Wozu braucht man/ frau den 'Unterschied'?

Moin!

Ich finde durchaus, das „Hausfrauen“ extrem viel leisten und
es kaum Bezeichnungen für die Jobs gibt, die sie mit abreißen.

Ich auch. Und?

Ich sehe ein Problem darin:
a) Sie verdienen kein Geld - Kein Problem wenn der Mann genug
nach Hause bringt

Oder man schränkt sich eben etwas ein. Das scheint heute überhaupt keine Option mehr zu sein.
Ich habe meinen Fuhrpark reduziert und achte etwas mehr auf meine alltäglichen Ausgaben, so dass meine Frau nur so viel arbeiten kann, wie sie wirklich möchte.
Das läuft für uns alle gut.

b) Sie verdienen kein Geld mehr - Ein Problem wenn der Mann
sich verdrückt und kein guter Ehevertrag besteht

Dann gehen sie eben wieder arbeiten. Bildung ist alles und die kann ich auch während des Hausfrauendaseins erwerben.

c) Sie bekommen für all diese harte Arbeit keine Rente. Das
hat sich in ein paar Jahren wohl sowieso erledigt aber dennoch

  • die Arbeit wird nicht anerkannt. Der Mann bekommt eine gute
    Rente wenn er einen guten Job hat, die Frau mit der gleichen
    „Nicht-Job“ Arbeitsbelastung wird es aber wohl nicht über die
    Armutsgrenze schaffen.

Das ist in der Tat ein problem, aber man kann es nicht über weitere Belastungen für die marode Rentenkasse lösen.

Vielmehr muss hier die Bevölkerung kapieren, dass sie sich selbst um ihre Alterssicherung kümmern muss.

Da müsste was getan werden, doch ich weiß nicht, wie eine
Lösung aussehen könnte.

Eigenverantwortliches Handeln wäre hier ein Stichwort.

Und was Teilzeit/Vollzeit angeht: Hat für mich theoretisch
auch nichts mit dem Geschlecht zu tun. Der Partner, der mehr
verdient, arbeitet normal weiter und der andere kümmert sich
um die Kinder. Das ist das einzige, was Sinn macht.

Wir haben das os gemacht, allerdings hätten wir auch mit dem Gehalt meiner Frau gut leben können. So viel weniger als ich hat sie nicht verdient.
Sie wollte eben beim Baby bleiben. Ganz klassisch. Obwohl sie mit Sicherheit kein Hausfrauenmäuschen ist und einen ausgesprochen qualifizierten Beruf ausübt (nun nur ein paar Tage im Monat), den sie sehr gerne hat.

Ich wäre sofort daheim beim Kind geblieben.

Gruß,
M.

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Guten Morgen,

in den Unis kamen die „gender“-Studien auf und
machten deutlich, dass das soziale Geschlecht konstruiert
ist…

Konstruiert? Ja. Das s.G. ist eine Folge des biologischen Geschlechts (dessen Unterschiede unbestreitbar vorhanden sind), bezogen auf die Stellung und Funktion in einer Gemeinschaft. Das s.G. ist wandlungsfähig, beeinfluss- und veränderbar, das b.G. nicht.

In welcher konkreten Hinsicht und vor allem wozu, sollten Frauen „anders“ bleiben?

Sie sind nun mal anders (b.G.).

Die Trennung eines Menschen in einerseits ein soziales und andererseits biologisches Geschlecht ist m.E. vom Ansatz her grundsätzlich falsch (s. oben). Man muss beides nebeneinander betrachten. Wenn die aus isolierten Betrachtungsweisen resultierenden Ergebnisse 1:1 und vorbehaltlos festgehalten und auf einen Menschen als Gesamterscheinung übernommen werden, wird man nie zu einem „gerechten“ Ergebnis /Erfolg gelangen.

Franz

Ohai,

Das mußt du Kate fragen, die hier immer wieder vehement
behauptet neben
dem Studium kann man nicht arbeiten.

tut sie das? Ich habe eher in Erinnerung, dass sie gesagt, dass es bei den heutigen Bachelor-Studiengängen nur schwer möglich ist, nebenher zu arbeiten - unabhängig vom Geschlecht.

Ich für meinen Teil habe den größten Teil meines Studiums selbst finanziert (19,5 Wochenstunden in Festanstellung), und als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war ich weiblichen Geschlechts.

Grüße

=^…^=

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Ohai,

Watt für’n Ding?

tut sie das?

Hätte ich es sonst geschrieben?

Ich habe eher in Erinnerung, dass sie gesagt,

Such mal ein wenig im Archiv …

Ich für meinen Teil habe den größten Teil meines Studiums
selbst finanziert

Hat das jemand bestritten?

als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war ich weiblichen
Geschlechts.

Habe ich je was anderes behauptet?

Der Plem

Neuere Forschungen im Medizinbereich weisen auf eine genderbezogene Therapie bei Krankheiten hin.
Damit ist nicht die Rede, dass Frauen eine 2.Klasse Medizin oder sonstiges in der Hinsicht kriegen, sondern dass bestimmte Physiologischen Prozesse etwas anders als beim Mann ablaufen (z.B. Hormone).
Die Zukunft wird also so aussehen, dass man Frauen und Männer separat - vom Therapieplan her - behandelt.

Hallo,
es stellt sich nicht die Frage, wer den Unterschied „braucht“. Wenn man ihn nicht braucht, kann man ihn nicht einfach verschwinden lassen, denn er ist da: die Frau gebährt Kinder, der Mann nicht. Das ist der Kern des Unterschieds und daraus folgen etliche Konsequenzen. Die Frauen, die Kinder bekommen sind vom Mann abhängig - oder vom Staat oder von sonst irgendjemand oder haben ein sehr gesundes Bankkonto von dem sie leben können bis sie wieder arbeiten können.

Wir bedauern die Länder in denen den Frauen nicht oder gar keine Rechte zukommen und sicher ist unser Staatssystem recht fortschrittlich, was die soziale Absicherung angeht, aber das kann noch nicht alles sein, denn gleichberechtigt ist es noch lange nicht.

Die emanzipierte Frau steckt im Stress - bleibt sie nach dem Kinderkriegen zu Hause und kümmert sich um Nachwuchs und Haushalt, dann gilt sie in vieler Augen nicht mehr als „emanzipiert“ - zudem hat sie die Nachteile, dass sie kein eigenes Einkommen hat und keine Rentenbezüge in Anspruch nehmen kann. Bei verheirateten Paaren wird 50/50 geteilt - aber ob das auch so gemacht wird ist Familienangelegenheit (= liegt in den Händen des Verdieners).

Die Teilemanzipierte verheiratete Mutter geht in Teilzeit arbeiten. Immerhin steht ihr ja nach einer Volltagsstelle nach der Geburt eine Halbtagsstelle zu. Der bisher vollemanzipierte Frau fältt die Decke auf den Kopf und sie möchte wieder in die Welt hinaus (wozu sonst die ganze Ausbildung und ein bisschen Selbständigkeit schmeichelt das Ego). Gleichzeitig möchte sie das Kind nicht in 10 Stundenbetreuung geben. Scheint also eine gute Lösung zu sein. ABER - von dem Brutto bleibt nur ein Netto im homöopathischen Bereich übrig, denn der Mann ist als Besserverdiener in auch in der besseren Steuerklasse (was ja auch der ganzen Familie zu Gute kommen soll).

Dann kriegt sie noch ein Kind. Ok, dann bekommt sie Erziehungsgeld (oder wie auch immer das gerade genannt wird) - ein gewisser Prozentsatz vom NETTO. Von Selbständigkeit weit entfernt.

Dann haben wir noch die Rabenmama - vollzeitarbeitend à la Jessica Parker im aktuellen Film (soll sowohl schlecht als auch weltfremd sein). Da sind dann tatsächlich beide (Frau und Mann) gleichgestellt. Sie sind beide voll berufstätig und in der gleichen Steuerklasse. Bleibt nur der Nachwuchs auf der Strecke, da immer in Fremdbetreuung und anschließend gestresste Eltern.

Eine Gleichstellung wäre eine Differenzierung (paradox). Eine Steuerklassenreform, attraktive Modelle für Arbeitgeber, die Frauen mit Kindern oder Kinderwunsch einstellen und eine Gesellschaft, die akzeptiert, dass Frauen, einen anderen Lebenslauf haben als Männer ohne sie dafür zu benachteiligen.

Viele Grüße