Hallo,
ich glaube, um das zu beantworten müssen viele Faktoren bedacht werden. Beispielsweise, was mit den Studiengebühren passiert. Diese können ja den sozial Schwächeren zu Gute kommen. Im Falle eines Studiums, welches der Gesellschaft also keinen Nutzen bringt, oder das von zu vielen bereits studiert wird, kann es ja sinnvoll sein Studiengebühren nur für bestimmte Fächer zu erheben, um die sozial Schwächeren zu unterstützen. Andere Fächer würden dadurch außerdem wieder häufiger studiert, was, je nach Bedarf dem sozial Schwächsten der Gemeinschaft zu Gute kommt. Dem Maximinprinzip zur Folge hätten die Schwächsten den größten Nutzen, wenn beispielsweise genügend Mediziner ausgebildet werden (ebenso natürlich andere Berufsgruppen). Würde im Schleier des Nicht Wissens von einer Gesellschaft ausgegangen werden, in der wesentlich mehr Soziologiestudenten als Medizinstudenten vorhanden sind, könnte man vielleicht Sonderregelungen bezüglich der Studiengebühren formulieren oder, wenn eben alle nur noch Medizin studieren, aber keiner mehr Lehramt… Die Studiengebühren würden dann zum einen Geld in die Staatskasse bringen, was den Schaden der Schwächeren unter Umständen begrenzen kann, zum zweiten würde der Schaden der Schwächeren durch die Stärkung der Gesamtgemeinschaft dadurch gemildert, dass für die Gesellschaft sinnvolle Fächer studiert werden, was Nutzen bringt.
Tini