Hallo Uwe,
Vor allem dann nicht, wenn einfach mit ihm gemacht wird.
Wieso „gemacht wird“? Die Kritik wird doch nur von außen
herangetragen. Was der
Kritisierte selbst damit „macht“, ist doch sein eigenes Ding
und hat mit dem Kritisierenden eigentlich gar nicht soviel zu
tun…
ich denke, damit ist „der Ton macht die Musik“ sowie auch der jeweilige Kontext gemeint. Was derjenige aus Kritik macht, hängt auch zum Teil davon ab, wie sie gestaltet ist.
In meinem Posting vom 11:39 habe ich ein paar Beispiele von Kritik, die ich ganz unterschiedlich auffassen würde, genannt:
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sachliche Kritik (Obelix ist kein griechischer Gott) vs. Kritik die den anderen als dumm darstellt („nicht mal das weißt du…“)
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Kritik die demjenigen weiterhelfen wird (z.B. andere Kleidung fürs Vorstellungsgespräch) vs. Kritik die demjenigen nicht weiterhilft und die vorrangig zum Niedermachen des anderen gedacht ist (Bemerkung, dass man den Kleidungsstil des anderen nicht mag)
Zu der Kritik „die einfach mit einem gemacht wird“:
Das sehe ich zwiespältig. Unverlangte Kritik finde ich okay, wenn sie jemanden vor etwas bewahren soll (wer sagt, Obelix sei ein griechischer Gott, erzählt das mitunter auch in einem Einstellungstest und blamiert sich - also die Person lieber darauf hinweisen!). Unverlangte Kritik wird aber, ist dies nicht der Fall, häufig eingesetzt, um jemanden niederzumachen („dein Pullover ist scheußlich“ - derjenige hat aber weder um eine Meinung zum Kleidungsstil gebeten, noch ist davon auszugehen, dass er das Kleidungsstück beim Vorstellungsgespräch trägt). Selbst wenn man die Person nicht niedermachen will: Was hat sie davon, sage ich, dass mir der Pullover nicht gefällt?
Viele Grüße,
Nina