Wozu Gebrauchtwagengarantie?

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob ich hier richtig mit meiner Frage bin, oder eher bei den Rechtsfragen. Ich denke aber, dass die Fachleute eher in dieser Ecke mitlesen. Es geht um folgendes:

Wenn man einen Gebrauchtwagen vom Händler kauft, bekommt man ja meist gleichzeitig eine Gebrauchtwagengarantie mitverkauft.
Warum eigentlich? Der Händler muss doch eh Gewährleistung übernehmen.

Die gesetzliche Gewährleistungsfrist von einem Jahr läuft bei meinem Fzg. in einer Woche ab. Der Händler hat jetzt zwei Mängel abgelehnt. Ein Mangel ist über die Gebrauchtwagengarantie nicht abgesichert. Der andere schon, aber leider bin ich seit dem Kauf zu viele KM gefahren, ohne dass ich eine Inspektion nachweisen kann (der Defekt wäre dadurch nicht vermieden worden).

Habe ich eine Chance, dass im Zuge der gesetzlichen Gewährleistung die Mängel kostenfrei behoben werden?

Für Tipps immer dankbar
Guido

Hallo Guido,

Wenn man einen Gebrauchtwagen vom Händler kauft, bekommt man
ja meist gleichzeitig eine Gebrauchtwagengarantie mitverkauft.
Warum eigentlich? Der Händler muss doch eh Gewährleistung
übernehmen.

Ja, das schon. Aber bei der Gewährleistung gilt nach einem halben Jahr ab Übergabe die Beweislastumkehr.
Eine Garantie erstreckt sich erstens meist über einen längeren Zeitraum, ist klarer definiert und Du must nichts beweisen.

Die gesetzliche Gewährleistungsfrist von einem Jahr läuft bei
meinem Fzg. in einer Woche ab. Der Händler hat jetzt zwei
Mängel abgelehnt. Ein Mangel ist über die
Gebrauchtwagengarantie nicht abgesichert. Der andere schon,
aber leider bin ich seit dem Kauf zu viele KM gefahren, ohne
dass ich eine Inspektion nachweisen kann (der Defekt wäre
dadurch nicht vermieden worden).

Das kommt auf das kleingedruckte in den Garantiebedingungen an. Wenn dort Inspektionen oder aber bestimmte Kilometergrenzen fixiert sind hast Du wohl das Nachsehen.

Habe ich eine Chance, dass im Zuge der gesetzlichen
Gewährleistung die Mängel kostenfrei behoben werden?

Wie gesagt. Bei der Gewährleistung müsstest Du nach Ablauf des ersten halben Jahres beweisen das der Sachmangel schon bei Übergabe vorlag, was in der Praxis nahezu unmöglich ist.
Im ersten halben Jahr ist es umgekehrt.

Leider unterliegen viele dem Irrglauben das eine Gewährleistung von 1 oder 2 Jahren absolute Sicherheit bieten. Noch dazu wird gern die Gewährleistung mit Garantie verwechselt.
Aber auch eine Garantie ist nicht das Non-Plus Ultra.
Garantiebedingungen kann der Garantiegeber frei formulieren und gestalten. Und das tut er dann auch :wink:

Gruss Sebastian

…damit irgendwer mit den gutgläubigen Käufern viel Geld verdient…;o)

Hallo,

also ich habe mit diesen dubiosen Garantien nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es verirrt sich öfter mal ein Kunde zu mir der dann im Schadensfall mit dem hübschen Garantievertrag winkt, den er irgendwo mitgekauft hat. Da steht soviel wenn und aber im Kleingedruckten, das der Kunde eh immer auf dem Schaden sitzen bleibt. In diesen Verträgen werden in der Regel alle wichtigen Dinge von der Garantie ausgeschlossen und der Vertrag an sehr kurze Inspektionsintervalle gebunden, die aus Unwissenheit keiner einhält weil sie oft nur halb so lang sind als die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen usw… Meine Erfahrung: keine Chance im Schadensfall. Mit den vielen freundlichen Ablehnungsschreiben könnte ich inzwischen mein Büro tapezieren…

Gruß Timon

meine Erfahrung
Hallo,
als ich vor über einem Jahr meine Wägelchen gebraucht kaufte, bestand ich auf einer Garantie - der Händler nölte etwas, da diese ihn 400 Euro koste. Ihn, wohlgemerkt, ich bin ja nicht so blöd und zahle dafür.
Nun, sie hat sich voll bezahlt gemacht. Ca. 1.500 Euro Schäden in den ersten zwei Monaten, alles voll gedeckt (Lichtmaschine und Gaspedal).
Nur bei den porösen Benzinschläuchen stellten sie sich quer, ich gemeckert, da zahlte der Händler die Hälfte, ich Kulanzantrag gestellt, abgelehnt, aber die Werkstatt zahlte dann noch mal die Hälfte auf Kulanz, so dass ich letztendlich nur 100 Euro dazutun mußte.

Seit ca. 3/4 Jahr Ruhe - und das muß die nächsten 10-20 Jahre so bleiben - wehe wenn nicht :smile:

MFG
Henning

Danke für die schnellen Antworten
Ich habe nicht dran gedacht, dass ich nach Ablauf von 6 Monaten ja selber beweisen muss, dass der Fehler schon vorher bestand. Was im Prinzip wohl unmöglich ist.
Naja, muss ich halt selber reparieren. Ist bei meinen Mängeln nicht das größte Problem, aber trotzdem ärgerlich, da ein entscheidender Grund zum Kauf dieses Autos die wenigen KM waren. Natürlich in der Annahme, dass nicht gleich Reparaturen kommen. Schade eigentlich.

Beste Grüße
Guido

Hi!

also ich habe mit diesen dubiosen Garantien nur schlechte
Erfahrungen gemacht. Es verirrt sich öfter mal ein Kunde zu
mir der dann im Schadensfall mit dem hübschen Garantievertrag
winkt, den er irgendwo mitgekauft hat. Da steht soviel wenn
und aber im Kleingedruckten, das der Kunde eh immer auf dem
Schaden sitzen bleibt.

Das stimmt einfach nicht.

In diesen Verträgen werden in der Regel
alle wichtigen Dinge von der Garantie ausgeschlossen

Stimmt nicht.
Begründe das.
Ich habe eine Car-Garantie-Versicherung abgeschlossen, in deren Bedingungen ganz klar aufgeführt ist, was mit wieviel Anteil übernommen wird und was nicht. Das umfasst kurzum alle teuren teile von Motor und Antriebsstrang sowie Elektrik.
Dass natürlich ein verschmutzter Sitz oder ein verkratzter Scheinwerfer nicht dazu gehören, ist klar. Wer das für 400 € erwartet, leidet unter dem typisch deutschen Selbstanspruchsralitätsverlustproblöem. Dafür kann der Versicherer nichts…

und der
Vertrag an sehr kurze Inspektionsintervalle gebunden, die aus
Unwissenheit keiner einhält weil sie oft nur halb so lang sind
als die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen

Habe ich noch nie gesehen. Normalerweise sind einfach die Inspektionsintervalle des Herstellers einzuhalten und der Service in der Vertragswerkstatt durchzuführen. Das halte ich ohnehin für selbstverständlich, außer man fährt einen ´94er Corsa, den ohnehin keine Versicherung mehr mit Garantie bedenken würde.

usw… Meine
Erfahrung: keine Chance im Schadensfall. Mit den vielen
freundlichen Ablehnungsschreiben könnte ich inzwischen mein
Büro tapezieren…

Der Grund hierfür ist wohl meistens, dass die Leute die klar formulierten Bedingungen nicht gelesen, verstanden oder beachtet haben.
Verträge haben Bedingungen. So ist das.

Grüße,

Mathias

Hi…

also ich habe mit diesen dubiosen Garantien nur schlechte
Erfahrungen gemacht. Es verirrt sich öfter mal ein Kunde zu
mir der dann im Schadensfall mit dem hübschen Garantievertrag
winkt, den er irgendwo mitgekauft hat. Da steht soviel wenn
und aber im Kleingedruckten, das der Kunde eh immer auf dem
Schaden sitzen bleibt.

Das stimmt einfach nicht.

Da hab ich ganz klar andere Erfahrungen…

In diesen Verträgen werden in der Regel
alle wichtigen Dinge von der Garantie ausgeschlossen

Stimmt nicht.
Begründe das.

Aber gerne. Z.B. Fall von letztem Jahr: Bora TDI mit Gebrauchtwagengarantie an dem sich das Zweimassenschwungrad zerlegt hat, nach einschicken und Prüfung des Schadens durch diese Garantiefirma Garantie abgelehnt mit der Begründung das Schäden an Lagern ausgeschlossen sind (stand wirklich in den seitenlangen Kleingedruckten). Die Lagerung zwischen den zwei Schwungradhälften hatte sich verabschiedet. Meiner Meinung nach ein ganz klarer Garantiefall, wenn da nicht das viele Kleingedruckte wäre. Der Kunde ist auf seinen 1300€ Schadensumme sitzengeblieben…

und der
Vertrag an sehr kurze Inspektionsintervalle gebunden, die aus
Unwissenheit keiner einhält weil sie oft nur halb so lang sind
als die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen

Habe ich noch nie gesehen. Normalerweise sind einfach die
Inspektionsintervalle des Herstellers einzuhalten

Aber ich schon oft. Noch ein Beispiel von diesem Jahr: Golf3 2.0 Cabrio mit Gebrauchtwagengarantie, Kunde hat den Service laut VW-Vorgabe brav nach 15000Km durchführen lassen. Ca. 2000Km später Getriebeschaden. Garantie abgelehnt da nach Garantievertrag alle 10000Km ein Service durchgeführt werden muß und nicht wie VW es vorschreibt alle 15000Km. Auch sowas findet man wenn man die vielen Seiten mit dem Kleingedruckten liest. Auch für mich eine Frechheit, selbst wenn der Service schon nach 10000Km durchgeführt worden wäre hätte das keinerlei Auswirkungen auf den Getriebeschaden gehabt, da VW einen Getriebeölwechsel nicht vorschreibt und der Ölstand in den defekten Getriebe völlig ok war. Auch da frage ich mich: wozu diese Garantie…

und der
Service in der Vertragswerkstatt durchzuführen.

Sorry, aber das stimmt meist nicht. Das gilt z.B. für die ersten 3Jahre Garantie bei Neuwagen, die Gebrauchtwagengarantien verlangen in der Regel einen „authorisierten Meisterbetrieb“, keinen Vertragshändler…

usw… Meine
Erfahrung: keine Chance im Schadensfall. Mit den vielen
freundlichen Ablehnungsschreiben könnte ich inzwischen mein
Büro tapezieren…

Der Grund hierfür ist wohl meistens, dass die Leute die klar
formulierten Bedingungen nicht gelesen, verstanden oder
beachtet haben.

Da geb ich dir völlig recht. Aber man kann von den technisch etwas unbeholfenen Menschen ohne Mechanikerausbildung die soetwas unterschreiben auch nicht erwarten das sie das viele Kleingedruckte und die Folgen verstehen. Zumal sie der Verkäufer auch nicht darauf hinweisen wird das es im Schadensfall eher schlecht aussieht mit den Ansprüchen.
Es mag auch Gebrauchtwagengarantien geben bei denen man nicht auf dem Schaden sitzenbleibt, aber so eine kenn ich bisher wirklich noch nicht…

Gruß Timon

Hallo!

also ich habe mit diesen dubiosen Garantien nur schlechte
Erfahrungen gemacht. Es verirrt sich öfter mal ein Kunde zu
mir der dann im Schadensfall mit dem hübschen Garantievertrag
winkt, den er irgendwo mitgekauft hat. Da steht soviel wenn
und aber im Kleingedruckten, das der Kunde eh immer auf dem
Schaden sitzen bleibt.

Das stimmt einfach nicht.

Da hab ich ganz klar andere Erfahrungen…

In diesen Verträgen werden in der Regel
alle wichtigen Dinge von der Garantie ausgeschlossen

Stimmt nicht.
Begründe das.

Aber gerne. Z.B. Fall von letztem Jahr: Bora TDI mit
Gebrauchtwagengarantie an dem sich das Zweimassenschwungrad
zerlegt hat, nach einschicken und Prüfung des Schadens durch
diese Garantiefirma Garantie abgelehnt mit der Begründung das
Schäden an Lagern ausgeschlossen sind (stand wirklich in den
seitenlangen Kleingedruckten). Die Lagerung zwischen den zwei
Schwungradhälften hatte sich verabschiedet. Meiner Meinung
nach ein ganz klarer Garantiefall, wenn da nicht das viele
Kleingedruckte wäre. Der Kunde ist auf seinen 1300€
Schadensumme sitzengeblieben…

Es stand also klar angegeben, was von der Garantie abgedeckt ist und was nicht. Ihr habt es trotzdem versucht und es hat nicht geklappt.
Die Bedingungen vorher lesen und verschiedene Garantieanbieter zu vergleichen, ist natürlich zu aufwändig. Da meckert man lieber im Nachhinein…

und der
Vertrag an sehr kurze Inspektionsintervalle gebunden, die aus
Unwissenheit keiner einhält weil sie oft nur halb so lang sind
als die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen

Habe ich noch nie gesehen. Normalerweise sind einfach die
Inspektionsintervalle des Herstellers einzuhalten

Aber ich schon oft. Noch ein Beispiel von diesem Jahr: Golf3
2.0 Cabrio mit Gebrauchtwagengarantie, Kunde hat den Service
laut VW-Vorgabe brav nach 15000Km durchführen lassen. Ca.
2000Km später Getriebeschaden. Garantie abgelehnt da nach
Garantievertrag alle 10000Km ein Service durchgeführt werden
muß und nicht wie VW es vorschreibt alle 15000Km.

Welcher Garantieanbieter war das?
Bei „CarGarantie“ ist das wie von mir beschrieben.

Auch sowas
findet man wenn man die vielen Seiten mit dem Kleingedruckten
liest. Auch für mich eine Frechheit, selbst wenn der Service
schon nach 10000Km durchgeführt worden wäre hätte das
keinerlei Auswirkungen auf den Getriebeschaden gehabt, da VW
einen Getriebeölwechsel nicht vorschreibt und der Ölstand in
den defekten Getriebe völlig ok war. Auch da frage ich mich:
wozu diese Garantie…

Dieser Punkt bringt nichts, denn damit könnte ich zu quasi jedem Defekt die Verbindung zu regelmässigem Service negieren.

und der
Service in der Vertragswerkstatt durchzuführen.

Sorry, aber das stimmt meist nicht. Das gilt z.B. für die
ersten 3Jahre Garantie bei Neuwagen, die
Gebrauchtwagengarantien verlangen in der Regel einen
„authorisierten Meisterbetrieb“, keinen Vertragshändler…

Ich habe mein aktuelles Auto gebraucht gekauft und die Garantiebedingungen sagen aus, dass die vom hersteller vorgegebenen Inspektionen bei einer Vertragswerkstatt der Marke durchzuführen sind.
Das halte ich auch für sinnvoll.

usw… Meine
Erfahrung: keine Chance im Schadensfall. Mit den vielen
freundlichen Ablehnungsschreiben könnte ich inzwischen mein
Büro tapezieren…

Der Grund hierfür ist wohl meistens, dass die Leute die klar
formulierten Bedingungen nicht gelesen, verstanden oder
beachtet haben.

Da geb ich dir völlig recht. Aber man kann von den technisch
etwas unbeholfenen Menschen ohne Mechanikerausbildung die
soetwas unterschreiben auch nicht erwarten das sie das viele
Kleingedruckte und die Folgen verstehen.

Ich bin kein Mechaniker und verstehe die 3 Din A 5 Seiten an Vertragsbedingungen meiner Garantieversicherung sehr gut.
Man muss es nur mal lesen und nicht davon ausgehen, dass man für 100 oder 200€ pro Jahr einen 100%igen Vollkaskoschutz auf alle Autoteile erhält.

Zumal sie der
Verkäufer auch nicht darauf hinweisen wird das es im
Schadensfall eher schlecht aussieht mit den Ansprüchen.

Mein Verkäufer hat mir die Garantie kurz erklärt.

Es mag auch Gebrauchtwagengarantien geben bei denen man nicht
auf dem Schaden sitzenbleibt, aber so eine kenn ich bisher
wirklich noch nicht…

In solchen Fällen wurde mir von verschiedensten Händlern immer die „CarGarantie“ mit verkauft.
Und die hat leicht verständliche Modalitäten und m.E. sinnvolle Regulierungsumfänge.

Es geht mir persönlich nur darum, die wirklich empfindlich teuren Reparaturen an Motor, Getriebe und Elektrik abzudecken.
Der Rest ist eben eigenes Risiko beim Kauf eines gebrauchten Autos.

Grüße,

Mathias

Hallo…

Es stand also klar angegeben, was von der Garantie abgedeckt
ist und was nicht. Ihr habt es trotzdem versucht und es hat
nicht geklappt.

Nein der Kunde hat versucht, nicht ich, ich bin nur die Werkstatt zu der die Leute mit den kaputten Autos kommen und schon von weitem mit irgendwelchen Garantieverträgen winken. Ich repariere Autos und verkaufe Gebraucht- und Jahreswagen, Garantieverträge verkauf ich nicht…

Die Bedingungen vorher lesen und verschiedene Garantieanbieter
zu vergleichen, ist natürlich zu aufwändig. Da meckert man
lieber im Nachhinein…

Das stimmt, aber der Kunde ist König. Wenn der sagt „mach…“ dann mach ich halt. Wenn ich ihm sage das es sinnlos ist glaubt er das eh nicht, er hat ja eine hochwichtige Gebrauchtwagengarantie. Dann steht das Auto halt 10Tage bei mir auf dem Hof bis die freundliche Ablehnung kommt, stört mich nicht weiter, ist ja dann nicht mein Auto und ich bin nicht der der dann solange mit dem Bus fahren muß ;o)

Garantie abgelehnt da nach

Garantievertrag alle 10000Km ein Service durchgeführt werden
muß und nicht wie VW es vorschreibt alle 15000Km.

Welcher Garantieanbieter war das?
Bei „CarGarantie“ ist das wie von mir beschrieben.

Wenn dich das wirklich interessiert kann ich das die Tage mal raussuchen, aus dem Kopf weiß ich das jetzt auch nicht…

Auch sowas
findet man wenn man die vielen Seiten mit dem Kleingedruckten
liest. Auch für mich eine Frechheit, selbst wenn der Service
schon nach 10000Km durchgeführt worden wäre hätte das
keinerlei Auswirkungen auf den Getriebeschaden gehabt, da VW
einen Getriebeölwechsel nicht vorschreibt und der Ölstand in
den defekten Getriebe völlig ok war. Auch da frage ich mich:
wozu diese Garantie…

Dieser Punkt bringt nichts, denn damit könnte ich zu quasi
jedem Defekt die Verbindung zu regelmässigem Service negieren.

Trotzdem grenzt das für mich an Betrug wenn so ein Garantievertrag mit kürzeren Wartungsintervallen als der Hersteller vorschreibt geknebelt wird…

Ich habe mein aktuelles Auto gebraucht gekauft und die
Garantiebedingungen sagen aus, dass die vom hersteller
vorgegebenen Inspektionen bei einer Vertragswerkstatt der
Marke durchzuführen sind.
Das halte ich auch für sinnvoll.

Warum??? Ich als freie Werkstatt (Meisterbetrieb) führe Wartungen genauso wie der Vertragshändler durch und hab auch die technischen Möglichkeiten alles zu warten, halte mich an den Wartungsplan, verwende Ersatzteile in OE-Qualität von den Herstellern der Erstausrüstung, arbeite bestimmt nicht schlechter (wahrscheinlich sogar besser wenn ich mir anhöre was die vergraulten Vertragshändler-Kunden so in der Vertragswerkstatt für abzocken erlebt haben), nen Kaffee und ne Autowäsche gibts bei mir auch gratis, der einzige Unterschied ist das bei mir die Rechnung deutlich kleiner ausfällt und das man zu mir mit jeder Marke kommen kann…

Gruß Timon

Hi Timon!

Es stand also klar angegeben, was von der Garantie abgedeckt
ist und was nicht. Ihr habt es trotzdem versucht und es hat
nicht geklappt.

Nein der Kunde hat versucht, nicht ich, ich bin nur die
Werkstatt zu der die Leute mit den kaputten Autos kommen und
schon von weitem mit irgendwelchen Garantieverträgen winken.
Ich repariere Autos und verkaufe Gebraucht- und Jahreswagen,
Garantieverträge verkauf ich nicht…

O.K., der Kd. hat es versucht. Egal. Der Punkt ist, dass hier nciht der Garantiegeber, sondern der Kd. schuld ist, wenn er die MOdalitäten nicht liest.

Die Bedingungen vorher lesen und verschiedene Garantieanbieter
zu vergleichen, ist natürlich zu aufwändig. Da meckert man
lieber im Nachhinein…

Das stimmt, aber der Kunde ist König. Wenn der sagt „mach…“
dann mach ich halt.

Klar.

Wenn ich ihm sage das es sinnlos ist
glaubt er das eh nicht, er hat ja eine hochwichtige
Gebrauchtwagengarantie.

Da kannst Du nix machen.

Dann steht das Auto halt 10Tage bei
mir auf dem Hof bis die freundliche Ablehnung kommt, stört
mich nicht weiter, ist ja dann nicht mein Auto und ich bin
nicht der der dann solange mit dem Bus fahren muß ;o)

Richtig.

Garantie abgelehnt da nach
Garantievertrag alle 10000Km ein Service durchgeführt werden
muß und nicht wie VW es vorschreibt alle 15000Km.

Welcher Garantieanbieter war das?
Bei „CarGarantie“ ist das wie von mir beschrieben.

Wenn dich das wirklich interessiert kann ich das die Tage mal
raussuchen, aus dem Kopf weiß ich das jetzt auch nicht…

Das wäre sehr nett. ´Dann weiß ich für die Zukunft, welchen Anbieter ich nicht mehr wählen werde.

Auch sowas
findet man wenn man die vielen Seiten mit dem Kleingedruckten
liest. Auch für mich eine Frechheit, selbst wenn der Service
schon nach 10000Km durchgeführt worden wäre hätte das
keinerlei Auswirkungen auf den Getriebeschaden gehabt, da VW
einen Getriebeölwechsel nicht vorschreibt und der Ölstand in
den defekten Getriebe völlig ok war. Auch da frage ich mich:
wozu diese Garantie…

Dieser Punkt bringt nichts, denn damit könnte ich zu quasi
jedem Defekt die Verbindung zu regelmässigem Service negieren.

Trotzdem grenzt das für mich an Betrug wenn so ein
Garantievertrag mit kürzeren Wartungsintervallen als der
Hersteller vorschreibt geknebelt wird…

Naja, Betrug ist das m.E. nicht.
Die Modalitäten sind halt unattraktiv.

Ich habe mein aktuelles Auto gebraucht gekauft und die
Garantiebedingungen sagen aus, dass die vom hersteller
vorgegebenen Inspektionen bei einer Vertragswerkstatt der
Marke durchzuführen sind.
Das halte ich auch für sinnvoll.

Warum??? Ich als freie Werkstatt (Meisterbetrieb) führe
Wartungen genauso wie der Vertragshändler durch und hab auch
die technischen Möglichkeiten alles zu warten, halte mich an
den Wartungsplan, verwende Ersatzteile in OE-Qualität von den
Herstellern der Erstausrüstung, arbeite bestimmt nicht
schlechter (wahrscheinlich sogar besser wenn ich mir anhöre
was die vergraulten Vertragshändler-Kunden so in der
Vertragswerkstatt für abzocken erlebt haben), nen Kaffee und
ne Autowäsche gibts bei mir auch gratis, der einzige
Unterschied ist das bei mir die Rechnung deutlich kleiner
ausfällt und das man zu mir mit jeder Marke kommen kann…

Es gibt aber auch andere Spezis unter den freien Werkstätten. Wie soll ein Versicherungsunternehmen wissen, welche kleine Werkstatt o.k. ist und welche nicht? Deshalb verlässt man sich auf die Vertragswerkstätten, da diese wenigstens ein Stück weit die Herstellervorgaben erfüllen.

Klar, viele kleine Werkstätten arbeiten viel besser als die Vertragswerkstätten, aber irgendwo muss die Versicherung ja einen Maßstab ansetzen.

Grüße,

Mathias