Wurmkur bei Katzen

Tiere & Natur Katzen
#1

Wie ich gerade feststellen musste, sind nicht nur meine Katerlinge winterlich wohlgenährt, sondern auch die in ihnen residierenden Bandwürmer - zumindest sonderte der eine von ihnen gerade derart gigantische Eipakete ab, dass selbige fast als Spätzle durchgehen könnten.

Nun achte ich eigentlich darauf, die Herren Freigänger reeglmäßig zu entwurmen. Ein paar Tage vor Weihnachten verabreichte ich ihnen Milbemax, was gegen diverse Würmer wirken soll, Ende November war es Droncit, eine reine Bandwurmkur. Deshalb finde ich den jetzigen Wurmbefall doch etwas seltsam.

Was könnte ich falsch gemacht haben bzw. besser machen? Sind inzwischen irgendwelche Resistenzen bekannt? Oder sind Drop-ons weniger wirksam als dieselben Substanzen in Tablettenform?

:paw_prints:

#2

Ich meinte natürlich Spot-ons.

:smiley_cat:

#3

Hi

die beste Wirkung von Wurmmitteln findet klar ‚vor Ort‘ statt also bei den Würmern und die sitzen im Verdauungstrakt - nicht unter der Haut

Spot-Ons sind Notlösungen für Katzen in die man auf anderem Weg keine Mittel reinbekommt -(wenn man an seinem Leben hängt) dementsprechend hoch muss man sie dosieren und wenn die Feliden direkt nach der Applikation im Regen spazieren gehen war alles nicht für die Katz sondern den Abfluss :frowning:

Sprich wenn du irgendeine Chance siehst die Wurmkur in die Katz zu bekommen nimm Paste oder Tabletten - das ist für die Katze schonender und für die Würmer und deren Nachkommen tödlicher

Gruß h

#4

Der Erfinder der Autokorrektur ist ein Erdloch und soll sich ins Knie fügen :smile:

SCNR
Jule

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#5

Ich hatte zum Glück noch ein paar Droncit-Tabletten da und hoffe, dass zumindest ein paar Krümel davon auch in den Katerlingen gelandet sind. Selbst das sonst so gutmütige Garfield-Imitat hatte heute ein paar zusäzliche Pfoten im Einsatz - vermutlich nahm er es mir übel, dass ich zunächst die Spätzle aus dem Fell an seinem Hintern pulte. Wie gut, dass ich über eine so ausgezeichnete Wundheilung verfüge…

:smile_cat:

#6

Gute Wundheilung braucht man da auch … und aktuellen Tetanusschutz seufz

Mein neuer gebrauchter Katerling ist ja unproblematisch aber die vorherigen brauchten spezielle Ideen um das Zeug in die reinzubekommen … Dr Fussler bevorzugte die Vermischung mit Nutella oder Merrettich (!) oder in rohes Rindfleisch gewickelt der Lakritzerich nahm es in Malzpaste … Sir Charles frisst alles im Sinne von alles … man könnte auch sagen : alles … den Karthäuser sieht man ihm an - der Labrador kommt bei Regenwetter (2 Stunden im strömenden Regen die Komposttonne bewach) oder beim Fressen durch seufz

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#7

Hallo KamikazeKatze,

sämtliche Wurmkuren haben keine vorbeugende Wirkung; d. h. wenn du heute entwurmt hast, kann sich die Katze morgen neu infizieren.
Ob der jeweilige Wirkstoff über die Haut oder den Verdauungstrakt in die Blutbahn gelangt, hat auf die Effektivität keinen Einfluss. Da viele Katzen eine orale Einnahme von Medikamenten „verweigern“, haben sich Spot-on-Präparate sehr gut bewährt.
Resistenzen sind grundsätzlich immer möglich, bei Bandwurmbehandlung derzeit aber nicht relevant.

Gruß

Johnny

#8

Das ist mir schon klar, aber ich hatte mir eingebildet, die Empfehlung, meine Nager-Terminatoren einmal monatlich zu entwurmen, mustergültig eingehalten zu haben. Für Bandwürmer im Alter von gerade einmal maximal drei Wochen waren die „Spätzle“ gigantomanisch.

Oder können sie sich auch eine speziesfremde Art eingehandelt haben, die größer wird als der gemeine Katzenbandwurm? Sie vernichten nicht nur Mäuse aller Art*, sondern auch diverses Federvieh und furchteinflößend große Ratten.

:paw_prints:

*Nicht aber Spitzmäuse (die ja auch nur so tun, als seien sie Mäuse) - diese siedeln sie zur allgemeinen Belustigung in unsere Küche um. Momentan sind es zwei.

#9

Hallo,

Dipylidium caninum und Taenia taeniaeformis, die häufigsten Bandwürmer bei Katzen, können ab 3-5 Wochen Glieder abspalten. Es ist auch nicht das Ziel der Behandlungen, die Katzen „wurmfrei“ zu bekommen (das ist eh nicht möglich), sondern den Befall in einem verträglichen Rahmen zu halten. Es gibt auch keine einheitliche Empfehlung zur Häufigkeit der Entwurmung bei Hund und Katze - es hängt hauptsächlich davon ab, in welchem Umfeld das Tier sich bewegt (z.B. Krabbelkinder, …) und welcher Infektionsdruck besteht (Jagdverhalten, Flohdruck, …)

Gruß

Johnny

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#10

hallo
meine Miezen sind KEINE Freigänger und doch entwurme ich sie 1x pro Jahr (was mein Tierarzt super findet)
nach einer Wurmkur wäre eine Darmsanierung mal angebracht - dazu bei Interesse gerne mehr (empfiehlt sich im Übrigen auch bei Hunden!)