Wozu dient der Mond?

Der Einfluß der Sonne und der anderen Planeten ist mal stärker
und mal schwächer, mit verschiedenen sich überlagernden
Periodenlängen.

Ist nun eine dieser Periodenlängen etwa gleich lang wie die
Periode der Änderung der Achsneigung könnte die Erde z.B.
jedesmal wenn sie eh schon stark geneigt ist, nochmal einen
zusätzlichen Impuls bekommen (Kick), der sie ein bisschen
weiter neigt.

Das setzt voraus, dass überhaupt erstmal eine Achsenneigung erfolgt und meine Frage ist, wo die her kommt.

Momentan wird die Nutation hauptsächlich durch den Mond verursacht. Dazu ist der Mond nur in der Lage, weil er der Erde sehr nahe und seine Bahn deutlich gegenüber der Ekliptik geneigt ist. Er „versucht“, den Äquator der Erde in seine Bahnebene zu ziehen und erzeugt dabei eine zusätzliche Präzessionsbewegung. Aber auch dieser Einfluss ist immer gegen die Neigung der Erdachse gegenüber der Mondbahnachse gerichtet. Kann er die Neigung der Erdachse gegenüber der Mondbahnachse vergrößern und wenn ja wie?

Ohne den Mond gäbe es diesen Störeinfluss gar nicht. Es verbliebe nur der Einfluss der anderen Planeten, deren Einfluss wegen der großen Entfernung erstens viel schwächer und zweitens auch immer nur gegen die Neigung der Erdachse gegenüber der jeweiligen Verbindungslinie gerichtet ist. Mir erschließt sich einfach nicht, woher da ein Drehmoment kommen soll, das die Neigung der Erdachse vergrößert - und dann auch noch in astronomisch kurzen Zeiträumen. Alle Drehmomente, die ich erkennen kann, sind entgegengesetzt gerichtet.

Hallo Markus,

Wie der Planet Uranus

Warum muß dieser so weit entfernte Planet als Beispiel
herhalten ?

Zum einen beträgt seine Rot.Achse um die 95°, was unserem
Beispiel sehr nahe käme, zum anderen ist er nicht weit
entfernt, sondern ist direkt vor unserer Haustüre und bei
guten Bedingungen mit blosem Auge sichtbar.

nun ja, mit fast dem 20 fachen Abstand zur Sonne wie die Erde und
entsprechend geringer Umlaufgeschwindigkeit ist hier eine Vergleichbarkeit nicht so einsichtig.
Ist nicht der Mars eher als Vergleich geeignet?
Er hat praktisch keine (vergleichbaren) Monde, außer zwei kleinen
Felsbrocken und trotzdem eine fast gleiche Neigung der Rotationsachse
wie die Erde. Auch seine Rotationsdauer ist fast erdgleich.
Gruß VIKTOR

Ist nicht der Mars eher als Vergleich geeignet?

Als vergleich mit der Erde ohne Mond wohl kaum.

Er hat praktisch keine (vergleichbaren) Monde, außer zwei
kleinen
Felsbrocken und trotzdem eine fast gleiche Neigung der
Rotationsachse
wie die Erde. Auch seine Rotationsdauer ist fast erdgleich.

Da fehlt noch einiges an Gemeinsamkeiten.
Mit einem Durchmesser von knapp 6.800 km ist Mars nur etwas mehr als halb so gross wie die Erde. Seine Masse beträgt nur ein Zehntel der Erdmasse, somit kommen auch die beiden Marsmonde wieder verstärkt mit ins Spiel.

Auch bezgl. des Marsinnenaufbaus (flüssig,fest,wieviel) fehlen letzte Gewissheiten.
Was dies ausmachen kann zeigt den Kreiselvergleich eines Hartgekochten vs.Rohen Eies.
Viele Grüße
Markus

Hallo,

Ist nicht der Mars eher als Vergleich geeignet?

Als vergleich mit der Erde ohne Mond wohl kaum.

doch, da doch die Neigung der Erdachse wie sie ist dem Einfluß
des Mondes zugeschrieben wurde.

Er hat praktisch keine (vergleichbaren) Monde, außer zwei
kleinen
Felsbrocken und trotzdem eine fast gleiche Neigung der
Rotationsachse
wie die Erde. Auch seine Rotationsdauer ist fast erdgleich.

Da fehlt noch einiges an Gemeinsamkeiten.
Mit einem Durchmesser von knapp 6.800 km ist Mars nur etwas
mehr als halb so gross wie die Erde. Seine Masse beträgt nur
ein Zehntel der Erdmasse, somit kommen auch die beiden
Marsmonde wieder verstärkt mit ins Spiel.

Nein, trotzdem zu geringe Massen im Verhältnis.
Und der Uranus hat fast die 16 fache Masse der Erde.

Auch bezgl. des Marsinnenaufbaus (flüssig,fest,wieviel) fehlen
letzte Gewissheiten.

Aber die mittlere Dichte von ca 4gr/cm^3 (Erde ca 5,5)ist bei
weitem erdähnlicher als beim Uranus (1,3)
Und gasförmig ist beim Mars garnix - wohl beim Uranus.
Außerdem ist der noch ziemlich platt (1:1,44)

Was dies ausmachen kann zeigt den Kreiselvergleich eines
Hartgekochten vs.Rohen Eies.

Eben, deswegen kein Uranus-Vergleich einzusehen, Mars besser.
Und der rotiert „schief“ wie die Erde - ohne Mondeinfluß.
Es werden wohl andere Faktoren für die Achsneigung relevant sein und
ihre relative Stabilität, als der Mond.(eigentlich mit der Erde ein
Doppelsternsystem)
Gruß VIKTOR

Hallo Viktor,

Ist nicht der Mars eher als Vergleich geeignet?

Als vergleich mit der Erde ohne Mond wohl kaum.

doch, da doch die Neigung der Erdachse wie sie ist dem Einfluß
des Mondes zugeschrieben wurde.

Er hat praktisch keine (vergleichbaren) Monde, außer zwei
kleinen
Felsbrocken und trotzdem eine fast gleiche Neigung der
Rotationsachse
wie die Erde. Auch seine Rotationsdauer ist fast erdgleich.

Da fehlt noch einiges an Gemeinsamkeiten.
Mit einem Durchmesser von knapp 6.800 km ist Mars nur etwas
mehr als halb so gross wie die Erde. Seine Masse beträgt nur
ein Zehntel der Erdmasse, somit kommen auch die beiden
Marsmonde wieder verstärkt mit ins Spiel.

Nein, trotzdem zu geringe Massen im Verhältnis.

Und dennoch wurde, ausser von dir :wink:,meines Wissens nie der Mars in dieser Frage als Vergleich genutzt.

Eben, deswegen kein Uranus-Vergleich einzusehen, Mars besser.
Und der rotiert „schief“ wie die Erde - ohne Mondeinfluß.

Ich weiss,du magst Ihn nicht:wink:

Da die Uranusrotationsachs auf Bahnebene liegt,wie es auch bei der Erde ohne Mond annähernd sein könnte wird er gerne als Vergleich genutzt.
Aber nur in Bezug auf diese Besonderheit,nicht mehr und nicht weniger.

Viele Grüße
Markus

Sorry ,ich muss nochmal :wink:

ihre relative Stabilität, als der Mond.(eigentlich mit der
Erde ein
Doppelsternsystem)

Meinst du damit Sonne und Mond?
Nun,da müsste sich einer der Beiden noch ganz schön heiss machen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stern

Viele Grüße
Markus

Hallo,

Sorry ,ich muss nochmal :wink:

ihre relative Stabilität, als der Mond.(eigentlich mit der
Erde ein
Doppelsternsystem)

Meinst du damit Sonne und Mond?

wie kommst Du darauf.Steht doch auch oben.Lesen.
Vielleicht hilft Dir dies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelstern
Gruß VIKTOR

Da die Uranusrotationsachs auf Bahnebene liegt,wie es auch bei
der Erde ohne Mond annähernd sein könnte wird er gerne als
Vergleich genutzt.

Dummerwiese weiß niemand, warum die Achse des Uranus so stark geneigt ist. Als wahrscheinlichste Ursache gilt ein Zusammenstoß mit einem anderen Planeten. Dass die Erdachse durch ein derartiges Ereignis gekippt wird, kann ich mir gut vorstellen (immerhin ist das ja schon mal passiert), aber ich habe weiterhin keine Idee, wer oder was sonst noch dazu in der Lage wäre.

Hallo Viktor,

Sorry ,ich muss nochmal :wink:

ihre relative Stabilität, als der Mond.(eigentlich mit der
Erde ein
Doppelsternsystem)

Meinst du damit Sonne und Mond?

Wollte sagen Erde und Mond.

wie kommst Du darauf.Steht doch auch oben.Lesen.
Vielleicht hilft Dir dies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelstern

Ja,lesen hilft schon, wenns das Richtige ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelplanet
Der Unterschied zw. Stern und Planet kennst du ja,vermutl.reden wir aneinander vorbei.

Viele Grüße
Markus

…da muss man nicht mal unbedingt zwischen den Spezies
wechseln… auch von Frau zu Frau kann die Dauer sehr
unterschiedlich sein… und auch im Zeitpunkt des Auftretens
haben sich mir noch keine Zusammenhänge mit dem Mond
erschlossen ^^

und ich dachte bisher immer, je voller der mond, desto staerker die blutung…

Hallo DrStupid,

Die Underschiede im Gravitationsfeld der Erde wurden durch Satelliten-
messungen schon ausgewertet und optisch sichtbar dargestellt:

Grundlegend wurden in Tiefseebereichen und Landerhebungen ( massive Hochgebirge ) geringe Abweichungen der Gravitation festgestellt…mehr
im Bereich der Landmassen / Hochgebirge…die Dichte der Bodenschichten
im " Flachland " trug ebenfalls zu Abweichungen bei…)
Minerelien und Wasser haben ebenfalls deutlich unterschiedliche Dichte.

In diesem optischen Bildnis sieht die Erde in überspitzer Darstellung
wie eine Teigkugel aus, mit der Fußball gespielt wurde…jeder Kick
ist eine Delle.
Mars ist aber strukturell nicht ( oder bei weitestem ) nicht so aktiv
wie die Erde…hat sich also stabilisiert…Unser Mond ist " tot " …
und roiert nicht mehr in sich selbst zu Erde um seine Achse…
Demnach müssen ungleiche Verteilungen seiner Elemente ( Dichte ) in
seiner eigenen Rotation doch vergleichbar bremsend gewirkt haben, wie
der Betrieb eines Dynamos am Fahrradreifen…reicht die Reibung des
Dynamorades zum Umlauf des Reifens nicht aus…bleibt der Dynamo
ohne Drehzahl…also letztlich bleibt er gegen den Vortrieb des Reifens stehen…lichtmäßiger Blindflug…bei Nässe ( verminderter
Reibung ) noch schneller.

Die Erde ist geologisch aktiv, der Mars hat z.B. keine Plattentektonik
…also relativ gleichbleibende Oberfläche.

Und Albert Einstein war der Urheber einer These:

" Gebt mir einen festen Punkt und einen Hebel…damit hebe ich Die
Welt aus den Angeln "

Die Kräfte müssen dabei noch nicht einmal unvorstellbar groß sein…
kontinuierlich kleine Krafteinwirkung an der selben Stelle bewirkt auch eine änderung des Gesamten.

Ein unwuchtiger Kreisel wird auch nicht stabil um seine Achse rotieren
…er wird mehr und mehr taumeln…

Je größer der Kreisel im Durchmesser und je größer seine Rotationsmasse…desto geringer der Einluss der unharmonischen Kraft,
wenn sie bei allen Konfigurationen gleich bleibt.
( z.B. 1 gr. und immer 10 mm von der Rotationsachse entfernt…bei
wechselnder Masse / Durchmesser des ansonsten ausgewuchteten Kreisels
werden die Taumelbewegungen in Reaktion und Intensität natürlich
variieren…( bei gleichbleibender V des " Störgewichtes " zur Masse
des Kreisels…)

Mfg

nutzlos

Hallo,

Ja,lesen hilft schon, wenns das Richtige ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelplanet
Der Unterschied zw. Stern und Planet kennst du
ja,vermutl.reden wir aneinander vorbei.

ja (oder nein ?), ich unterscheide hier nicht zwischen Doppelplanet
oder Doppelstern.
Es geht hier doch um die physikalische Interaktion beider Stern-
komponenten.
Wenn „Stern“ in der Astronomie nur als selbständiges heißes Objekt
gesagt werden darf dann muß man wohl unterscheiden, bei unserem
Problem aber unnötig.
Für mich, und viele andere, sind Planeten auch Sterne, also wollen
wir mal nicht so kleinlich sein.
Ansonsten hast Du recht - Doppelplanet ist exakter.
Gruß VIKTOR

Hallo,

Ja,lesen hilft schon, wenns das Richtige ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelplanet
Der Unterschied zw. Stern und Planet kennst du
ja,vermutl.reden wir aneinander vorbei.

ja (oder nein ?), ich unterscheide hier nicht zwischen
Doppelplanet
oder Doppelstern.
Es geht hier doch um die physikalische Interaktion beider
Stern-
komponenten.
Wenn „Stern“ in der Astronomie nur als selbständiges heißes
Objekt
gesagt werden darf dann muß man wohl unterscheiden, bei
unserem
Problem aber unnötig.
Für mich, und viele andere, sind Planeten auch Sterne, also
wollen

Kein Problem Viktor,im Grunde hast du Recht.Aber da es nicht nur um die Planeten(Sternen)bahnen allgemein, sondern um die Ergründung von Planetenrotationsachsen geht sollten wir auch verständnisshalber bei den Planeten bleiben.

wir mal nicht so kleinlich sein.

Und übrigens warst du bei dem Uranusbeispiel auch im Kleidchen unterwegs :wink:

Viele Grüße
Markus

Hallo,

hast viel TV geschaut,
aber dann bitte dennoch die " Säufersonne " erwähnen…Mit Absinth und anderem ALK kamen geistige Wahnvorstellungen wie Hexen, Wehrwölfe, Vampiere etc doch erst so richtig ins rollen…

Wie viele Unschuldige mußten im Mittelalter ihr Leben dafür lassen?

Der Vollmond hüllte diese Gruselgeschichten mit seiner fahlen Lichtreflektion noch zusätzlich in ein düsteres, kaltes Licht…
Was der Mensch nicht kannte…, war es Teufelswerk…?..

Mfg

nutzlos

Na, sagen wir mal, er steht im Zusammenhang mit Ebbe und Flut.

Außerdem, wie es der Zufall so will, ist er gerade so groß und so weit von uns entfernt, dass er genau die Sonne abdecken kan…

Die Antwort müßte auch Auskunft geben können, warum überhaupt etwas da ist, und nicht nichts.

Grüße

Olaf Bellstedt

Und Albert Einstein Archiemedis war der Urheber einer These:
" Gebt mir einen festen Punkt und einen Hebel…damit hebe ich
Die
Welt aus den Angeln "

In diesem optischen Bildnis sieht die Erde in überspitzer
Darstellung
wie eine Teigkugel aus, mit der Fußball gespielt wurde…jeder
Kick
ist eine Delle.

Was Du meinst, ist kein Bildnis der Erde, sondern eine Visualisierung der Abweichungen des Geoid vom Referenzellipsoid.

Die Erde ist geologisch aktiv, der Mars hat z.B. keine
Plattentektonik
…also relativ gleichbleibende Oberfläche.

Tatsächlich ist es eher umgekehrt. Weil der Mars erstens innen nicht mehr flüssig und zweitens viel leichter als die Erde ist und zudem drittens nur eine sehr dünne Atmosphäre ohne flüssigen Niederschlag besitzt, können Unebenheiten viel länger bestehen bleiben und zudem wesentlich größer sein als auf der Erde. Durch das Ausfrieren von Wasser, Kohlensäure und Kohlendioxid sowie dem Absetzen von Staub an den Polen, können die Polkappen (wenn das Klima es gerade zulässt) langsam aber stetig so stark anwachsen, dass sich die Hauptträgheitsachse verlagert. Dann kann der komplette Planet „umkippen“, bis sich die Pole am Äquator befinden. Es sieht so aus, als ob das schon mindestens einmal passiert ist. Die Rotationsachse des Planeten ändert sich dabei aber nicht. Sie bleibt während des gesamten Vorgangs in ihrer ursprünglichen Orientierung stehen.

Bei der Erde ist das so nicht möglich. Hier kippt nicht der gesamte Planet, sondern nur die darauf schwimmende Kruste. Es ist ja bekannt, dass die Kontinente munter auf der Erdoberfläche herumschwimmen und einige auch schon mal an den Polen vorbei gekommen sind. Aber auch das hat keinen Einfluss auf die Orientierung der Erdachse. Deshalb hat das nichts mit dem Thema dieser Diskussion zu tun. Wir reden hier über ein Kippen der Erdachse und ich weiß nach wie vor nicht, wie sowas zustande kommen soll - noch dazu in astronomisch sehr kurzen Zeiträumen von weniger als einer Millionen Jahren.

Und Albert Einstein war der Urheber einer These:

" Gebt mir einen festen Punkt und einen Hebel…damit hebe ich
Die
Welt aus den Angeln "

Das hat Ulf ja schon korrigiert.

Die Kräfte müssen dabei noch nicht einmal unvorstellbar groß
sein…
kontinuierlich kleine Krafteinwirkung an der selben Stelle
bewirkt auch eine änderung des Gesamten.

Es geht hier nicht um Kräfte, sondern um Drehmomente. Davon abgesehen, muss auch eine kleine Kraft erst einmal vorhanden sein, um kontinuierlich wirken zu können.

Ein unwuchtiger Kreisel wird auch nicht stabil um seine Achse
rotieren
…er wird mehr und mehr taumeln…

Das ist zwar richgtig, hat aber nichts mit dem Thema zu tun, denn auch ein unwuchtiger Kreisel wird seinen Drehimpuls nur ändern, wenn Drehmomente auf ihn wirken. Der Drehimpuls ist nunmal eine fundamentale Erhaltungsgröße.

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wenn es den Mond nicht gäbe, dann könnte die Erde nicht unser Lebensraum sein! Erde und Mond stabilisieren sich gegenseitig, googel mal ein bisschen…

tina