Hallo Wiz,
Ich kann natürlich jetzt Gira und Busch Jäger auf die Liste
setzen, und jedes Mal die Garderobe leeren, und die UV wieder
umbauen in der Hoffnung, dass einer von beiden ein besseres
Ergebnis liefert. Aber dafür scheint es ja leider keine
Garantie zu geben.
Vielleicht müsste man mal direkt beim Hersteller nachfragen.
Nur dieser kann dir überhaupt eine Garantie für die Funktionsfähigkeit geben … oder auch nicht 
Deshalb wäre mir eben ein zusätzlicher
Filter, der genau auf diese Frequenzen abgestimmt ist, und die
vollkommen unabhängig vom Dimmer sauber wegfiltert eigentlich
die liebere Variante.
Wie ich schon geschrieben habe, muss in diesem Fall das Filter auf den Laststrom ausgelegt werden. Im Prinzip muss es mindestens den Strom der im Dimmer befindlichen Sicherung aushalten.
Besser wäre es das Filter auf den LS auszulegen.
Also etwas im Bereich von 2A bis 16A
Einfache LC-Filter kommen auf 6db/Oktave.
Wenn die Grenzfrequenz auf 50Hz eingestellt ist, würde das Störsignal bei 100Hz etwa halbiert, bei 200Hz entsprechend geviertelt.
Wie du sehen kannst, hängt der nötige Aufwand sehr stark von der vom EVU verwendeten Frequenz ab.
Das ist auch das Problem für mögliche Hersteller solcher Filter, die müssen auf die verwendet Frequenz abgestimmt sein!
In Frage kommen:
Tiefpassfilter
http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass
Müsste man dann auf 50Hz auslegen.
Bandpassfilter
http://de.wikipedia.org/wiki/Bandpass#Elektronik
Würde man auch auf 50Hz auslegen.
Die Variante mit dem Trafo wäre eine Möglichkeit. Da könnte man einen Trenntrafo verwenden.
Kerbfilter
http://de.wikipedia.org/wiki/Saugkreis
Dieses muss auf die Rundsteuerfrequenz abgeglichen werden.
Da das Netz eine geringe Impedanz hat, muss man hier noch mindestens eine Drossel, besser ein Tiefpass vorschalten.
Allerdings bringen diese Filter wiederum neue Probleme mit sich:
Beim Abschalten erzeugen diese Schwingkreise echt hohe Spannungsspitzen, man muss also zusätzlich noch Schutzschaltungen dagegen einbauen.
Das weitere Problem ist, dass der Energiegehalt der Spannungsspitze in etwa dem abgeschalteten Betriebsstrom entspricht.
Auch hier spricht alles dafür, das Problem am Steuereingang des Dimmers zu lösen und nicht im Lastkreis.
Das „Problem“ bei den LEDs ist, dass sie praktisch trägheitslos reagieren, wohingegen Glühlampen recht träge sind und somit selbst schon einen Tiefpass bilden.
Mit den ESL und LEDs werden heute Probleme (z.B. Blitzen, Glimmen, wenn ausgeschaltet) sichtbar, welche bei den Elektroinstallationen schon immer bestanden haben!
Hier muss halt auch die Installationstechnik endlich mitziehen. Was so vor 20 Jahren noch gut war, funktioniert heute einfach nicht mehr problemlos. Die andere Seite ist aber die Langlebigkeit von Elektroinstallationen 
Wie wir hier dauernd lesen können, haben sich die Ursachen der Probleme aber auch bei den Elektrikern selbst noch nicht so ganz herumgesprochen. Hier scheint es irgendwie an der Weitebildung zu mangeln?
Ich kann das leider nicht richtig beurteilen wo genau das Problem liegt, einerseits bin ich jetzt auch wieder 10 Jahre aus der Elektrobranche raus und zudem bin ich Elektroniker. Mein Zugang geht über die elektrotechnischen Grundlagen (Übersprechen war hier schon immer ein praktisches Thema) und nicht, wie bei den Elektrikern, über die Vorschriften. Das ist halt einer der Unterschiede im Berufsbild.
Wenn du das Problem öfters hast, würde ich mich mal direkt mit den Herstellern in Verbindung setzen und nachfragen, welcher mir Garantien gibt. Diese gibt es vermutlich nur in Form spezieller Typen, was dann leider auch deine Beschaffungsmöglichkeiten beschränkt.
Die einzige vernünftige, und bezahlbare, technische Lösung liegt im Dimmer.
MfG Peter(TOO)