Wsa tun, wenn Familie einen Umzug quasi verbietet?

Guten Morgen alle mit einander. Ich vermute mal, dass der Text etwas länger werden wird, weil dei Geschichte etwas verzwickt ist. Ich werde mich aber bemühen das Ganze so kurz wie igend möglich zu halten und wäre sehr froh, wenn jemand für mich einen guten Rat hätte.

Ich lebe seit meiner Geburt hier in einer "Kleinstadt) mit knapp 12.000 Einwohnern. Heißt jeder kennt jeden und jerder uns den umliegenden Dörfern dazu, weil wir hier auf dem Land sind.
Dadurch ergeben sich einfach Probleme, wie: dass sich alles sofort herum spricht, wenn du mit jemanden mal Ärger hast mischen sich sofort alle anderen darin ein, weil man sich ja untereinander kennt, man kann sich nicht aus dem Weg gehen usw.
Es gibt ja natürlich auch überall Menschen, die gerne Lügen, die über andere lästern usw. das sind Leute mit denen ich nie viel anfangen konnte. Da aber wie gesagt jeder jeden kennt und der, den wieder über 5 Ecken war es halt immer so, dass man sich nie wirklich aus dem Weg gehen konnte. Damit es aber nicht ständig Ärger Probleme und Stress gibt hält man halt dann lieber den Mund, sagt nichts, macht gute Miene zum bösen Spiel, denn wenn du einem die Meinung sagst bist du der Außenseiter weil alle quasi mehr oder weniger eine große Qulicke sind.  Bei dem ein oder anderen wo es gar nicht anders ging habe ich dann was gesagt und prompt wusste es gleich jeder. Ich habe mich dann aber weitest gehend von denen fern gehalten und hatte den Großteil meines Freundeskreises außerhalb von hier.

Vor gut 10 Jahren habe ich dann meinen Ehemann kennen gelernt, weil er hier bei uns im Ort gearbeitet hat. Er ist aber nicht von hier, sondern aus der nächst entfernteren Großstadt. Durch ihn habe ich dann auch viele neue Freunde kennen gelernt und habe mich von den Leuten hier immer mehr zurück gezogen.
Mein Mann ist dann wegen mir hier her gezogen und auch eben wegen der Arbeit.
Er hat mitbekommen was hier so alles abläuft und sagte immer nur: fast nur assoziale hier. Womit er auch echt Recht hat. Wirklich hier hat man fast nur falsche verlogenen Leute die einem vorne ins Gesicht grinsen und hinten rum über dich reden und man kann ihnen nicht mala us dem Weg gehen. Weil man sich beim Einkaufen auf dem Spielplatz oder sonst wo trifft. Es gibt ja hier fast nichts und das was es gibt , tja da ist dann eben jeder. Z.B haben wir hier genau 1 Disco also geht da natürlich jeder hin.
Er hat auch damals schon gesagt, dass er nur wegen mir und unserem Kind hier ist, sonst würde er wieder zurück ziehen. Vor 2 Jahren etwa hat er dann den Job gewechselt und arbeitet jetzt wieder in seiner Heimatstadt.
Da wollte er dann mit uns schon umziehen. Damals war aber auch schon das Problem; meine Familie und dass ich mir selbst auch noch nicht ganz sicher war, weil ich zu dem Zeitpunkt noch sehr engen Kontakt zu meiner Familie hatte. Besonders zu meiner Oma. Sie ist für mich quasi eine zweie Mutter und wir haben uns Tägl. gesehen.

Und dann kam der Tag der zu viel war. Eine Freundin( die San…) rief mich an, dass sie gerade Besusch von einer gemeinsamen Bekannten von uns hatte ( von der Mar…) , mit der ich kurz zuvor aneinander geraten bin, weil sie rumerzählt hatte ich würde meinen Mann betrügen.
Und die war deshalb so sauer, dass sie der Sa… erzählt hat, wie sie vor hat sich zu rächen ( die Mar… wusste nicht dass die San… und ich uns kennen)
Sie sagte zu ihr, dass sie vor hat zum Jugenamt zu gehen und denen zu sagen, dass ich meinem Kind Beruhigungstabletten geben würde, würde bei der Polizei anonym anrufen usw.
Als ich das erfahren hatte sind mein Mann, ich und eine andere Freundin dort hin gefahren weil ich sie zur rede stellen wollte. Haben wir getan und dann hat sie plötzlich meinen Mann angezeigt wegen Körperverletzung.
Er hat ihr nie etwas getan und wurde frei geprochen. Sie hat dann auch  zugegeben dass sie gelogen hat.
Die Freundin, die mit uns da hin gefahren ist kannte sie natürlich auch, mochten sich aber nie. Vor paar Monaten sind sie sich dann beim weg gehen über den weg gelaufen und haben sich ausgesprochen und sind jetzt sehr eng befreundet. Also wollte ich mit dieser Freundin dann nichts mehr zu tun haben.
Vielleicht versteht ihr jetzt was ich meinte, mit jeder kennt jeden und jeder ist irgendwie mit jedem befreundet usw.

Daraufhin habe ich dann einen Kat gemacht für mich persönlich. Habe mich von allen Leuten getrennt die irgendwie mit jemandem zu tun haben mit dem ich Probleme habe. Sprich ich habe menen halben freundeskreis aussortiert.Seit dem gehts mir damit zwar besser, aber ich will hier eigentlich nur noch weg. Mich hält hier nichts mehr. Bis auf 2,3 Freunde und meine Familie habe ich hier nichts mehr.
Und auch der Kontakt zu meiner Oma ist nicht mehr so intensiv. Wir sehen uns etwa 1 mal die Woche, weil mir das irgendwann zu erdrückend war dass sie täglich hier war.

Also haben wir jetzt beschlossen zu gehen und sind auch schon auf Wohnungssuche.
Meine Oma war damals schon dagegen, dass wir von hier weg ziehen, als es beim ersten mal zur Debatte stand, aber diesmal dreht sie völig durch.
Sie hat jetzt gemerkt, dass es ernst wird, weil wir uns letze Woche 2 Wohnungen angeschaut haben.
Anfangs war es von ihr noch dieses: ach kom überlege es dir doch nochmal du kannst den Leuten hier doch aus dem Weg gehen und auf Gerüchte musst du halt einfach nichts geben.
Dann kam die Masche: was in der Großstadt nicht alles passieren könnte und als das auch nicht half, kam gestern Masche Nummer 3!!!
Jetzt versucht sie es mit emotionaler Erpressung.
Von wegen ich könnte sie ja nicht hier alleine lassen ( klar sie wohnt in einem Mehr Generationen Haus mit 2 meiner Tanten, 1 Onkel von mir und meinen 4 Cousienen ) dachte ich mir auch: Hallo spinnst du?
Ob ich auch mal an mein Kind denken würde, weil ich ihm ja alle Freunde weg nehme und es dann ja in eine andere Schulde muss!
Sie wäre dann ganz allein. Und sie könnte mich dann ja nie mehr sehen. Mit dem Zug von hier braucht man 40 Min bis in die Stadt. Mit dem Auto bin ich in 30-35 Min hier wenn was ist.
Telefonieren tuen wir nach wie vor alle 2 Tage aber dafür muss ich nicht in der gleichen Stadt wohen. Und alle 2 Wochen kann ich doch auch her komen zu Besuch oder sie zu mir. Ich habe ihr ja auch gesagt, dass wir eine Wonung mit Gästezimmer nehmen damit sie auch mal für paar Tage bleiben kann. Nein will sie alles nicht und sie verbietet mir dass ich weg ziehe. Sie versteht das nicht, ich soll mich nicht so ahben und auch dass mein Mann jetzt jeden Tag 40km hin und 40km zurück hat von der Arbeit und wir somit ca 300€ Sprtikosten haben ist ihr egal ( häten andere schließlich auch) und warum ich nicht einfach so weiter machen kann wie früher und die Leute einfach links liegen lassen? Ob das so schwer sei. Und dann gan es einen ziemlichen Krach,

weil ich gesagt hatte:
Nein ich kann den Leuten hier nicht aus dem Weg gehen, mir ist es nicht egal, wenn erzählt wird ich würde meinem Kind drogen geben und dass es ja wohl auch nicht normal ist jedes mal Bauchschmerzen zu bekommen, wenn man weiß, dass man das Haus verlassen muss und wieder irgend einem von diesen Idioten über den weg laufen zu müssen. Und dass ich hier nicht mehr wohnen wil und dass ich auf alle Fälle weg ziehen werde.

Tja und dann ist sie in Tränen aus gebrochen, dass sie doch so enttäuscht von mir ist, dass ich sie einfach so allein lasse und dass ich mich einfach nur anstelle.
Aber das angebot, wenn sie für die Zukunft die Sprtikosten trägt, dass ich es mir dann nochmal überlege, das hat sich sofort abgelent.

Was soll ich denn jetzt nur machen? Ich will ihr nicht weh tun, aber ich will und ich kann hier nicht weiter wohnen und leben. Ich gehe kaputt hier in diesem Loch

Guten Morgen,

manchmal muß man Entscheidungen treffen, auch wenn sie anderen weh tun und du hast Dir die Antwort doch schon selbst gegeben: " aber ich will und ich kann hier nicht weiter wohnen und leben. Ich gehe kaputt hier in diesem Loch"

Hör auf dein Herz und tu was du tun mußt.

Und deinem Kind ist überhaupt nicht damit geholfen eine unglückliche Mama zu haben.
Der Kontakt zu Oma muß ja nicht abgebrochen werden.

Alles Gute

Hallo Anne,

ich kann jetzt nicht wirklich beurteilen, wie schlimm es ist mit der Lästerei in eurem Dorf.
Generell gilt:
Lass andere nicht dein Leben leben. Triff deine Entscheidungen und steh dazu.
Wenn du in die Stadt willst, mach das, auch wenn die Oma traurig ist. Du sagst ja selber, du willst dich weiter um sie kümmern.

Gelästert wird aber überall, auch in der Stadt. Umgebe dich mit Menschen, die du magst, und distanziere dich von denen, die dir nicht gut tun. Wenn du es allen recht machen willst, wirdt du auch in der Stadt nicht glücklich werden.
sagt Bixie

Hallo Anne

Dein Mann will in die Stadt ziehen.
Du willst in die Stadt ziehen.
Deine Oma will nicht, dass ihr in die Stadt zieht.

Bleibt ihr wegen deiner Oma, dann

  • ist dein Mann nicht glücklich
  • bist du nicht glücklich (sondern sogar sehr unglücklich)
  • ändert sich für deine Oma nichts.

Für deine Oma wäre es selbstverständlich, dass ihr weiterhin vor Ort seid, sie wird es nicht speziell zu schätzen wissen. Konkret: Es wird dir niemand danke sagen dafür, dass du weitere Jahre deines Lebens in einer für dich nahezu untragbaren Situation verbringst.

Zieht ihr in die Stadt, dann:

  • fühlt dein Mann sich wieder wohler
  • hast du die Chance auf einen Neubeginn bei deinen echten Freunden und ein unbelasteteres Leben
  • fühlt sich deine Oma im Stich gelassen (was sie objektiv betrachtet aber nicht ist)

Du lässt deine Oma bestens umsorgt in einem grossen Familienkreis zurück. Das einzige, was du ihr „antust“, ist, dass eine von mehreren Enkelinnen 35 Autominuten wegzieht.

Die Argumente deiner Oma zeigen, dass es ihr darum geht, dass sich nichts, aber auch gar nichts in ihrem Umfeld verändern soll. Es war doch alles gut bisher und wird es auch weiterhin sein - dass das für dich nicht zutrifft, darf in diesem Weltbild nicht sein. Ja wohl kaum aus Böswilligkeit, eher vermutlich aus Angst vor den Veränderungen.

Aber willst du ihr diese Macht über dein Leben geben? Bist du, einzig und allein du, für ihr Glück verantwortlich? So sehr, dass du auf dein eigenes Glück und auf ein selbstbestimmtes Leben verzichtest, damit sich im Leben deiner Oma möglichst nichts verändert?

Liebe Grüsse
nichtsalsfragen

Hallo,

ich finde, daß Du mit Deinem Mann gemeinsam eine passende Wohnung in der Stadt suchen und beziehen solltest.

Es ist von Deiner Großmutter sehr egoistisch, Dich zum Bleiben zwingen zu wollen - außerdem hat sie ja einige Verwandte um sich herum wohnen, sicher auch Freunde. Ja, und es sind sichtlich 40 km Entfernung - da könnt Ihr sie dann doch problemlos öfter mal besuchen.Es würde das Leben für Deinen Mann erleichtern, der nicht täglich diese Strecke fahren muß, auch gibt es in der Stadt vermutlich auch für Euer Kind im Hinblick auf Schulen mehr Möglichkeiten zur Auswahl.

LG Mannema

wenn Alle…
… auf Oma gehört hätten, gäbe es wahrscheinlich keine Djihadisten in Vorderasien, aber Columbus wäre auch nicht nach Amerika gesegelt…

Hallo,

wir wohnen mitten im Ruhrpott, aber in einem sehr alten Stadtteil wo jeder jeen kennt, Und das sit schon ätzend genug, das ich manchmal denke, am liebsten würde ich wegziehen.

Sind vor eingien Jahren bei meiner Familie ausgezogen, eben weil das nicht klappte, Fand meine Familie auch doof, mittlerweile wissen alle das das die beste Lösung war, weil alles besser läuft.

Und das würde ich auch an deiner stelle tun, denn heutzutage sind 40 km kein weiter weg.

Und davon ab, soll dein kind dort aufwachsen ? Dieselben Probleme haben wie du ?

Deine Oma ist alt, sie erpresst dich, und das würde ich nicht zulassen, es geht um dich und deine familie, und oma hat dadurch keinerlei nachteile.

Lass dir kein schlechtes Gewissen machen, sondern lebe dein leben.

lg

brenna

Moin!

Der Text ist nicht so überlang geworden, weil die Geschichte verzwickt ist, sondern weil du jedes kleinste Detail ausschmücken musst, anstatt einfach das Wichtigste zu erzählen.

Die Geschichte ist nämlich nicht verzwickt, sondern ganz simpel: Du willst es allen recht machen und das geht nunmal nicht und nun kannst du diesen Konflikt nicht aushalten.

Auch mein Tipp: Hör auf dich und tu das, was für dich und deine Familie richtig ist. Und hör auf, dich als Opfer anzusehen.

Gruß, Fo

Moin!

Zeit zu gehen.

Ganz einfach.

M.

Du bist Erwachsen und damit kannst Du tun, was Du für richtig hältst!
Hallo AnneBoleyn,

Kann gut nachvollziehen , wie es Dir geht. Bin von der Stadt aufs Land gezogen, wegen meiner Frau, und erlebe die hier auf dem Dorf genau so wie Du es beschreibst.

Lebe aber immer noch da. Habe dafür aber folgende Lösung gefunden: Jene, welche mich schlecht behandeln, und das sind eigentlich alle, lasse ich wissen, was ich konkret von ihrem Verhalten halte. Das spreche ich ganz offen an. Und ich sage ihnen auch, dass ich absolut überhaupt keine Lust habe, mich in derart kleingeistige Zänkereien einzulassen. Und dass ich deswegen lieber mit dem Auto 100 bis 150 km fahre, wo ihr Arm nicht hinreicht und mich dort mit Leuten treffe, die sich mir gegenüber anständig verhalten. Ja da sind die eingeschnappt! Ist aber die Wahrheit und jetzt müssen die damit klarkommen! Im Abstand von ungefähr 50 km sind zwei Großstädte, Universitätsstädte, eine davon eine Millionenstadt. Sollen die doch tratschen! Habe mir sogar so künstliche Einschusslöcher aufs Auto geklebt. Hat m ich einer gefragt was das ist. Meinte ich cool: Da bin ich mal aus versehen durchs Dorf gefahren!

Die Neueste Geschichte ist (die wollen mir zeigen, dass ich doch nicht so schlau bin) dass sie immer irgendwelche Fehler in ihren Computern haben, in Wirklichkeit machen sie mit Absicht eine Einstellung, bei der irgendetwas nicht funktioniert. Dann wollen sie mich suchen lassen, so nach dem Motto: „Das habe ich in zwei Minuten eingestellt, der hat fünf Stunden gesucht, und den Fehler immer noch nicht gefunden!“

Denen habe ich erklärt, dass der letzte Universalgelehrte Goethe war, und dass Heute selbst Spezialisten nicht alles aus ihrem Fachgebiet wissen. Dann habe ich Ihnen erklärt, dass ich vermute, dass es verschiedene Leute gibt, die mich nur verarschen wollen (habe ein paar Beispiele genannt, die das nahelegen). Dass ich deshalb keine Lust habe meine Zeit zu verplempern, denn ich habe besseres zu tun. Wenn diejenige nun zu Unrecht verdächtigt wird, täte mir das Leid aber ich habe noch nicht erlebt, dass es irgendjemanden gibt, der sich diesem Treiben entgegenstelle und dann gäbe es eben auch Kollateralschäden. Außerdem sei ein Computer für mich ein Werkzeug und ob da in irgendwelchen Untermenüs von irgendwelchen Menüpunkten diese oder Jene Einstellung zu machen sei, wäre mir egal und wenn ich das für nötig halten würde, könnte ich mich da selbstverständlich einarbeiten. Damit war das Thema dann für mich erledigt. Und meine Bekannten treffe ich halt woanders.

Deshalb mein Rat: Wenn es Dich zu sehr belastet erklär’ das Deiner Oma und ziehe weg. Wenn sie es wirklich gut mit Dir meint, wird sie das verstehen. Du kannst sie ja weiterhin besuchen.

Lass Dich nicht unterkriegen. Alles Gute