Yugoslavische Sitten

Und Herr Djindjic ist doch so ein fernsehtauglicher, netter Politiker, DIE Hoffnung auf Demokratie!

Aber warum sollen wir unsere Parlamentarier nicht auch so behandeln? Kinderschänder, Kokser und Alkis gibts schon genug, die SPD schmeisst am besten nach der Wahl ( natürlich werden die gewinnen, ein Wechsel würde zu viel Aufregung verursachen ) 50 CDUler raus und bringt 40 SPDler, 8 Grüne und 2 PDSler rein.
Dann klappts auch mit dem Regieren, da muss man nicht mehr innovativ Gesetzte und Verfahren auslegen, umdeuten oder umgehen.

Der Artikel ist aus der Jungen Welt
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Putsch auf Raten

Belgrader Machtelite verhöhnt das Parlament

Serbiens parlamentarische Demokratie gerät zunehmend zur Farce. 35 Abgeordnete des DOS-Bündnisses wurden wegen »anhaltender ungerechtfertigter Abwesenheit von Parlamentssitzungen« gefeuert und sollen nun ersetzt werden. 21 der abgelösten Parlamentarier gehören der Demokratischen Partei Serbiens (DSS), der Partei des jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica, an. Unter denen, die ihren Platz einnehmen sollen, sind nur noch 14 DSS-Leute.

Auf die Idee, mitten in einer Legislaturperiode kraft administrativer Maßnahmen das parlamentarische Kräfteverhältnis zu verändern, muß erst einmal jemand kommen. Als wäre das Parlament eine Schule, in der sich die Direktion gegenüber Faulenzern und Störenfrieden strengste Disziplinarmaßnahmen vorbehält. Der wirkliche Verstoß gegen die DOS-Disziplin besteht darin, daß die Abgeordneten der Kostunica-Partei die Politik der Regierung Djindjic schon lange nicht mehr bedingungslos unterstützen.

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