann.

(Ich verwende im Fall des Falles eigentlich lieber „das
Beenden“)

„Beenden“ ist allerdings wieder nicht synonym zu „Beendung“ und „Beendigung“ zu gebrauchen. :smile:

Ich hoffe, Ihr könnt mir etwas dazu sagen!

lg michael

Gruß
Stanly

Hallo Stanly.

erst einmal danke für deine Antwort. Im „Wahrig Wörterbuch der deutschen Sprache“ wird die Vereinung gar nicht aufgelistet. Warum kann man sie deiner Meinung nicht synonym verwenden? Ich glaube, wenn mann sie im Sinne von „etwas zusammenfügen“ gebraucht, ist es möglich. Wenn man natürlich eine Gruppe von Menschen, Firmen usw. meint, dann geht es nicht.
Trotzdem grübel ich immer noch. Warum heißt es z.B. Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten von Amerika, aber die Vereinten Nationen? Nach diesen Beispielen wäre vereinigt ein wirklicher Zusammenschluß, vereint dagegen nur „eine halbe Sache“.

Kannst Du mir bitte sagen, warum es nicht möglich ist, Das Beenden synonym zu Beendigung und Beendung zu gebrauchen? Ich finde, dass dort kein Bedeutungsunterschied besteht.
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Für mich sind die Sätze inhaltlich identisch, oder?

lg michael

Hi,
ich bezog mich mir „Vereinung“ und „Vereinigung“ auf das Wortschatzlexikon der Uni Leipzig. Den Link hatte ich ja schon gepostet! Solltest du dir mal ansehen: http://wortschatz.uni-leipzig.de/
Für mich ging daraus hervor, dass Vereinung und Vereinigung nicht synonym sind. In meinem alten Duden steht „Vereinung“ aber auch garnicht drin!

„Beendung Beenden Beendigung“ - ob die nun tatsächlich synonym sind oder nicht, kann ich dir garnicht mit Sicherheit sagen. Ich hatte bei meinem letzten Posting das Gefühl, „Beenden“ wäre stets ein anhaltender Prozess und könnte kein „Ding“ sein. Ich bin aber gerade etwas erledigt und kann da jetzt nicht viel weiter drüber nachdenken. Aber noch fix ein Beispiel, zur Verdeutlichung was ich meine:
Die Beendung des Krieges war ein Segen für das Volk.
Die Beendigung des Krieges war ein Segen für das Volk.
Das Beenden des Krieges war ein Segen für das Volk.

Aus dem Gefühl raus, würde ich sagen, dass der letzte Satz von Sinn nicht genau das gleiche sagt wie die anderen beiden. (wissenschaftlich ist das aber nicht :wink:

Gruß
Stanly

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