Wozu brauche ich eigentlich die Rochade?

Hallo!

Dieses Zitat (sinngemäß) suche ich. Ich vermute: Garri Kasparow (der hat ja auch unendlich viele Interviews gegeben). Vielleicht aber auch ein anderer Schachspieler aus der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert.

Mein Google versagt bei der Suche leider. Vielleicht hat ja jemand ein besseres Google?

Danke und schöne Grüße!

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Hi,

um den König zu schützen.

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Ich suche aber das Zitat. Wer? Wann? In welchem Zusammenhang? hat das gesagt?

Es geht doch darum, dass Kasparow (?) oder wer auch immer, dieses Prinzip der Eröffnungslehre angezweifelt hat. Also nicht irgendwer. sondern ein Spieler ELO 2700+.

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Ich glaube nicht, das die Frage war „Wozu brauche ich die Rochade“ das ist uns allen klar, sondern darum wer das wann gesagt hat.

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Ich habe es auf deutsch und englisch versucht und mit verschiedenen Formulierungen - nichts. Ich kann mir - ehrlich gesagt .- auch nicht vorstellen, daß das ernsthaft irgendein hochklassiger Schachspieler gesagt hat. Es gab und gibt keinen Großmeister, der auf die Rochade verzichtet hätte und wenn Kasparow oder ein anderer hochklassiger Spieler dergleichen gesagt hätte, wäre das zumindest in der Schachtheorie intensiv diskutiert worden. Das ist aber auch nicht der Fall und bzgl. Kasparow kann ich noch hinzufügen, daß ich in seiner Hochphase Mitte der 80er bis Anfang der 90er selber mehr oder weniger aktiver Schachspieler war und ich spätestens im Verein von einer solchen Aussage gehört hätte.

Nicht zuletzt ist die Antwort auf die angebliche Frage ganz einfach: als Folge der meisten Eröffnungen steht der König spätestens nach dem fünften Zug ohne schützenden Bauern in der Mitte der Grundlinie und kann mit der Rochade schnell und bequem hinter der Bauernreihe bc(d) bzw. fgh in Sicherheit gebracht werden. Außer, wenn das Zentrum total verbaut ist bzw. der Gegner schon einen Angriff auf den Flügel begonnen hat, auf den man rochieren will, ist die Rochade ein sinnvoller Zug.

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Vladimir Kramnik hat sich zum Spiel ohne Rochaden (Castling) geäußert:

Wobei Kasparow mit seinem offensiven Spielstil natürlich schon sehr auf Tempogewinn gesetzt hat, vor allem der jüngere Kasparow, wenn ich mich richtig erinnere.

Bei der Äußerung ging es vielleicht um das Verhältnis von Tempogewinn zu Sicherheit für den König.

Zudem verbindet man die Türme, das ist auch wichtig, da sie sonst wenig wirksam werden.

Ich glaube, ich habe das gesagt …

Vielleicht war es auch Kramnik. Ich werde das mal weiterrecherchieren, wenn ich etwas Zeit finde.

wenn du drauf verzichten kannst…
Perfekt, dann hast du ja etwas gefunden, um das dich Millionen Schachspieler beneiden werden :rofl: :joy: :sweat_smile:

Spaß bei Seite, ich denke in 80% ernsthafter Schachspiele führt kaum ein weg vorbei an 0-0 (von 0-0-0 rede ich jetzt nicht, das wäre evtl. ein Thema), mit 1 Zug den König in doch eine äußerst komfortable Position zu bringen.
Da spricht doch echt absolut gar nichts dagegen, in der Mitte wird dein König fast immer zu einem Gejagten werden, wobei wenn die Damen getauscht sind, auch mal einem Ausflug des Königs zur Brettmitte nichts im Wege stehen soll :face_with_monocle:

Nochmal, er sucht den Autor der zitierten Aussage. Es ist NICHT seine Aussage.:roll_eyes:

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Wenn die Damen weg sind, muss der König in das Offensivspiel eingreifen. Bauern umwandeln kannst du (in der Regel) nur, wenn sie vom König begleitet werden. Und ein Matt durch die Leichtfiguren erfordert auch (eigentlich) immer den König zur Unterstützung.

ja, das tut er wohl :crazy_face: