Wozu ist dieser Schlüssel gut?

Weiß jemand woher / wofür dieser Schlüssel gut ist?

Von Rittal gibt es sowas für Schaltschränke.

Sebastian

Der untere Teil ist wie gesagt zum öffnen von Schaltschränken ala Rittal.
Nach getaner Arbeit kann man mit dem oberen Teil ganz vorzüglich ein Bier öffnen.

Der Schlüssel sieht aus, als würde er zur einer Tür, aus dem Mittelalter passen.
Die Schloßtüren hatten früher solche Türschlösser.
Gruß
Thomas

Servus,

nein.

Im Mittelalter und lange in die Neuzeit hinein gab es keine industrielle Fertigung.

Außerdem waren Schlüssel seit der Antike bis lange ins 19. Jahrhundert mit (zur Unterscheidung) individuell ausgeformten Bärten versehen.

Schöne Grüße

MM

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Kenne die Schlüssel auch für Schaltscrhänke BZW so Ähnlich für einen Alten Lastenaufzug.

Ich kenne so etwas zum Aufziehen von Wohnzimmeruhren.

Hallo,

so was ähnliches hatte ich vor ca. 40 Jahren in meiner Zeit als Revierfahrer im Nachtdienst zur Betätigung von Kontrolluhren in den zu kontrollierenden Objekten.

&Tschüß
Wolfgang

Beste und zu 100% richtige Antwort! Habe damit über 30 Jahre gearbeitet!! (incl. Feierabendbier öffnen!) :smile:

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Ich meine natürlich den Beitrag von sweber!

Wie richtig gesagt, das ist ein Schaltschrankschlüssel wie ihn jeder Elektriker oder Hausmeister kennt und am Schlüsselbund mitführt.

Schaltschränke, die zwar nicht von Jedermann einfach geöffnet werden sollen, die aber auch kein „echtes“ Schloss mit Zylinderschloss haben. Es ist nur eine einfache Zugangssperre gegen Unbefugte.

Ersatzweise kann man mit einer Spitzzange dieses Schloss öffnen, die Zangenspitzen machen das was die rausstehenden Nocken am Schlüssel machen.

mfG
duck313

Das ist ein Schaltschlüssel. Typisches Hausmeister-Werkzeug !

Nunja je nach Definition schon, so gab es in der Bronzezeit auch schon Gießereien die Massenfertigungen betreiben haben.

Auch die großen Ausrüster der großen Streitmächte der Ägypter oder Römer

Oder auch die Großbäckerein für die Verpfegung nebst den Mühlen

Servus,

wenn ich jetzt mal als eine von vielen Definitionen des Industriebetriebs (die sich beiläufig nicht so sehr unterscheiden) die von Kai-Ingo Voigt im Gabler Wirtschaftslexikon hernehme:

Betrieb, der gewerblich, unter maßgeblichen Einfluss von Maschinen, nach dem Prinzip der Arbeitsteilung Sachgüter erzeugt und auf großen Märkten absetzt.

zeigt sich, dass die von Dir genannten Bespiele aus der Antike keine Industriebetriebe, sondern Manufakturen waren: Alleine eine gewisse Rationalisierung und Massenfertigung macht noch keinen Industriebetrieb aus. Außerdem gab es in den tausend Jahren zwischen 476 und 1476 in Technik und Wissenschaft einerseits und in der Organisation der Produktion andererseits nicht wenige Rückschritte. Manufakturen, die etwas herstellten, was dem gezeigten Schlüssel auch nur einigermaßen ähnelte, gab es im Mittelalter nicht.

Schöne Grüße

MM

Es ging bei meiner Antwort nicht um den eienn Schlüssel sondern um die Massenfertigung.
Zugegeben meist waren die Fertigugen in Offizinen, aber es gab auch schon damlas große Produzenten

und genau so etwas gab es auch im Mittelalter, Betriebe die Güter mit Hilfe von Maschienen herstellten, mit Arbeitsteilung und diese International handelten. Zugegeben dass waren keine Gebäudekomplexe wie bei VW oder Siemens, meist waren das mehrerer Gebäude innerhalb eines Viertels, diese gehörten dann zum Teil einen Adeligen / Lehensherr. Die Güter wurden dann per Lastzüge / Karawanen International gehandelt.

Einge Routen kennt heute noch fast jeder von Namen nach.

Seidenstraße
Bernsteinstraße
Salzstraßen.

Auch Indurtreispionage gab es schon und Luxushersteller die zum teile mit Billiplagiaten zu kämpfen hatten, wie die Berühmte Manufaktur Ulfberht, von der keiner mehr weiß wo diese war.

Das Thema zu vertiefen würde aber ziemlich offtopic werden.

Servus,

ein Webstuhl ist keine Maschine, und ein Hammer wie man ihn z.B. heute im frühneuzeitlichen Zustand am Blautopf anschauen kann, ebenfalls nicht.

Es ist eigentlich ganz einfach: Die technische Grundlage für jegliche Industrie gab es vor 1769 ganz schlicht nicht.

Dass es in Städten mit hoch entwickelter arbeitsteiliger Fertigung in Manufakturen wie Florenz und Venedig bereits eine in wichtigen Zügen der industriellen Produktion ähnelnde Fertigung gab und auch deren Begleiterscheinungen wie den von Dir genannten Fernhandel (Versorgung Norditaliens mit Getreide aus Oberschwaben, Textilhandelshäuser wie die Möttelin, Humpis & Co und kurz später die Gebrüder Fugger, ändert nichts daran, dass es sich hier noch nicht um Industrie handelt. Die Voraussetzung für Industrie ist eben Maschinenarbeit, und ein Webstuhl ist keine Maschine im Sinn industrieller Fertigung, solange ein Weber daran sitzt und mit seinen Füßen die Kämme stellt, die er mit den Händen anschlägt, mit denen er auch das Schiffchen bewegt.

Und, um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: Man kann an dem Aussehen des vorgelegten Schlüssels deutlich erkennen, dass er nicht aus dem Mittelalter stammt, weil die Fertigungsmethoden, die zu diesem Aussehen führen, 1492 noch lange, lange Zeit unbekannt waren.

Schöne Grüße

MM

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Siehe da