Würde mich interessieren, was Ihr darüber denkt!

Würde mich interessieren, was Ihr darüber denkt!

George Bush setzt Ziele für die NASA ( Wahlkampfgeschwätz?)

Bis 2020 soll eine Weltraumstation auf dem Mond etabliert sein, von der aus dann eine Marsexpedition gestartet werden soll!
Andere Projekte der NASA werden untergeordnet.

Um die Kosten auf mehrere Schultern zu verteilen, wemm die Pläne umgesetzt werdem sollten
sich wohl auch die ESA, die japanische und die chinesische Raumfahrtbehörde beteiligen.

Mir ist noch nicht ganz klar…(Kosten)

Es gibt so viel Hungernde die man mit dem Geld satt machen könnte!

Es gibt so viel Hungernde die man mit dem Geld satt machen
könnte!

wie schon mehrmals in diesem forum geschrieben wurde, würde es für die hungernden absolut keinen unterschied machen, ob die amis nun zum mond fliegen oder nicht. dann geben sie halt das geld für was anderes aus.

die menschen verhungern auch nicht, weil irgendwelche ignoranten in den weltraum fliegen sondern weil diese ignoranten nichts von ihrem reichtum abgeben wollen (nachdem sie das land der hungernden ausgebeutet haben).

also: raumfahrt und hunger in der welt sind absolut verschiedene paar schuhe - die miteinander in verbindung zu bringen ist nicht wirklich sinnvoll.

erwin

Hi Annalena,

ich denke daß Du hier zwei Themengebiete in einen Topf wirfst, die eigentlich nicht in einem direkten Zusammenhang gesehen werden können.

Es ist ja nicht so einfach daß man das Geld von Bush’s Weltraumplänen - wenn es denn mehr als Wahlkampfgeschwätz sein sollte - einfach nur in die Hungergebiete der Welt transferieren müßte um den Hunger dort zu bekämpfen.
Vielfach spielen politisch unsichere Verhältnisse und verbrecherische Systeme, despotische Machthaber eine große Rolle, haben zu großen Teilen Schuld am Hunger und der Armut in ihren Ländern.

Würde man nun Geld in diese Länder schaffen würde das erstens nur den Verbrechern in die Hand fallen und der Bevölkerung wenig nutzen, und andererseits nützen gelegentliche Geldspritzen wenig wenn sich nicht die ganze Art des Wirtschaftens, die Infrastruktur, die Denkweise und die Politik ändert. Da muß also etwas im Kopf passieren, eine andere Mentalität und andere politische Denkweisen und Vorraussetzungen entstehen - und das kann man nicht alleine mit Geld erkaufen.

Die Weltraumpläne von Cowboy George sind - im besten Falle - Investitionen in die Zukunft der Menschheit. Vielleicht entstehen daraus neuen Chancen, neue Möglichkeiten, die uns allen nützlich sind und langfristig vielleicht auch einen Nutzen für Hungernde haben könnten?

Man kann den Fortschritt und das Streben der Menschen nach Neuem nicht bremsen, und das ist ja auch ganz gut so. Hätten nicht immer wieder Menschen probiert über die Grenzen des bis dahin Machbaren hinauszudenken und Neues zu probieren säßen wir immer noch in Tierfellen am Lagerfeuer und in Höhlen… stattdessen haben wir es aber geschafft uns viele Annehmlichkeiten und Vorteile zu erfinden (auch wenn Du zu Recht anmerken könntest daß viele Dinge auch negativ genutzt werden können oder genutzt wurden).

Ich denke also man kann es sich nicht so einfach machen zu denken daß Geld, welches man anstatt in die Raumfahrt in die Hungergebiete der Welt schiebt, die dortigen Probleme löst und fortan für „Friede, Freude, Eierkuchen“ auf dem ganzen Globus sorgt.

Schöne Grüße,

MecFleih

Hallo,

Um die Kosten auf mehrere Schultern zu verteilen, wemm die
Pläne umgesetzt werdem sollten
sich wohl auch die ESA, die japanische und die chinesische
Raumfahrtbehörde beteiligen.

AFAIK sind das doch eher NASA-only Pläne, oder? Es wäre wünschenswert, wenn die nächste große Mission eine internationale Mission wäre.

Mir ist noch nicht ganz klar…(Kosten)
Es gibt so viel Hungernde die man mit dem Geld satt machen
könnte!

Wenn die USA das Vorhaben alleine durchziehen, dann kostet sie das etwa 20 Milliarden Dollar im Jahr. Das hört sich zwar viel an, ist es aber im Vergleich zum Jahresetat der USA nicht, denn der beträgt etwa 10000 Milliarden Dollar.

Die UN errechneten 1992, dass für Enwicklungshilfe und Armutsbekämpfung jährlich 600 Milliarden US-Dollar notwendig seien. Die 20 Milliarden der Mondmission wären also allenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Und außerdem ist es mehr als unwahrscheinlich, dass angesichts der maroden Haushaltslage der westlichen Industrieländer die Gelder in Entwicklungshilfe fließen würden.

Fazit: Eine Nichtdurchführung einer Mars- oder Mondmission würde absolut nichts an der Armut der Menschen verändern. Außerdem lässt sich die Armut nicht nur durch Geld beseitigen. Schuld sind auf der einen Seite dikatorische Regime, Bürgerkriege und andere politische Instabilitäten, dass sich in Afrika und anderen Teilen der Welt die Länder nicht weiter entwickelt haben. Auf der anderen Seite haben wir selbst schuld, da die Europäer noch bis zum letzten Jahrhundert ihre Kolonien ausgebeutet haben. Heute beuten wir sie eben durch hohe Zölle und Subventionierung der eigenen Wirtschaft aus. Solange sich diese beiden Dinge nicht ändern, kannst du so viel Geld nach Afrika pumpen wie du willst, es wird nur temporär was bringen und nicht das Problem selbst lösen!

mfg
deconstruct

mfg
deconstruct

Es gibt so viel Hungernde die man mit dem Geld satt machen
könnte!

Du wohnst also auf weniger als 10m², besitzt weder Fernseher, noch Computer, noch Bücher, isst nur trockenes Brot und Wasser, kaufst Deine Kleider am Flohmarkt, gehst nie in Kneipen und Kinos und spendest deshalb alles, was Du Dir so ersparst an die Hungernden der Welt?

Nein?

Warum sollte gerade dann bei der Wissenschaft gespart werden (ob das Monprogramm wissenschaftlich sinnvoll ist, ist eine andere Frage)?

LG
Stuffi

Hallo Annelena,

das ist ein billiges Wahlkampfgetöse, sonst nichts. Bush versucht nur, seine katastrophale Politikbilanz aus den Nachrichten zu bringen und es durch ein positiv besetztes Ziel zu ersetzen.

Erinnert mich sehr an die Bildzeitung, die zu den Zeiten des Vietnamkrieges und der Studenteproteste dagegen täglich Meldungen von UFOs als Aufmacher brachten (ich bin so alt und habe das damals live miterlebt). Dafür keine Meldungen über den Krieg.

Es handelt sich also um die ganz persönliche „Bildzeitungsmeldung“ von Bush.

Gruß
Michael

Ich verstehe es bis heute nicht,das Millionen in solche Projekte gepumpt werden?!Auf der guten,alten Erde,auf der wir nun mal leben,geht vieles den Bach herunter.Aber irgendwelche Staaten starten dicke Programme,um sich zu profillieren.Mr.Bush sollte sich vielleicht erst einmal darum kümmern,das seine Rotzbuden (die amerikanische Schwerindustrie),etwas weniger Müll in die Atmosphäre entlässt.Natürlich ist es nur Wahlkampfgeschwätz,die Amis fahren ja besonders auf einfach gestrickte Slogan’s ab.Ich wette,Mr.Bush weiss noch nicht einmal genau wo der Mond ist-er hat ja schon Schwierigkeiten irgendwelche Staaten auf der Erde zu indentifizieren.

Roland

Unterstützung.

Ich denke also man kann es sich nicht so einfach machen zu
denken daß Geld, welches man anstatt in die Raumfahrt in die
Hungergebiete der Welt schiebt, die dortigen Probleme löst und
fortan für „Friede, Freude, Eierkuchen“ auf dem ganzen Globus
sorgt.

Man braucht da gar nicht nach USA zu gehen:
Das Geld für ein einziges Jahr Aufbau-Ost
hätte die gesamte Mondmission (Appollo-Raumfahrprogramm)
finanzieren können.

Wenn man Geld bündelt kommt was raus. Wenn man
Geld verteilt, versickert es, ob nun durch
Verbrechen oder Dummheit ist egal, es ist dann
jedenfalls ohne bleibende Wirkung weg.

Gruss, Marco

Hallo,

Es gibt so viel Hungernde die man mit dem Geld satt machen
könnte!

Das wäre etwas völlig anderes. Das Geld, das in die Raumfahrt gesteckt wird ist ja nicht weg. Das wird doch in den USA ausgegeben und bleibt da. Davon werden nach einigen Umwegen wieder amerikanische Autos gekauft, Steuern gezahlt. … Das Geld geht der amerikanischen Wirtschaft nicht verloren. Verschenkt Bush das Geld nach Afrika, ist es weg und kann in den USA Arbeitsplätze kosten. So könnten sogar neue Jobs bei der Nasa und der Zulieferindustrie entstehen.

cu Rainer