Wovon hängt die bildung eines kritischen bewußtseins ab?

hallöle miteinander,
wovon hängt die bildung eines kritischen bewußtseins ab? denke, es gibt dafür 2 faktoren, die womöglich in wechselwirkung stehen… neurologische faktoren und solche richtung sozialisierung… weiß jemand näheres zu den neurologischen faktoren?

thx

Hallo Fragewurm,

wovon hängt die bildung eines kritischen bewußtseins ab?

Aus meinen Beobachtungen scheint sich dieses mit dem Fragealter, so mit 2-3 Jahren, zu entwickeln.

Allerdings kann man sie dann, locker in 2-3 Wochen, abwürgen mit dauernden Antworten wie: „Das verstehst du nicht“, „bist du zu klein für“, Frag nicht so blöd" usw.
Diese Kinder haben dann auch 15 Jahre später keine Fragen mehr …
Und irgendwie bekommt man sie auch dann nicht mehr dazu, Dinge zu hinterfragen …

Es ist nicht immer einfach, die Antworten für ein zweijähriges Kind aufzubereiten, aber z.B. mit 2 Bällen und einer Taschenlampe verstehen sie die Mondphasen, Sonnen- und Mondfinsternis und wie so die Tage unterschiedlich lang sind.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

was verstehst Du denn darunter?

Im übrigen denke ich:

Das dürfte maßgeblich schicksalsbedingt sein. Trotz bester Bildungsmöglichkeiten sind die aller meisten Menschen (allein in Deutschland) zu kritischem Denken kaum in der Lage.

Die meisten von denen sind allenfalls zweibeinige Zäpfchen.

Schätze 99%.

Gruß mk i

Hallo,

was meinst Du mit „neurologischen Faktoren“?
Das es Nerven oder Nervenbahnen gibt, die kritisches Bewusstsein hervorbringen können??

Ist Bewusstsein nicht schon automatisch mit „Kritik“ gekoppelt?
Wer bewusst ist, der nimmt bewusst wahr und so etwas hat schon soviel mit Betrachtung und Wahrnehmung zu tun, dass es eine Kritik immer beinhaltet.
Es hat damit zu tun, dass man einen Schritt zurück treten kann und sich die Situation ansehen- und in DEM Moment gibt es die Fähigkeit zur Kritik.

Eher fehlt doch demjenigen die Fähigkeit zur Kritik, dem schon das Bewusstsein fehlt.
Wobei ich das Wort Kritik ganz wertfrei einsetze.

lg kitty

Servus

wovon hängt die bildung eines kritischen bewußtseins ab?
denke, es gibt dafür 2 faktoren, die womöglich in
wechselwirkung stehen… neurologische faktoren und solche
richtung sozialisierung…

Als (neurologische) Basis brauchen wir ein gewisses Maß an Intelligenz.
Die Intelligenz allein reicht aber noch nicht für eine kritische bzw. intellektuelle Entwicklung.
Der Intellektuelle schafft es, ein Stück weit von sich, von seinem subjektiven Standpunkt, zu abstrahieren. Er kann „über den Tellerrand schauen“. Er schafft es, seine Identifikationen zu durchschauen und zeitweise von ihnen Abstand zu nehmen. Das alles hat natürlich mit dem von dir an zweiter Stelle genannten Faktor zu tun, der Sozialisierung.
Es grüßt dich
Branden

Hallo,
vergiß deine Spekulationen und alles was dazu gesagt wurde.
Ein kritisches Bewußtsein hängt letztendlich allein von von dem Willen dazu ab.
Sicher gibt es Gegebenheiten, welches ein solches begünstigen „können“.
„Bildung“ gehört nicht zwangsläufig dazu.
Sonst gäbe es nicht die unzähligen „Studierten“ welche inbrünstig an ihr angelerntes
„Wissen“ glauben.
Offenheit für Denkansätze, welche nicht durch andere Denker vorgegeben, sind gehört
wohl auch dazu.
Gruß Viktor

PS.
Kritisches Bewußtsein können wir natürlich nicht dort zuordnen, wo alles angezweifelt wird,
weil selbstkritisches Denken gering ist.

Hallo,
vergiß deine Spekulationen und alles was dazu gesagt wurde.
Ein kritisches Bewußtsein hängt letztendlich allein von von
dem Willen dazu ab.
Sicher gibt es Gegebenheiten, welches ein solches begünstigen
„können“.
„Bildung“ gehört nicht zwangsläufig dazu.
Sonst gäbe es nicht die unzähligen „Studierten“ welche
inbrünstig an ihr angelerntes
„Wissen“ glauben.
Offenheit für Denkansätze, welche nicht durch andere Denker
vorgegeben, sind gehört
wohl auch dazu.
Gruß Viktor

naja, die studierten sind ja nicht selten mit einem ähnlich gesellchaftskonformen lifestyle gesegnet wie die nicht studierten… dachte auch immer, daß es primär der iq wär… bin dann aber über das bsp. von punks darüber gestolpert, daß es womöglich noch was anderes gibt, was zu kritischem bewußtsein beitragen muß… das sind ja nicht zwangsläufig primär hochbegabte…

PS.
Kritisches Bewußtsein können wir natürlich nicht dort
zuordnen, wo alles angezweifelt wird,
weil selbstkritisches Denken gering ist.

stimmt… paßt auch in mein punk-bsp. rein… diese soziale gruppe scheint eher den verlockungen des bürgerlichen lebens kritisch zu begegnen… hingegen scheinen bürgerlich orientierte menschen diesbzgl. nicht überdimensional gesegnet…

hab ich auch gedenkt… bin dann aber über subkulturen wie z.b. punks drüber gestolpert, daß es da wohl noch was anderes geben muß…

Hallo,

was meinst Du mit „neurologischen Faktoren“?
Das es Nerven oder Nervenbahnen gibt, die kritisches
Bewusstsein hervorbringen können??

gutze frage… nerven mögen da auch ne rolle spielen… dachte eigentlich eher an das hirn als organ selbst…

Ist Bewusstsein nicht schon automatisch mit „Kritik“
gekoppelt?
Wer bewusst ist, der nimmt bewusst wahr und so etwas hat schon
soviel mit Betrachtung und Wahrnehmung zu tun, dass es eine
Kritik immer beinhaltet.
Es hat damit zu tun, dass man einen Schritt zurück treten kann
und sich die Situation ansehen- und in DEM Moment gibt es die
Fähigkeit zur Kritik.

mmmh, würde bedeuten, daß die meisten menschen - die recht kritiklos die vorgaben der gesellschaft übernehmen - weniger bewußt sind… liefe auf die frage der tonischen aktivierung hinaus… das führt wieder zur frage nach dem hirn/nerven zurück…

Eher fehlt doch demjenigen die Fähigkeit zur Kritik, dem schon
das Bewusstsein fehlt.
Wobei ich das Wort Kritik ganz wertfrei einsetze.

jo, aber was ist für die bildung besagten bewußtseins relevant?

Hallo,

was verstehst Du denn darunter?

gute frage… unter bewußtsein verstehe ich ein psyschiches konstrukt, daß widergibt, wie sich der mensch sich selbst und seine umwelt erklärt bzw. beurteilt… unter kritikfähigkeit verstehe ich die fähigkeit kognitive widersprüche zu erkennen und entsprechend zu würdigen - sowohl im bereich einstellung wie auch verhalten…

Im übrigen denke ich:

Das dürfte maßgeblich schicksalsbedingt sein. Trotz bester
Bildungsmöglichkeiten sind die aller meisten Menschen (allein
in Deutschland) zu kritischem Denken kaum in der Lage.

würd ich auch ein stückweit drauf tippen… schlingensief sprach mal vom „scheitern als chance“… aber neben denen, die schicksalsbedingt eigene lifestyles entwickeln bzw. in subkulturen leben gibts ja auch noch menschen, die idealisten sind bzw. normabweichende eher individuellen normen bzw. ideen folgen… mich interessiert halt, was letztere gruppe von der mehrheit der menschen unterscheidet? das phänomen der konformität zu gesellschaftlichen vorgaben ist ja weltweit zu finden…

Die meisten von denen sind allenfalls zweibeinige Zäpfchen.

Schätze 99%.

jo, denke auch ,daß es sich so um 95% oder mehr handelt…

sorry, hab deine antwort nicht genau genug gelesen… hier nochmal mit richtigem bezug…

Hallo,
vergiß deine Spekulationen und alles was dazu gesagt wurde.
Ein kritisches Bewußtsein hängt letztendlich allein von von
dem Willen dazu ab.
Sicher gibt es Gegebenheiten, welches ein solches begünstigen
„können“.
„Bildung“ gehört nicht zwangsläufig dazu.
Sonst gäbe es nicht die unzähligen „Studierten“ welche
inbrünstig an ihr angelerntes
„Wissen“ glauben.
Offenheit für Denkansätze, welche nicht durch andere Denker
vorgegeben, sind gehört
wohl auch dazu.

geb ich dir recht… aber wodurch bildet sich der wille zum kritischen bewußtsein? aktuell denk ich an prädisposition: nerven und iq… zudem zufällige interaktionen sowie scheitern im richtigen moment und erfolg im zielführenden momenten…

PS.
Kritisches Bewußtsein können wir natürlich nicht dort
zuordnen, wo alles angezweifelt wird,
weil selbstkritisches Denken gering ist.

kritisches bewußtsein könnte sich also entwickeln - auch bei nicht selbstkritisch denkenden - durch mißerfolg, der zu einer kognitiven dissonanz führt, die die aktullen kognitionen nichtmehr haltbar erscheinen läßt… da die meisten menschen relativ denken (meiknem nachtbarn gehts auch nicht besser) z.b. durch verlust des jobs oder zufälliger interaktion mit freiheitlich denkenden menschen…

wäre eindeutig ein argument für die sozialisierung als faktor für kritisches denkvermögen… aber sind dann alle punkis, skins, swinger etc. als kind nicht abgekanzelt worden? .

Hallo,

was genau verstehst Du unter einem kritischen Bewusstsein? Anders formuliert ist Deine Auffassung von kritischem Bewusstsein vermutlich eine andere als von Person B oder C. Man kann ein bisschen kritisch sein und sehr kritisch, dazwischen gibt es unendlich viele Stufen. Die Bewertung, ob kritisches Bewusstsein als positiv oder negativ betrachtet wird, ist ebenso von der Wertvorstellung abhängig. Wo liegt der Standard / die Norm von der es abweichen kann?

Viele Grüße,
Chili

Hallo,

mmmh, würde bedeuten, daß die meisten menschen - die recht kritiklos die vorgaben der gesellschaft übernehmen - weniger bewußt sind. - weniger
bewußt sind… liefe auf die frage der tonischen aktivierung
hinaus… das führt wieder zur frage nach dem hirn/nerven
zurück…

Intelligenz habe ich nun einfach mal voraus gesetzt und die bildet sich ja aus mehreren Faktoren heraus- Genetik, Ernährung, Förderung, Umwelt etc- darüber gibts ne Menge Meinungen.
„Tonische Aktivierung“ sagt mir grad nix- vielleicht kannst Du das kurz erläutern?

jo, aber was ist für die bildung besagten bewußtseins
relevant?

Vielleicht sagst Du mal genau, was Du meinst!?

Fragst Du nach Menschen, die die "recht kritiklos die vorgaben der gesellschaft übernehmen "?
Ich kenne wiederum niemanden, der nicht wenigstens eine Kritik an unserer Gesellschaft oder dem System findet!

Es geht Dir um „Erkennen“? Dazu braucht man die Fähigkeit abstrahiert zu denken und Bildung. Wer nichts anderes kennt, weiß oder nur ahnt, kann keine andere Denkmöglichkeit entwickeln.

Ich glaube, dass ein kritisches Bewusstsein sehr häufig vorkommt beim Menschen- ist Kritik doch die einfachste Form seinen Ärger von innen nach außen zu verlagern.
Wenn- dann sehe ich das Problem der Kritik darin, dass richtig gute Kritik sich immer mit demjenigen selber konfrontieren muss.
Und DA findet sich ja größtenteils die Unfähigkeit.
Ob Du nun das meinst- ist für mich nun aber nicht deutlich.

lg kitty