Wulff 3x besser?

Hallo,
demnaechst steht die Bundespraesidentenwahl an, mitten in der Finanzkrise. Der Bundespraesident bekommt 260ooo EUR im Jahr. Nun ist Herr Wulff deutlich juenger, die Kosten fuer das Volk fuer die beiden Kanditaten sind dadurch unterschiedlich. Wenn beide 80 Jahre alt werden, bekommt Herr Gauck 2,6 Millionen und Herr Wulff 7,5 Millionen.
Ist Herr Wulff fuer das Land wirklich 3 mal besser, und darf dann auch 3x teurer sein?
Gruss Helmut

Die Argumentation ist in dieser Form nicht nachvollziehbar.

Der Bundespräsident wird nicht auf Lebenszeit, sondern wird für 5 Jahre gewählt und darf danach noch maximal ein weiteres Mal gewählt werden. Setzen wir voraus, dass deine Zahlen stimmen, so kostet jeder Bundespräsident den Staat maximal 10*260.000 also 2.600.000 € an Lohn.

Der dabei erworbene Rentenanspruch ist auch für beide Kandidaten gleich oder zumindest ähnlich.

… so kostet jeder Bundespräsident den Staat maximal
10*260.000 also 2.600.000 € an Lohn.

Dafür würden Ackermann und andere den Job sofort hinschmeissen! Für ein solches Angebot würden sie eine Beleidigungsklage anstrengen!

Ich meine das ernst: Es wird immer wieder auf den hohen Gehältern der Politiker herum geritten. Aber es ist sehr wenig im Vergleich zu anderen Einkommen, wo man sich auch fragen muss, ob sie das wert sind.

Im Übrigen meine ich, dass Wulff im Präsidentenamt sehr gut aufgehoben ist. Stell Dir vor, er würde sonst Bundeskanzler … :frowning:(

Damit ist es aber nicht abgetan, denn lt. http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bpr_sr… gilt nach seiner Amtszeit:

§ 1
Scheidet der Bundespräsident mit Ablauf seiner Amtszeit oder vorher aus politischen
oder gesundheitlichen Gründen aus seinem Amt aus, so erhält er einen Ehrensold in Höhe der Amtsbezüge mit Ausnahme der Aufwandsgelder.

…wenn man zu keiner anderen Aussage fähig ist, dann kann man ja immer noch die „exorbitanten“ Bezüge der Politiker ins Feld führen. Hauptsache man kann mal wieder ein Prügelthema eröffnen.

Merkwürdig ist, dass niemand bisher beklagt hat, dass ein Bundespräsident, -kanzler oder auch Minister mehr Überstunden schiebt, als jeder abhängig Beschäftigte von Gesetzes wegen dürfte. Oder dass solche Politiker an Wochenenden oder Feiertagen offizielle Termine wahrnehmen, ohne das meines Wissens dafür Zuschläge gezahlt werden, schon gar nicht steuerfrei. Oder dass diese Leute ihr Leben nahezu öffentlich leben und damit nur noch wenige private Rückzugsmöglichkeiten bleiben.

Sind uns allen das 260.000,- € Schmerzensgeld pro Jahr wert? Das sind immerhin 712,33 € pro Tag, die wir uns teilen müssen. Die Ursprungszahlen zugrunde gelegt, sind das für jeden, der überhaupt etwas zahlen kann (und das sind ja nur die etwa 25 Millionen Beschäftigten) die Frage, ob es 10 Cent oder 30 Cent sind. Das sind fürwahr Dimensionen die der Diskussion wert sind.
Gruß

Hermann

Hallo,

also nur noch Leute ab 80 in öffentliche Ämter? (Bundestag etc.)

Die Argumentation ist quatsch.

Gruß
tycoon

Hallo,

natürlich ist das angeführte Beispiel Unsinn, aber:

Sind uns allen das 260.000,- € Schmerzensgeld pro Jahr wert?
Das sind immerhin 712,33 € pro Tag, die wir uns teilen müssen.
Die Ursprungszahlen zugrunde gelegt, sind das für jeden, der
überhaupt etwas zahlen kann (und das sind ja nur die etwa 25
Millionen Beschäftigten) die Frage, ob es 10 Cent oder 30 Cent
sind. Das sind fürwahr Dimensionen die der Diskussion wert
sind.

Kosten auf Köpfe zu verteilen und in Tagesportionen auszurechnen ist auch Unsinn.

So würgt man jede Spardiskussion ab.

Gruß
tycoon

nicht ganz, aber fast
tach helmut
erstens: ein bundespräsident bezieht seine bezüge unverändert ein leben lang.
daher kostet uns dieser posten pro tag fest summe X. also mit amtszeiten
hat das nichts zu tun.
daher wäre es economisch klug, einen älteren zu wählen.
im klartext: wird der nächste gewählt, haben wir auf dem kontoauszug nicht nur ein laufendes gehalt - gauck / wullf, sondern noch köhler, herzog, weizsäcker,scheel, also 5 an der zahl.

gruß
bruno

Es gibt keine Spardiskussion in diesem Fall, denn (vermutlich) keiner von uns wählt den Präses. Aber spar du mal schön 20 Cent, tycoon…
Wenn es nach mir geht, packen wir noch zweimal 260k drauf, wenn wir dafür jemand gescheiten bekommen können. Und das gilt nicht nur für dieses Amt.
Haste mal nen Euro?

Im Übrigen finde ich es mal wieder recht bezeichnend, dass hier nur der Teil meines Kommentars ernsthaft diskutiert werden soll, der durch seine Übertreibung die Eingangsfragestellung der Lächerlichkeit überführt.
Gruß

Hermann

Hallo!

Das sind immerhin 712,33 € pro Tag

„Immerhin“ ist gut - mein eigenmer Twgesatz liegt bei 608, der meiner Frau bei 720, und wir gehören in unserer Branche eher zu den niedrigbezahlten. ich kenne genug Leute, die Tagesätze von 1000, 1500 oder 2000 Euro berechnen.

Gruß,
Max

Hallo,
mit welcher Berechtigung erhält unser Grüssaugust sein Leben lang Gehalt plus Wagen usw.???

Der soll gefälligst auch nur das Rentenniveau vom normalen Volk bekommen. Dann weiss der mal was sparen heisst.

LG Rosenfreak

mit welcher Berechtigung erhält unser Grüssaugust sein Leben
lang Gehalt plus Wagen usw.???

Das ist Schmerzensgeld, weil er auch der Präsident von völlig Verblödeten sein muss.

Der soll gefälligst auch nur das Rentenniveau vom normalen
Volk bekommen. Dann weiss der mal was sparen heisst.

Ja ja…

TL

Ich lasse sogar 100 Euro dafür springen (pro Monat!!!)

wenn wir dafür jemand gescheiten bekommen können. Und das gilt
nicht nur für dieses Amt.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Haste mal nen Euro?

Gerne, siehe oben
Damit könnten wir unsere Staatsbankschulden locker abbezahlen, wenn alle 25 Mio. Arbeitenden mitmachen würden.

Gruß
auch ein Mittelständler (nicht Mittelloser)

mit welcher Berechtigung erhält unser Grüssaugust sein Leben
lang Gehalt plus Wagen usw.???

Das ist Schmerzensgeld, weil er auch der Präsident von völlig
Verblödeten sein muss.

Danke, das erspart mir einen ähnlichen Kommentar.

Gruß
C.

Worin besteht die Aussage? Darum gehts doch wohl grade mal gar nicht.

*seufzt* Versuch doch das nächste Mal erst zu verstehen um was es geht und antworte dann. Davon mal abgesehen finde ich 250.000 € eigentlich reichlich, gemessen daran dass es sich um einen verhältnismäßig einfachen und befristeten Job handelt. Ich muss mit einem Viertel davon auskommen und dafür ziemlich malochen.

Die Argumentation ist in dieser Form nicht nachvollziehbar.
Der Bundespräsident wird nicht auf Lebenszeit, sondern wird
für 5 Jahre gewählt …
Der dabei erworbene Rentenanspruch ist auch für beide
Kandidaten gleich oder zumindest ähnlich.

Hallo,
hast es noch nicht verstanden,
es geht nicht um die Amtszeit, sondern um die Kosten.

Die Kosten beginnen mit der Wahl und enden mit dem Tod, jedes Jahr dasselbe.

Wenn Du Dir ein Auto fuer 20ooo oder eines fuer 60ooo kaufen koenntest, muessen die dann auch in etwa gleich sein, oder haettest Du gern beim teureren bessere Leistungen?

Gruss Helmut