Xubuntu 14.04 auf SSD

Hallo allerseits,

da nunmehr die Preise der SSDs fast gegen Null gehen, stellt sich fuer mich mal wieder die Frage, ob man Xubuntu nicht auf SSD installieren könnte.

Allerdings möchte ich nur den Teil des Systems auf der SSD haben, der - offizielle Upgrades/Updates mal ausgenommen - nur gelesen wird.

Als Kandidaten fuer die HD hab ich 
/var
/home
/media
auserkoren (/tmp ist bei mir sowieso im RAM).

Fragen an die, die schon eine SSD im Einsatz haben, bzw sich auskennen:

  1. Welchen Teil habt ihr bzw. haettet ihr auf der HD belassen?

  2. Unterstuetzt der Xubuntu 14.04 Installer hier sinnvoll (und damit meine ich mehr, als nur ein Partitionierungsprogramm auszufuehren)? Werden regelmaessige Aufgaben, wie z.B. das trimmen automatisch mitinstalliert?

  3. Ggf. kann man sich ja die Neuinstallation sparen, also: Mit welchen Mitteln würdet ihr die bestehende Installation nach Auswahl der zu spiegelnden bzw. nicht zu spiegelnden Verzeichnisse auf die SSD kopieren?

Gruss
S.

Als Kandidaten fuer die HD hab ich 
/var

Warum das? I. d. R. wird’s nichts bringen, /var auf eine schnelle Platte zu legen. Dann schadet es aber auch nichts, das zu tun. Ist die Anzahl der Schreibzugriffe auf /var jedoch so hoch, dass dies die Lebensdauer der ssd deutlich verringern könnte, dürfte dies auch mit einem entspr. Performancegewinn einhergehen.

Werden regelmaessige Aufgaben, wie z.B. das
trimmen automatisch mitinstalliert?

Das ist Sache der SSD-Firmware.

Gruß

Als Kandidaten fuer die HD hab ich 
/var

Warum das? I. d. R. wird’s nichts bringen, /var auf eine
schnelle Platte zu legen. Dann schadet es aber auch nichts,
das zu tun. Ist die Anzahl der Schreibzugriffe auf /var jedoch
so hoch, dass dies die Lebensdauer der ssd deutlich verringern
könnte, dürfte dies auch mit einem entspr. Performancegewinn
einhergehen.

Naja, /var/ gehört zu den Dingen, die relativ viele Screibzugriffe haben, da mag es schon sinnvoll sein, über den Verschleiß der SSD nachzudenken. Wobei meine Informationen eher dahin gehen, dass der Verschleiß deutlich überschätzt wird und erstaunlich spät[tm] relevant wird.

Und ja: vor weil auf ein Dateisystem nicht geschrieben wird, scheidet es nicht als sinnvoller Kandidat für eine SSD aus. Gerade /usr/, /, /lib/, /etc/ und /bin machen auf einer SSD bei einem Desktop-Rechner richtig Spaß, auch wenn dort kaum geschrieben wird.

Im Serverumfeld, wo nicht andauernd Rechner und Programme neu gestartet werden sondern Datenschaufeln angesagt ist mag das anders aussehen …

Werden regelmaessige Aufgaben, wie z.B. das
trimmen automatisch mitinstalliert?

Das ist Sache der SSD-Firmware.

Das deckt sich nicht wirklich mit meiner Erfahrung. Ich (mit Debian Wheezy) habe „fstrim“ in der crontab stehen. Und mit „fstrim -v“ sieht man nach längerer Laufzeit, das offenbar Bedarf am Aufruf bestand.

Zu beachten sind natürlich auch die mount-Optionen des Dateisystems und die LVM-Optionen.

http://blog.neutrino.es/2013/howto-properly-activate…
http://blog.christophersmart.com/2013/06/05/trim-on-…
http://www.loggn.de/linux-ssd-trim-aktivieren-dm-cry…
http://wiki.ubuntuusers.de/SSD/TRIM
http://lwn.net/Articles/417809/
https://patrick-nagel.net/blog/archives/337

Hui, viel zu lesen …

Sebastian