Würde ein Victron Phönix VE 375VA für Notebook-Netzteil reichen?

Hallo,

derzeit habe ich einen Sinus-Wechselrichter mit einer Nennleistung von 400 Watt Nenn-Dauerbelastbarkeit, an dem mein Notebook trotz Deklaration „Pure Sine Wave“ leider nicht wirklich störungsfrei arbeitet. An der Leistung sollte es nicht liegen, denn das Netzteil des Books hat einen Weitbereichseingang von 110 bis 230V AC In, und 19V / 3,33A DC max. Out. Es handelt sich um ein Office-Book mit 6th. Gen. Core i5 Mobilprozessor.

Der derzeitige Wechselrichter packt zwar den Einschalt-Stromimpuls des Netzteils und arbeitet auch dann weiter, aber er scheint keine wirklich saubere Sinuswelle zu bringen.

Daher wollte ich auf Victron umsteigen, und an dieser Stelle mal fragen, ob der Phönix VE 250VA oder der 375VA die laut Netzteilhersteller max. genannten 1,6A AC-Input als Einschaltimpuls schaffen würden. Aus preislichen Gründen wäre mir der Victron 250VA lieber, aber das Schaltnetzteil für meinen Elektroscooter ist mit max. 2A AC-In und 71 Watt noch etwas anspruchsvoller als das Notebook-Netzteil.

Das Scooter-Netzteil hat auch einen Weitbereich-Input von 110 bis 230V AC.

Grüßlix und schon mal Dank im voraus.

Hallo!

Mich wundert das ein wenig.

Ne Sinus-wechselspannung wird benötigt, wenn ein herkömlicher Trafo verwendet wird, oder ein Wechselstrommotor.

Ein Laptopnetzteil richtet die Eingangsspannung direkt erstmal gleich und glättet sie, um dann Wechselspannung hoher Frequenz draus zu machen. Diese lässt sich mit kleinen Trafos effizient runtertransformieren. Jedenfalls, im Prinzip könnte man den Laptop auch mit 230V Gleichspannung betreiben.

Welche Störungen hast du denn?

Beim Notebook ist das Trackpad am bisherigen Wechselrichter nicht verwendbar. Der Mauszeiger ruckelt und zuckelt dann nur noch über den Bildschirm und es öffnen sich wild und willkürlich Kontextmenüs.

Am regulären Wechselspannungsnetz arbeitet alles absolut korrekt. Der Scooter läďt auch über den Wechselrichter genau wie diverse Ventilatoren (teils mit elektronischem Tastenfeld) und der TV daran auch tadellos arbeiten.

Da scheinen diverse Störimpulse durchzurutschen, vielleicht hilft ein Ferritring, in den die NV-Leitung des Notebooks mit mehreren Windungen durchgefädelt wird. Es gibt auch Entstörelemente, die auf die NV.Leitung darübergeklippt werden.

LG
SL99

1 Like

Hallo,

Diese Antwort klingt interressant.

Ich bin (mikro-) elektronisch halt nicht vom Fach bzgl. Entstörtechnik hochfrequenter Überschwingungsdämpfung, aber ich weiss, was Du meinst mit diesen „Ferritringen“.

Für wie wahrscheinlich hältst Du es, dass es die Lösung für mein Problem sein könnte? Ich möchte den Hersteller meines Sinus-Wechselrichters hier nicht öffentlich diskutieren, sondern dieses Detail ggf. Dir erst mal nur persönlich zukommen lassen.

Der Wechselrichter kostete vor wenigen Monaten etwa 120 Euro neu, und ich habe da gerade eine Reklamation am laufen. Deswegen möchte ich das im Detail erst mal etwas diskret halten.

Grüßlix

42 (%)

Mal ehrlich, das wäre reine Spekulation.

Hätten die Victron Phönix VE denn integriert bereits gute HF-Entstörtechnologien für empfindliche Geräte?

Dein Netzteil für den PC wird doch bereits so etwas haben, sichtbar als „dicke runde Bauteile“ um die 19 V DC-Leitung,meist sogar netzteilseitig und laptopseitig am Klinkenstecker.- und die wirken nicht (seltsam) oder die Störungen sind anderer Natur und kommen direkt über die Luft in den PC rein.

Leider haben die Netzteile meiner beiden getesteten Notebooks diese Ferritkerne weder primär noch sekundär an ihren Leitungen, obwohl es sich jeweils um originales Herstellerequipment zum jeweiligen Book handelt. :frowning:

Wechselrichter liefern in der Regel eine Spannung, bei der keiner der beiden Außenleiter geerdet ist - und der Schutzleiter hat ebenfalls keine Erdung, ist also ein ungeerdeter lokaler Potentialausgleich.

Ich würde zuerst den WR (dessen Gehäuse) erden.
Wenn das nicht hilft, würde ich prüfen ob einer der beiden Außenleiter durch Erdung zum Neutralleiter gemacht werden darf.

Hallo,

das mit der Gehäuseerdung des WR hatte ich schon probiert zum Haus, aber ansonsten handelt es sich bei meiner Inselanlage um einem Aufbau ohne Kontakt zum häuslichen Wechselspannungsnetz. Der WR ist dazu auch ausdrücklich laut hersteller nicht synchronisierbar. Daher ist und bleibt es eine reine Insel-Lösung, die keinen Kontakt zur Hausinstallation hat und haben darf.

Grüßlix

Davon war meinerseits nie die Rede. Miss mal spaßeshalber die Spannung beider Pole zum Gehäuse des WR und zu einem Schutzleiter im Haus.

Einige WR erlauben die Erdung eines der beiden Pole.

Das ist leider nicht mehr möglich, weil das Gerät bereits auf dem Weg zurück zum Versender, bzw. Hersteller ist. Aber ggf. kannst Du mir ja voreilend dazu noch etwas weiter lehren.