Wunsch der Androiden o. Roboter: Leben als Mensch!

Hi,

warum sollte sich eine mechanische Lebensform wünschen ein Mensch zu sein?
Natürlich sind wir unheimlich komplex und widersprüchlich was unsere Emotionswelt angeht, aber genauso wie wir uns für das Existenzrecht anderer einsetzen genauso setzen wir uns auch für den Tod anderer ein. Egal ob jetzt Pflanze, Tier oder Mensch.
Worauf basiert die Arroganz der Hollywoodleute, wenn sie behaupten Nichtmenschen, mit der Fähigkeit logisch zu denken, wünschten sich menschlich zu sein?

Gruss aus dem Weltall

diese "arroganz"beruht darauf dass Menschen die emotional komplexesten
Lebewesen der Welt sind.Ausserdem will man immer dass was man nicht hat
der Millionär will 10 Millionen,der schüchterne Teenie will berühmter Star werden,der Star wieder ein Leben ohne Paparazzi…

ausserdem wollte schon Data Gefühle haben!!
und der ist über alle erhaben…
und wenn dich der 200-Jahre-Mann nervt schalt doch einfach um…

Hi,

hier ist einer derjenigen, die damit angefangen haben: http://de.wikipedia.org/wiki/Robotergesetze

Wenn roboter solche Entscheidungen treffen (könen, sollen,…), kommen sie dem Denken, wie wir es als Menschne vollziehen, natürlich immer näher. Wenn Sie logisch denken, erkennen, vergleichen sollen -wen sie vor allem Rücksich auf Menschen nehmen sollen - dann müssen sie wissen und verstehen, wie Menschen sind. Je selbständiger sie solche entshceidungen trefen, umso unschärfer wird die Grenze zum unabhängigen Denken und zur eigenen neuen Lebensform. Ein Problem, mit dem sich der Film (und die zugrundeliegende Sammlung von SciFi-Erzählungen) genauso beschäftigt wie die Serie Raumschiff Enterprise. Aber auch schon Mary Shelley denkt in Frankenstein darüber nach - weit vor Hollywood.

Die Franzi

Hi,

warum sollte sich eine mechanische Lebensform wünschen ein
Mensch zu sein?

macht sie nur, wenn man es ihr einprogrammiert…

…naja…wer weiß, was positronen sonst noch für einfluss auf schaltkreise haben…

diese "arroganz"beruht darauf dass Menschen die emotional
komplexesten
Lebewesen der Welt sind.Ausserdem will man immer dass was man
nicht hat

Ok, habe mich im nachhinein selbst über den Begriff Arroganz geärgert. Nur editieren ist hier ja nicht möglich.

Emotional komplex zu sein macht aber eine Lebensform nicht unbedingt erstrebenswert. Oder wollen Männer Frauen werden?

Und man will nicht immer das was man nicht hat. Um mal bei deinen Beispielen zu bleiben: Der Reiche hat keine Armut und wird sie auch nie haben wollen.

der Millionär will 10 Millionen,der schüchterne Teenie will
berühmter Star werden,der Star wieder ein Leben ohne
Paparazzi…

Nicht jeder Teenie möchte ein berühmter Star werden und die Hollywood Stars rufen selbst nach der Paparazzi. Vielleicht mit wenigen Ausnahmen.

ausserdem wollte schon Data Gefühle haben!!
und der ist über alle erhaben…
und wenn dich der 200-Jahre-Mann nervt schalt doch einfach
um…

An Data hatte ich auch gedacht und der 200 Jahre Mann Film gefällt mir. Nur sind beide Geschöpfe aus dem Weltbild von Menschen entstanden. Ihre Visionen passen zu den Vorstellungen von unserem Sein. Der Mensch, das höchst entwickelte Geschöpf dieses Planeten. Was sich der Mensch gerne erzählt. Wie Marge Simpson vor einigen Tagen zu Homer sagte: „Wusstest du, dass die Geschichte von den Siegern geschrieben wird?“
Matt Groening hat diese eitle Gesinnung erkannt und uns den Roboter Bender präsentiert. Natürlich ist auch dieser gespickt mit egoistischen Charaktereigenschaften, aber darauf wurde er ja programmiert.

warum sollte sich eine mechanische Lebensform wünschen ein
Mensch zu sein?

Schon man in dem Zusammenhang an Pinocchio gedacht!?

Hi Franzi,

vielen Dank für den link und deine logischen Gedankengänge, die auf den Vorgaben basieren.
Das hierfür seit über 60 Jahren eine Regelung getroffen wurde war mir unbekannt.

hier ist einer derjenigen, die damit angefangen haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robotergesetze

Wenn roboter solche Entscheidungen treffen (könen,
sollen,…), kommen sie dem Denken, wie wir es als Menschne
vollziehen, natürlich immer näher.

Hast Recht, es liegt immer an der Programmierung. Wenn ihnen vorgegeben wird sie sollen versuchen menschliche Gefühle nachvollziehen, dann kann das nur realisiert werden, wenn sie sich selbst vermenschlichen. Wenn aber schon ein Mensch an der Komplexität eines anderen Menschen den Verstand verlieren kann, was geschieht dann mit einem Computerprogramm?

Wenn Sie logisch denken,
erkennen, vergleichen sollen -wenn sie vor allem Rücksich auf
Menschen nehmen sollen - dann müssen sie wissen und verstehen,
wie Menschen sind.

Hier wollte ich gerade Sätze schreiben wie: "Es gibt doch Basisgesetze wie, - du darfst niemanden zum weinen bringen - " aber bei der Vorstellung jemand weint aufgrund einer Entscheidung oder Wortwahl von mir habe ich erkannt wie komplex das alles ist. Wie soll das dann eine mechanische Lebensform verstehen?

Je selbständiger sie solche Entscheidungen
treffen, umso unschärfer wird die Grenze zum unabhängigen
Denken und zur eigenen neuen Lebensform.

Emotional kann ich deine Erklärung sehr gut nachvollziehen. Aber wie ist es mit jemandem der nur 0 und 1 kennt? Also bei jemandem der zwar lernen kann aber keine Gefühle besitzt. Bei der Startrek Figur Delta waren Gefühle wie Gerechtigkeitsempfinden, Loyalität und Mitleid mit ihm Paket.

Daher verstehe ich es nicht, weshalb in Filmen Programme sich wünschen menschlich zu sein. Ist es immer noch der Gedanke bzw. der Glaube der heutige Mensch sei die vollkommene Wiedergeburt des göttlichen? Der Herr der Welt?

Nochmals Danke für die Informationen

Grüsse

warum sollte sich eine mechanische Lebensform wünschen ein
Mensch zu sein?

Schon man in dem Zusammenhang an Pinocchio gedacht!?

Das war eine dumme Holzpuppe der sich auch mal hat zum Esel verwandeln lassen :wink:

Filmkonvention, keine Genrekonvention
Heyá –

ich gebe Dir insofern recht, als dieser Standard auf den ersten Blick tatsächlich recht anthropozentrisch scheint. Das ist, wie Du korrekt, aber evtl. nicht deutlich genug anmerkst, eine FILM-, keine GENREkonvention.

Es gibt zwar durchaus im Film auch Gegenentwürfe (Maschinenwesen also, die keinen Wunsch nach Vermenschlichung hegen), aber die sind in der Tat zumeist als bad guys angelegt: Datas böser ‚Bruder‘, die Borg, die Zylonen aus Battlestar Galactica und so fort.

Dass aber zumindest in der gehobeneren SF-Literatur – die dem SF-Kino schon immer bei der Brechung von Konventionen um Jahre, teils Jahrzehnte voraus war – dieser Standard längst nicht mehr so unhinterfragt zugrundegelegt wird, sieht man an (teils gezwungenen, teils freiwilligen) Maschinenwerdungen von Menschen oder aber an Maschinen, die gar nichts anderes sein wollen als sie selbst und ihre ganz eigene Art Persönlichkeit finden.

In diesem Zusammenhang einige sehr kurzweilige Lektüreempfehlungen:
Leonard Daventry, „Erinnert Euch an uns“
Anne McCaffrey, „Das Raumschiff, das sang“ (einer der wenigen romantischen SF-Klassiker)
John Sladek, „Robot Roderick – Kindheit und Jugend einer begabten Maschine“
und natürlich die „Kultur“-Romane von Iain M. Banks, dessen hochintelligente, reichlich exzentrische Künstliche Intelligenzen so faszinierende Charaktere sind, dass zumindest mir die menschlichen Protagonisten seitenweise völlig gestohlen bleiben können, z.B. in
Iain M. Banks, „Exzession“.

Und jetzt lasst uns unter „Lust und Liebe“ darüber weiterdiskutieren, warum Außerirdische und Riesenaffen im SF-Film auch künftig am meisten auf irdische Blondinen stehen (sollten?). Das ist auch so eine Konvention…

Gruß,
Pengoblin

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Das hierfür seit über 60 Jahren eine Regelung getroffen wurde
war mir unbekannt.

„Regelungen“ ist bei weitem übertrieben. Es wird nur schon lange überlegt, was sich für Konsequenzen ergeben, wenn Maschinen immer selbständiger und selbständiger entscheiden sollen, wen der Mensch immer weniger in en Produktionsprozes seingreifen soll, um mehr Freizeit zu haben, wenn Roboter Jobs übernehmen, die wir nicht tun können / wollen etc. … ein Roboter in der Altenpflege z.B., in der Krankenpflege. Wollen wir das? Ja oder nein? Wenn ja, was muss er dann alles können? Welche Konsequenzen hat das?
Der Android / Roboter, der soziale Funtkionen übernimmt, soll ja uch aus unserer Sicht ein Mensch ohne Fehler sein. Eine Maschine, die für uns ein besserer Mensch ist. Einer, den wir unsso machen können, wie wir ihn wollen (ich habe absichtlich nicht geschrieben,dass wir ihn nachunserem bilde formen). Da liegt doch der Gedanke nahe, dass der dann anfängt, selber so sein zu wollen, wie ein Mensch: dann könnte er selber lernen, dass zu sein, was wir von ihm wollen - der perfekte Mensch. Wir wollen auch mit der rSchaffung der perfekten Maschine möglichst wenig Arbeit haben. Bereits jetzt haben wir ja selbstlernende Navigationssysteme. Die lernen beim Navigieren das Navigieren. Und der perfekte Android lernt beim Menschen imitieren das Menschsein.
Natürlich ist das bim Androiden noch nahezu komplett theoretisch, aber wie gesagt: Wenn wir der Maschinebeibringen, zu lernen und selbständig zu sein - wann entzieht sie sich unserer Kontrolle und tut das, was sie glaubt, tun zu müssen? wird sie denken, sie sei selbständig? Wird sie denken, sie sei gesteuert? Wird sie sich von dieser Überzeugung lösen oder nicht, und welche konsequenzen hat das für die Menschheit?
Das positive ist Data in Star Trek, der wie ein staunendes Kind die Menschheit betrachtet, lernt und sich der Unterschiede bewußt wird und am Ende in gewisser Weise menschlicher ist als wir alle. Dabei hat das Wort menschlich im deutschen und im Star Trek Kosmos zwei Bedeutungen: menschlich im Sinne von typisch für den Homo sapiens sapiens (spricht, denkt, läuft auf zwei Beinen, etc.) und menschlich im Sinne von human, mitfühlend, mitleidend.
Im negativen Sinne ist das HAL (machtbesessen), Frankensteins Monster (verbittert), Matrix (die roboter versklaven die Menschheit), …

Die Franzi

hier ist einer derjenigen, die damit angefangen haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robotergesetze

Wenn roboter solche Entscheidungen treffen (könen,
sollen,…), kommen sie dem Denken, wie wir es als Menschne
vollziehen, natürlich immer näher.

Hast Recht, es liegt immer an der Programmierung. Wenn ihnen
vorgegeben wird sie sollen versuchen menschliche Gefühle
nachvollziehen, dann kann das nur realisiert werden, wenn sie
sich selbst vermenschlichen. Wenn aber schon ein Mensch an der
Komplexität eines anderen Menschen den Verstand verlieren
kann, was geschieht dann mit einem Computerprogramm?

Wenn Sie logisch denken,
erkennen, vergleichen sollen -wenn sie vor allem Rücksich auf
Menschen nehmen sollen - dann müssen sie wissen und verstehen,
wie Menschen sind.

Hier wollte ich gerade Sätze schreiben wie: "Es gibt doch
Basisgesetze wie, - du darfst niemanden zum weinen bringen - "
aber bei der Vorstellung jemand weint aufgrund einer
Entscheidung oder Wortwahl von mir habe ich erkannt wie
komplex das alles ist. Wie soll das dann eine mechanische
Lebensform verstehen?

Je selbständiger sie solche Entscheidungen
treffen, umso unschärfer wird die Grenze zum unabhängigen
Denken und zur eigenen neuen Lebensform.

Emotional kann ich deine Erklärung sehr gut nachvollziehen.
Aber wie ist es mit jemandem der nur 0 und 1 kennt? Also bei
jemandem der zwar lernen kann aber keine Gefühle besitzt. Bei
der Startrek Figur Delta waren Gefühle wie
Gerechtigkeitsempfinden, Loyalität und Mitleid mit ihm Paket.

Daher verstehe ich es nicht, weshalb in Filmen Programme sich
wünschen menschlich zu sein. Ist es immer noch der Gedanke
bzw. der Glaube der heutige Mensch sei die vollkommene
Wiedergeburt des göttlichen? Der Herr der Welt?

Nochmals Danke für die Informationen

Grüsse

Lies Asimov!!
Hallo,

Ich kann Dir zum Thema nur einen der Top-Klassiker der SF-Literatur empfehlen: die Kurzgeschichte „Logik“ von Isaak Asimov (sowie auch seine Bücher über Roboter). In dieser Geschichte geht es um zwei Astronauten, die sich von einem Roboter erklären lassen müssen, wie minderwertig sie sind. Ihr Körper, ihr Energieumsatz, ihre Intelligenz, Stärke, Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse usw. sind seiner unterlegen… aber ich will nicht die ganze Geschichte verraten… Dieser Roboter leidet definitiv nicht unter dem „Pinoccio-Syndrom“ (wie übrigens KEIN Asimovscher Roboter, denen geht es wenn, dann um Gleichberechtigung und daß sie nicht länger wie Dinge behandelt werden wollen).

Schönen Gruß
Markus

Hi,
weil Roboter in den SF Romanen aus anthroposophischer Sicht eine unterdrückte Spezies („Neger“, „Palestinenser“) sind und Freiheit möchten.
Gutes Buch dazu:
Philip K Dick (Kult Autor):
Träumen Roboter von elektrischen Schafen
bzw.
Blade Runner

Isaak Asimov:
Ich, der Robot
bzw.
I, Robot

lg O