Hallo,
Haben denn alle Schüler Zugang zu einem Youtube-fähigem PC?
Ich finde, entweder gehört ein PC in jeden Haushalt mit
Schülern oder nicht, und im letzteren Fall sollte man PCs auch
nicht voraussetzen.
Mal abgesehen davon können auch vorhanden PCs oder
Internetverbindungen schon mal defekt sein.
Ist auf die Entfernung nur schwierig zu „diagnostizieren“. Man müsste weiter fragen:
Ist die Hausaufgabe von einem Tag zum anderen? (sonst könnten nämlich „Computer-Lose“ sich leichter zum Hausaufgaben machen mit anderen treffen etc.)
Gibt es in der Schule einen Schüler-Arbeitsraum o.ä., in dem eine solche HA selbstständig erledigt werden kann?
Gibt es in der Schule einen Computerraum, in dem unter Aufsicht eine solche HA erledigt werden kann?
Gibt es in der Stadt eine Bibliothek, in der Schüler recherchieren können? (ist nämlich häufig kostenlos möglich)
Falls die Antwort immer „Nein“ lautet:
Ist die Lehrkraft von den betroffenen Schülern darauf angesprochen worden (z.B. dass gerade der Computer mit Papa auf Geschäftsreise ist; man in einem Funkloch wohnt; man bei der Telekom Kunde ist; und man deshalb die nächsten Wochen über keine Internethausaufgaben machen kann).
Ist die Lehrkraft deshalb gebeten worden, Möglichkeiten zu schaffen (z.B. Computerraum unter Aufsicht)?
Hat die Lehrkraft dies abgelehnt und durchblicken lassen, dass alle, die sich keinen Computer leisten können, auch gleich die Schule verlassen können?
Wenn die Antwort dann immer „Ja“ lautet, kann man die HA wohl bleiben lassen. Ansonsten sollte man wohl seine Hausaufgaben machen.
(Und klar, das ist gemein denen gegenüber, die nicht so viel Geld haben und deshalb mehr organisieren müssen. Aber diese Schüler sind auch „benachteiligt“, weil sie ihre Hausaufgaben selbst machen müssen und nicht die Aufsätze durch den Nachhilfelehrer geschrieben bekommen - was aber dann dazu führt, dass sie es wenigstens gelernt haben, während andere nicht wissen, wie’s geht…)