Wozu noch Hilfe?

Hallo Gemeinde!

Bitte lest das mal:
http://www.t-online.de/nachrich/index/bunnax16.htm

Wäre es nun nicht langsam an der Zeit, diesen Typen Feuer unter dem Hintern zu machen?
Was würde wohl passieren, wenn die entführten Personen US-Amerikanische Staatsbürger wären?

Bin gespannt, ob Fischer hier Farbe bekennen wird.

Grüße,
Mathias

Was würde wohl passieren, wenn die entführten Personen
US-Amerikanische Staatsbürger wären?

Siehe Phillipinien: nichts.

Grüezi Mathias

Wäre es nun nicht langsam an der Zeit, diesen Typen Feuer
unter dem Hintern zu machen?

Ansich schon, nur wer soll es machen? Die islamische Welt wird sich dann sofort gegen die Imperialisten verschwören, die Russen und die Chinesen werden im Weltsicherheitsrat intervenieren. Das afghanische Volk ist in den A… gekniffen.

Was würde wohl passieren, wenn die entführten Personen
US-Amerikanische Staatsbürger wären?

Es sind doch zwei dabei!

Bin gespannt, ob Fischer hier Farbe bekennen wird.

Was soll man denn tun? Die Taliban haben ein schlagkräftiges Arsenal, da kann man nicht eben so rein marschieren. Kabul ist eine Grossstadt, da ist eine Kommandoaktion zum Scheitern verurteilt.

Adiö
Frey, Walter

Hier gilt mal eindeutig:

SELBER SCHULD

Wer wegen eines mir nicht begreiflichen Helfersyndroms in einem Land umherspringt, daß sich selbst ins Mittelalter zurückbomben will, der muss mit so was rechnen.

Und dann auch noch im Taliban Gebiet (ok, das macht inzwischen auch 90% von Afganistan aus)!!

Denen ist nicht mehr zu helfen.

Moin Mathias :smile:

Bitte lest das mal:
http://www.t-online.de/nachrich/index/bunnax16.htm

Wäre es nun nicht langsam an der Zeit, diesen Typen Feuer
unter dem Hintern zu machen?

Was ? Unseren lieben Verbündeten im Krieg gegen den schrecklichen Kommunismus ? Schon vergessen ? *ggg*

Was würde wohl passieren, wenn die entführten Personen
US-Amerikanische Staatsbürger wären?

Sind doch zwei dabei. Wer lesen kann ist klar im Vorteil :smile:

Bin gespannt, ob Fischer hier Farbe bekennen wird.

Welche Farbe hättest du denn gerne ?

*schmunzel*
Marion

Ein selteses Ereignis in w-w-w
Eine Frage und vier Antworten, die m.M. nach sehr vernünftig sind.

Ja, so ist es eben,

Grüße Rudolf

Hi Mathias

Bitte lest das mal:
http://www.t-online.de/nachrich/index/bunnax16.htm

So eine schöne Scheisse!!!

Wäre es nun nicht langsam an der Zeit, diesen Typen Feuer
unter dem Hintern zu machen?

Wie? Einmarschieren… ich kann mich dumpf dran erinnern, was mit den Sowjets passiert ist, als sie sich dort vergnügten…
Kabul bombardieren? Hasta la vista, Liebe Mitbürger, dann können wir die im Sarg zurücknehmen
Diplomatische Sanktionen? mehr wie jetzt geht wohl kaum noch, ich meine, die Taliban sind eh schon mit allen verfeindet, sogar mit dem Iran…

Was würde wohl passieren, wenn die entführten Personen
US-Amerikanische Staatsbürger wären?

Pkt 1, es sind 2 dabei,
Pkt. 2. die US Geiseln auf den Philipinen scheren die Us-regierung offensichtlich auch einen Dreck, wenn ich es mit den Reaktionen in der EU auf die damalige Entführungsaktion vergleiche, ist das mehr als mau.

Bin gespannt, ob Fischer hier Farbe bekennen wird.

Was kann er tun?
Entwicklungshilfe kriegen die Taliban nicht…
Diplomatische Beziehungen gibts auch nicht so dolle…
Wie die EU zu dieser Verbrecherbande steht, ist auch bekannt…

Gruß
Mike

tja…
bis jetzt sind sich ja alle einig… wollte nur noch anfügen dass die bundesregierung sicherlich ein lösegeld zahlen wird wie auf den philippinen.
das sacken dann die taliban ein und entweder re-investieren die das in waffen (vielleicht ja sogar aus deutscher fabrikation) oder sie verbessern ihren heroin-export.
vielleicht werden die helfer ja auch gesteinigt. dann regt sich ganz deutschland eine woche lang auf, bis das nächste krokodil im rhein auftaucht und die schlagzeilen beherrscht. da vermutlich nicht einmal 50% der deutschen wissen, wo afghanistan überhaupt ist, geschweige denn, was da passiert ist, wird das sicherlich kein allzu langes thema für die medien sein. oder fragt noch jemand nach der zerstörung der buddhistischen statuen?

naja, ich frage mich vielmehr wie blind die westlichen politiker in den 70er und 80er jahren gewesen sein müssen? wie kann man so bescheuert sein eine radikalislamische miliz mit waffen/ausbildern/geld auszustatten? eigentlich kann man sich doch ausmalen was die jungs bei ihrem 5-uhr-tee so aushecken.

Afghanistan und Taliban
Hallo Mike,

Kabul bombardieren?

den Unterschied würde rein optisch eh keiner mehr bemerken. Im Prinzip gibt es nichts, womit man die unter Druck setzen könnte, das hast Du schon richtig erkannt. Die scheren sich um Druck von außen gar nicht bis überhaupt nicht, man denke nur an die Zerstörung der Buddhastatuen. Da gab es genug Durck von UNO usw. Was hat es genützt? Nix (Bummm!).

Ich muß es leider so sehen: Wer in dieses Land, um zu helfen, und ich hab da auch einen sehr aktiven Kollegen, muß bereit sein, das Risiko zu tragen, dort verschleppt oder verhaftet zu werden. So schlimm das auch ist: Humanitäre Maßnahmen sind dort derzeit nicht gefragt. Mit Rettung von außen ist dort kaum zu rechnen. Ein ähnliches Problem gabs im Iran, nur war der Iran vom Ausland wirtschaftlich abhängig.

Gruß
Christian

Keinerlei Hilfe, nur noch totale Ignoranz
Hallo Mathias,

man kann solche Länder nur sich selbst überlassen. Sie wollen im Mittelalter leben, bitte, dann sollen sie es tun. Ohne je in
Afghanistan gewesen zu sein, erlaube ich mir die Aussage, dass es sich keineswegs nur um das Regime einer kleinen verblendeten Minderheit handeln kann. Wie überall auf der Welt muß das Umfeld und breite Unterstützung in der Verwaltung und in der Bevölkerung den Nährboden für derartige Regimes abgeben. So gesehen hat jedes Volk genau die Regierung, die es verdient, die seinem Intellekt und seiner Stimmung entspricht. In unserer eigenen Geschichte regierte der Gröfaz auch nicht gegen ein Volk von Widerstandskämpfern. Er stützte sich über Jahre auf breite Zustimmung, ohne die er nur ein bedeutungsloser Spinner geblieben wäre.

Mir ist unbegreiflich, was Helfer in einem Land wollen, wo deren Hilfe nicht willkommen ist und sie sich staatlichen Repressalien aussetzen müssen. Diese Leute wissen aber vorher, mit welchem Risiko sie zu leben haben.

Es ist kein Einzelfall in der Geschichte. Die Leute, die jetzt so viel Vergnügen am öffentlichen Hinrichten haben, waren jahrelang Kostgänger westlicher Waffenhilfe. Spontan fällt mir der Iran als Parallele ein. Alle deutschen Polit-Honoratioren machten ihren Bückling vor dem Mann in Prachtuniform. Als der Herr später davongejagt wurde, gab es natürlich die zuvor gelieferten Waffen noch. Gibt es überhaupt ein demokratisches, friedliches Land auf dieser Erde, wo gearbeitet wird, kein bewaffneter Mob durch die Gegend läuft und Moslems das Sagen haben?

Entwicklungshilfe ist etwas sehr Sinnvolles, Aufbau funktionierender Verwaltungen, Projekte zur Selbsthilfe und zur
Alphabetisierung. Wenn das aber gegen den Willen der Machthaber geschieht, wird absolut nichts erreicht. Die Helfer setzen nur
sich selbst und die Menschen, denen sie eigentlich helfen wollten, unberechenbarer Gefahr aus.

Es mag grausam klingen, aber die vor Ort unerwünschten Nachahmer des Urwalddoktors von Lambarene unterstützen letztlich die
Verursacher der Not. Die Taliban können nur von innen, also vom eigenen Volk zum Teufel gejagt werden, wenn der Leidensdruck groß genug geworden ist. Die Herrschaften müssen erst so lange hungern, bis einfach kein Geld mehr für Stricke und Schießeisen da ist. Wenn die Menschen darüber verhungern, waren sie eben zu lange zu dumm und zu gläubig. Ganz egal, was dort passiert, darf es weder Wirtschafts- noch Entwicklungshilfe geben, keine diplomatischen Beziehungen, keine Flüge, rein nichts. Wozu auch? Nur um ein Helfersyndrom zu befriedigen? Was haben diese Menschen außer gewalttätiger Ideologie und Rauschmittelanbau zu bieten? Eingriffe von außen führen nur zur Solidarisierung und erreichen das genaue Gegenteil des gewünschten Effekts.

Gruß
Wolfgang

Kleine Korrektur:

Den Jungs ging es nicht ums „HELFEN“
sondern um „Christianisierung“
und das ist etwas grundsätzlich Anderes !

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Stimmt,

im Eifer des Gefechts habe ich mich da ungenau ausgedrückt, obwohl die ja schon meinen, sie würden etwas gutes tun…

Wenn man das in die Betrachtung mit einfließen läßt, kann man eigentlich nur noch weniger „Mitleid“ haben. Wer sich zu christlichen Missionen in einen islamischen "Gottesstaat begibt, muß definitiv was am Kopf haben bzw. hat hinterher vielleicht einen weniger.

Gruß
Christian

P.S.

Zufällig lese ich gerade, daß das gefundene „christliche“ Material zum Eigenbedarf gewesen wäre. Da hau ich mich doch weg. Wer braucht denn tausende Videobänder usw. für den Eigenbedarf?

Den Jungs ging es nicht ums „HELFEN“
sondern um „Christianisierung“
und das ist etwas grundsätzlich Anderes !

Was „Shelter Now“ und auch andere Hilfsorganisationen, die „Shelter Now“ kennen ja bestreiten. Aber sicher hast Du eine Quelle, wo man das nachlesen kann.

Wie überall auf der Welt
muß das Umfeld und breite Unterstützung in der Verwaltung und
in der Bevölkerung den Nährboden für derartige Regimes
abgeben.

Zeigt nur Deine beschränkte Vorstellungskraft. In Afghanistan stützen sich die Herrschenden auf die Waffen. Nicht nur wer aufbegehrt sondern schon wer sich nicht EXAKT so wie von den Herrschenden erwünscht verhält, wird getötet.

Die Opposition, die Intellektuellen sind getötet, des Landes, nach Norden Afghanistans vertrieben worden oder zu ihrer eigenen Sicherheit mundtod.

Die anderen können sich nicht wehren. Informieren auch nicht, weil es gibt keine unabhängigen Informationsquellen. Und gäbe es sie, können die sehr viele eh nicht lesen.

Vielleicht solltest Du mal (wieder) „1984“ lesen.

Keinerlei Hilfe, nur noch totale Ignoranz
Hallo Ralf,

ein bewaffneter Mob kann kurzzeitig gegen die Bevölkerungsmehrheit herrschen. Ein Land, fast doppelt so groß wie die Bundesrepublik Deutschland, läßt sich über eine ganze Generation aber nicht von wenigen Leuten kontrollieren. Der gesamte Staat von der Verwaltung bis zur Armee muß davon beherrscht und durchsetzt sein. Bis zur Unterdrückung der Frauen -nach unseren Maßstäben- muß die flächige Durchsetzung bis in die Familien gehen.

Natürlich ist das keine Umgebung für frei denkende Menschen und es ist nach hiesigen Vorstellungen kein Rechtsstaat. Nach meiner Einschätzung ist das alles eine Spielart tradierter Verblendung, religiösen Wahns und menschlicher Dummheit. Die Mehrheit MUSS aber nicht so leben, sie WILL so leben.

Es gibt ein schönes Beispiel in der Geschichte, das ich von Beginn an verfolgt habe: Der Iran, ein ähnlich wie Afghanistan in moslemischer Tradition tief verwurzeltes Land. Der Schah (seine fragwürdigen Methoden ändern nur wenig) versuchte, dem Land zwar keine demokratische, aber eine westliche Lebenshülle überzustülpen. In Teheran liefen junge Frauen knapp bekleidet herum. Ein Straßenbild beinahe wie in jeder beliebigen westlichen Großstadt. Im Februar 79 kehrte Ajatollah Khomeini aus Paris nach Teheran zurück. Kurz zusammengefasst herrschte der blanke Terror. Trotzdem jubelten dem alten Glaubensdemagogen ein paar Millionen Menschen zu. Letztlich waren die uralten Strukturen stärker. Die unverhüllten Frauen verschwanden von der Straße, wer sich nicht fügte, wurde an Ort und Stelle umgebracht, es herrschte das islamische Gesetz oder das, was die religiösen Führer dafür hielten. Ohne Mehrheit im Volk, in der Verwaltung und in der Armee wäre der alte Mann, der aus Paris nach Hause kam, nur ein klappriger, einsamer Spinner gewesen.

In solcher Umgebung ist es die pure Idiotie, zu missionieren oder vermeintlich helfen zu wollen. Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, lernt nichts aus der Geschichte.

Kein Land dieser Erde kann allein für sich existieren. Diese Staaten, in denen mehr gebetet und geglaubt als gearbeitet und gedacht wird, richten sich selbst zugrunde. Das gilt für jede Art der Verblendung, egal ob politisch oder religiös. Längerfristig am Leben gehalten werden solche Strukturen von Russen, Amerikanern oder wer auch immer gerade meint, mit Waffenlieferungen und Lebensmittelhilfe seine Interessen vertreten zu müssen. Sich selbst überlassen, könnten all die Gotteskrieger allenfalls mit Hanfsamen schießen. Sie ballern aber mit den Waffen ihrer früheren Sponsoren herum. Sich selbst überlassen, kommen sie irgendwann auf die Idee, ihre Kinder auf den Acker oder in die Schule zu schicken, statt mit Pistolen auf die Straße. Oder sie verhungern. In beiden Fällen ergibt sich eine Problemlösung.

Im übrigen lebt jedes totalitäre Regime von Feindbildern. Ohne Feindbild und die damit einfach machbare Solidarisierung breiter Massen laufen sich solche Systeme binnen kurzer Zeit tot. Dem Herrscher eines armen Volkes, das nichts zu Beißen hat, kann zum Machterhalt kaum Besseres passieren, als Angriffe von außen. Das lenkt höchst wirkungsvoll von Unfähigkeit und faulen Strukturen ab.

Aus all dem folgt, daß Missionierung und unerbetene Hilfe ungeeignete Wege sind.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang!

Ich gehe mit Deinen Aussagen weitestgehend konform.
Ich habe nur zwei Punkte anzumerken / zu ergänzen:

1.)
Zitat:
":So gesehen hat jedes Volk genau die Regierung, die es

verdient, die seinem Intellekt und seiner Stimmung entspricht."

Ist das hier etwa auch so?
Oh Gott, muß der Deutsche ein Idiot sein!

2.)
Man hört desöfteren die Ansicht, daß man die Entführten sich selbst überlassen sollte.
Hier gehe ich nicht konform, denn jedes Land hat die Aufgabe, seine Staatsbürger vor Willkür und Verfolgung zu schützen.
Hier muß diplomatisch massiv eingewirkt werden und klargestellt werden, daß Afghanistan im Falle eine nicht augenblicklichen Freilassung der Geiseln in den nächsten 50 Jahren nicht mit westlicher Hilfe zu rechnen hat.
Auch wenn es nichts bringt - das ist eine anständige Nation sich selbst schuldig. Mit allen Konsequenzen.

Grüße,

Mathias

":So gesehen hat jedes Volk genau die Regierung, die es

verdient, die seinem Intellekt und seiner Stimmung entspricht."

Ist das hier etwa auch so?
Oh Gott, muß der Deutsche ein Idiot sein!

Mit letzter Sicherheit: JA!!!

Gruß
Wolfgang

*grins*

So gesehen hat jedes Volk genau die Regierung, die es
verdient, die seinem Intellekt und seiner Stimmung :::entspricht."

Ist das hier etwa auch so?
Oh Gott, muß der Deutsche ein Idiot sein!

Mit letzter Sicherheit: JA!!!

*lach*
Aber er ist auch kein größerer Idiot als andere, z.B. die US-Amerikaner…

Gruß
Mike

So gesehen hat jedes Volk genau die Regierung, die es
verdient, die seinem Intellekt und seiner Stimmung :::entspricht."

Ist das hier etwa auch so?
Oh Gott, muß der Deutsche ein Idiot sein!

Mit letzter Sicherheit: JA!!!

Aber er ist auch kein größerer Idiot als andere, z.B. die
US-Amerikaner…

Unendlich dumm läßt sich eben nicht steigern. Ansonsten ist es dort besonders deutlich, repräsentiert doch ein Mann eher mäßiger Intelligenz das Volk, um es freundlich und zurückhaltend auszudrücken.

Gruß
Wolfgang