Zählerkasten und Hausverteilung getrennt?

Hallo;
morgen kommen die ersten Elektrofirmen zwecks Kostenvoranschlag für den geplanten Elektroumbau in meinem Elternhaus.
Um mich darauf vorzubereiten grase ich dieses Forum schon seit einigen Wochen ab, da ich mich nicht vom „Fachchinesisch“ der Spezialisten auf eine möglichst der Elektrofirma genehmen Lösung festlegen lassen will.
Es ist etwas kompliziert bei uns; aus zeitlichen Gründen kann nicht das ganze Haus mit einmal erneuert werden.
Zur Zeit ist ein Zähler von 1995 installiert, an dem ein alter Sicherungskasten mit Schmelzsicherungen angeschlossen ist.
Ich möchte zunächst den Zähler , wenn möglich, nicht wechseln!
Ich möchte zunächst einen neuen 4-Reihenverteilerkasten zusätzlich montieren lassen, in welchem ich zunächst FI und Sicherungsautomaten für die Kücheninstallation neu installiert haben möchte - natürlich mit neuen Kabeln etc.!
Später dann soll Zimmer für Zimmer neu installiert und die Absicherung vom alten Sicherungskasten in den neuen „wandern“ - natürlich mit komplett neuen Kabeln etc.!
Ist dann alles neu installiert, soll der alte Sicherungskasten komplett rausfliegen!
Ist das dann alles abgeschlossen würde ich gerne den Zähler tauschen lassen und in einem separaten Zählerkasten neben den Hausverteilerkasten installieren lassen!

Somit käme ich vielleicht in den Gesamtkosten höher, als wenn ich alles mit einmal machen würde, könnte aber die Kosten mit der Geamtrenovierung der einzelnen Räume zeitlich verteilen…
Wäre das so möglich??

Danke schonmal!!

MfG
aiktr123

moin

hab nicht alle Vorposts gelesen. Deine Hauptsorge scheint das Auswechseln des Zählers zu sein.
Der ist von 1995 und muss gar nicht gewechselt werden, der ist ja noch fast neu!
Das werden dir die Firmen auch so bestätigen, ein Wechseln auf eigenen Wunsch hin ist in den Anschlussbedingungen der Stadtwerker NICHT vorgesehen! Das müsstest du also auf eigene Kosten veranstalten - so ganz ohne Grund ?

Oder Ist es etwa noch ein Ein-Phasen-Wechselstromzähler?
Erst dann würden sich Probleme durch Zählertausch und neue Vorschriften ergeben .

Aber nach deiner jetzigen Beschreibung müssen die Stadtwerke überhaupt nicht mit ins Boot geholt werden. d.h. die bekommen von der Aktion überhaupt nichts mit, warum auch?

Oder muss der Hausanschluss verstärkt werden? Die Haus-Hautsicherung erhöht?
wohl auch nicht

Dann darf der Zähler solange du lustig bist, dort verbleiben wo er ist! Es ist keinerlei Antrag oder Kontakt zum Netzbetreiber nötig
Du bist mit deinen Ängsten übers Ziel hinausgeschossen

Erst wenn der Zähler dann später in den neuen Zählerschrank wandert, bekommt der NB eine kurze Meldung vom Elektriker, daß er jetzt nicht mehr auf einer Z-Tafel mit Schmelzsicherungen ist, sondern in einem Z-Schrank und sel. Sichrgs-Automat

Das ist alles
der Zähler wird dabei aber nicht ausgetauscht sondern lediglich am Schluss neu plombiert

Der Eli muss nur gucken, wo er den neuen Verteilerschrank in der Zwischenzeit praktisch und kostengünstig anschliessen kann, das ist aber nur eine sehr kleine Herausforderung

Gruß S.
heute abend vielleicht noch mal mehr zu dem Verteilerkasten - oder von den Kollegen bis dahin

Hallo;
danke für die Antwort!

moin

hab nicht alle Vorposts gelesen. Deine Hauptsorge scheint das
Auswechseln des Zählers zu sein.
Der ist von 1995 und muss gar nicht gewechselt werden, der ist
ja noch fast neu!
Das werden dir die Firmen auch so bestätigen, ein Wechseln auf
eigenen Wunsch hin ist in den Anschlussbedingungen der
Stadtwerker NICHT vorgesehen! Das müsstest du also auf eigene
Kosten veranstalten - so ganz ohne Grund ?

Oder Ist es etwa noch ein Ein-Phasen-Wechselstromzähler?
Erst dann würden sich Probleme durch Zählertausch und neue
Vorschriften ergeben .

NeinNein, es ist schon ein 3Phasenzähler!
Ich bin durch diverse unterschiedliche Infos im Vorfeld meiner Anfrage etwas verwirrt gewesen, weshalb ich mich ja auch hier im Forum an die Experten gewannt habe!
Meine größte Sorge ist halt das zeitweise betreiben von 2 Verteilerkästen - einem „Neuen“ und den alten mit den Schmelzsicherungen -> ich hab halt Sorge, dass man mich beim Kostenvoranschlag etwas über - naja, Sie wissen schon…
Daher meine vorbereitenten Fragen hier!

Nochmal danke!!
MfG
aiktr123

Wie viel Verteiler man nach dem Zähler im Endeffekt hat ist egal.
So wie ich Sie verstanden habe wollen sie einmal Ihren Alten Verteiler Beibehalten wo alle Alten Leitungen Drauf gehen an diesen Zimmern Wird auch nichts verändert.
So Bleibt hier ,im Volksmund auch, Bestandschutz erhalten.

Für alle Neuen Stromkreise Müssen dann die Aktuellen Gültigen Regeln der Technik angewandt werden

Es gibt genügen Häuser Welche Zwar nur 1 Zähler haben aber zb auf 2 Verteiler gefahren wird da man zb für Später eine Teilung in EG und OG vorgesehen hat Falls die Kinder mal Größer Werden

2 Like

Hallo

So wie ich Sie verstanden habe wollen sie einmal Ihren Alten
Verteiler Beibehalten wo alle Alten Leitungen Drauf gehen an
diesen Zimmern Wird auch nichts verändert.
So Bleibt hier ,im Volksmund auch, Bestandschutz erhalten.

Für alle Neuen Stromkreise Müssen dann die Aktuellen Gültigen
Regeln der Technik angewandt werden

Exakt so soll es werden - alte Rauminstallationen bleiben auf dem alten Verteiler; neue sollen auf den neuen Verteiler!
Wie ist das dann, wenn dann doch mal der Zähler gewechselt werden muß - kann der in einen separaten Zählerkasten oder muß dann der neue Verteilerkasten gegen einen Zählerkasten mit Verteilung ersetzt werden??

Danke!!

MfG
aiktr123

Wenn der Neue Verteiler der Gültigen Norm entspricht wird sich keiner gestört fühlen
Es ist nirgendwo vorgeschrieben das im Zählerkasten auch die Raumverteilung sein muss
Meist macht man dies Weil einfach Kosten Günstiger als Zwei Kästen

Bestes Beispiel Mehr Familien Haus Im Keller ein Zentraler Zähler Kasten von Dort gehen zu den Verteile in den Wohnungen jeweils 5x16mm² ob nun der Verteiler im Keller oder direkt neben dem Zählerkasten Sitz spielt Laut Vorschrift Keine Rolle

2 Like

servus Badeknecht. Danke für die Mithilfe. Ich habe deinen Ausführungen eigentlich auch nichts mehr hinzuzufügen.
Du hast alles schon gesagt.
* dafür von mir

Gruss

Hallo,

würde ich so nicht machen.
Besser einen Einfamilienhaus-Zählerschrank nehmen, da hast du gleich 6 Reihen für je 12 Automaten dazu. Aus dem kannst du provisorisch den alten Verteiler versorgen und hast nach dem Umbau nur noch einen Kasten da hängen.
Schau mal, was ein ZB223T16F kostet…

Verteiler 4reihig plus Zählerschrank kostet mehr, hat weniger Platz und sieht blöde aus.

Hallo;
danke für die Antwort!

Besser einen Einfamilienhaus-Zählerschrank nehmen, da hast du
gleich 6 Reihen für je 12 Automaten dazu. Aus dem kannst du
provisorisch den alten Verteiler versorgen und hast nach dem
Umbau nur noch einen Kasten da hängen.
Schau mal, was ein ZB223T16F kostet…

Verteiler 4reihig plus Zählerschrank kostet mehr, hat weniger
Platz und sieht blöde aus.

Ja, das mag sein - aber Zähler und die Verteiler sind eh in einer Art „Haushaltskammer“ untergebracht, wo Platz und Aussehen nicht sooo ein Kriterium sind.
Außerdem existiert für einen Anbau (Schuppen, Garage, Heizung) schon eine separate (recht neue) Unterverteilung, so dass ich 72 Automaten im Haupthaus nie im Leben brauch!
Selbst bei großzügigster Belegung komme ich auf knapp über 30…

MfG
aiktr123

Ja, das mag sein - aber Zähler und die Verteiler sind eh in
einer Art „Haushaltskammer“ untergebracht, wo Platz und
Aussehen nicht sooo ein Kriterium sind.
Außerdem existiert für einen Anbau (Schuppen, Garage, Heizung)
schon eine separate (recht neue) Unterverteilung, so dass ich
72 Automaten im Haupthaus nie im Leben brauch!
Selbst bei großzügigster Belegung komme ich auf knapp über
30…

Lass dir trotzdem mal einen Preisvergleich machen.
Der genannte „Einfamilienhausschrank“ hat ja nicht nur den Vorteil, mehr Platz zu bieten (den man wirklich kaum benötigt), sondern er ist auch schneller montiert.
Ebay hat Kampfpreise von Kistenschiebern, aber 360€ inkl. MwSt. sind realistisch.

Bei diesem ZB223T16F hast du:

  • Zählerschrank mit SLS / SH-Schalter 63A
  • Vorsicherung FI
  • FI 4 x 40 / 0,03
  • 12 Automaten 16A
  • Verdrahtungsmaterial

Fast alles komplett.

Rechne die Preise eines einzelnen Zählerschranks, einer einzelnen Verteilung, der notwendigen Verlegung einer Zuleitung vom Zähler zum Verteiler,… mal dazu:

Das wird sicher teurer.

hi

nochmal ein paar Anmerkungen dazu:
30 Automaten in einer 4-reihigen Verteilung ist heutzutage ziemlicher Pfusch.
Man macht in Zeiten von FI-Schaltern für alle Stromkreise keine vollgequetschte
Verteilung mehr, weil die Adern zur späteren Fehlersuche mit Messungen übersichtlich
einander zugeordnet werden müssen

In einem 4-reihigen Verteiler belege ich idR nur 2 Reihen mit je einem FI und 8 Automaten,
das sind schonmal ca. 16 Kabel
Die unterste Reihe KANN man in der Not noch belegen, aber das ist bei der Planung schon der freie Reserveplatz. Ohne Reserve plant man sowas nicht
In dem Fall würden sich schon 24 Kabel auf ziemlich wenig Platz verteilen.
Das kann man schon nicht mehr als übersichtlich bezeichnen.

Die Idee von xstrom ist schon gar nicht so schlecht.
Warum packst du den Zähler und die neue Verteilung nicht jetzt schon in einen neuen Schrank? Klingt auch für mich nach guter (und günstiger) Lösung

der andere Grund warum ich schreibe ist der Satz

Zähler und die Verteiler sind eh in einer Art „Haushaltskammer“ untergebracht,

der mich aufhorchen lässt.
Da die Elt-Firmen ja heute wohl schon zur Besichtigung da waren, wurdest du bestimmt schon darauf hingewiesen, daß an den Zählerplatz auch Erfordenisse an den Platzbedarf um den Zählerscharnk herum gestellt werden.
In einer engen Kammer darf kein Z-Schrank montiert werden, wenn der Raum zu klein ist

Halt uns auf dem Laufenden

Gruß

N’Abend,

Die Idee von xstrom ist schon gar nicht so schlecht.
Warum packst du den Zähler und die neue Verteilung nicht jetzt
schon in einen neuen Schrank? Klingt auch für mich nach guter
(und günstiger) Lösung

Ist das dann aber überhaupt normkonform? Man würde dann ja einen Eingriff in den Bestandsanlagenteil vornehmen, indem man ihn aus dem neuen Kasten einspeisen will. Damit wäre doch schon der Bestandsschutz ausgehebelt und man müsste eigentlich alles an die aktuellen Forderungen anpassen. Wenn die Altanlage noch mit klassischer Nullung sein sollte, sehe ich da schwarz, aber vermutlich wäre auch so nicht genug Platz zur FI-Nachrüstung und ob die Messwerte dann überhaupt einen Betrieb erlauben, ist auch nicht klar…

MfG,
Marius

neuer Verteiler/Zählerplatz, alte Verkabelung Bestandsschutz
servus Marius

Ist das dann aber überhaupt normkonform? Man würde dann ja
einen Eingriff in den Bestandsanlagenteil vornehmen, indem man
ihn aus dem neuen Kasten einspeisen will.

es ist eine sehr häufige Vermutung/sehr häufiger Irrtum, daß bei Erneuerung des Verteilers/Zählerplatz der Bestandsschutz der ganzen nachfolgenden Verkabelung entfällt

Nach dem, was man immer so an Meinungen liest, glaube ich sogar daß die Mehrheit der Elektriker das so auffasst
Es ist aber nur ein Märchen

Das Erneuern des Sicherungsverteilers oder des Zählerschranks hebt NICHT den Bestandsschutz der Wohnung auf, 2-adrige Kabel müssen nicht ausgetauscht werden, es muss kein FI-Schalter neu gesetzt werden

Ganz im Gegenteil:
Jeder, auch die Netzbetreiber haben ein direktes Interesse, die Sicherheit zu verbessern, indem alte PEN-Netze gegen TN-S-Netze ausgetauscht werden.
Und zwar zur Not auch schrittweise, auch wenn man das Pferd von hinten aufzäumt und zuerst die Hauptleitungen, den Hausanschluss, den Zählerplatz und den Sicherungsverteiler erneuert - und DANN erst die Wohnungsverkabelung

Es gibt sogar eine Norm für die „schrittweise Umstellung von TN-C in TN-S-Netz“
verlange aber bitte nicht, daß ich die jetzt suche

Gruß S.