Hallo,
Würfelspiele sind auch für ADS-Kiddys eine gute Lernmöglichkeit.
Jedes Kind bringt einen Würfel mit zur Schule. Dann kann man in 2/3/4er Gruppen Aufgaben lösen.
Beispiel: Ihr dürft 3 Mal würfeln. Wir brauchen 14 Augen, wieviel Augen habt ihr mehr/weniger gewürfelt.
Die gewürfelten Zahlen werden aufgeschrieben und dann wird gerechnet: 5+3=8 8+4=12 12+5=17 mehr> oder weniger> als 14? Wieviel mehr oder weniger? 17-14=3 weniger.
Man kann bei diesen Würfelspielen sogar über den Zahlenraum von 20 hinausgehen, wenn man merkt, dass die Kiddys ein gutes Zahlenverständnis erworben haben.
Man kann auch ein Kind nach vorne rufen, es darf zwei /drei mal würfeln, an seinen Platz gehen und dann sagen, wieviel Augen es insgesamt gewürfelt hat.
Pro Tag 10-15 Min. und die Kiddys können innerhalb von längstens 5 Wochen ohne Probleme im Zahlenraum von 20 rechnen.
ADS-Kiddys sind äußerst liebenswert, haben häufig ein „Helfersyndrom“. Es motiviert sie in diesem Fall, wenn sie neben einem Kind sitzen, dem sie helfen können/dürfen. Das fördert auch die sozialen Kontakte und verhindert, dass ADS-Kiddys ausgegrenzt werden.
ADS-Kinder sollte man nicht ausschimpfen, weil sie nicht aufgepasst haben. Sie sind nicht desinteressiert, sie haben ein Aufmerksamkeitsdefizit, dass sie nicht steuern können.
ADS-Kiddys sind nicht absichtlich unaufmerksam.
Um die Aufmerksamkeit zu steuern/fördern und auf den Lehrer/Aufgaben aufmerksam zu machen, ist ein Tischtennis-/Softball hilfreich.
Wenn ein Kind eine Frage beantworten soll, wird sein Name gesagt, dann der Ball zugeworfen. Dann wird die Frage gestellt. Wenn das Kind die Frage beantwortet hat, darf es den Ball zum Lehrer zurückwerfen oder den Namen eines anderen Kindes nennen und ihm den Ball zuwerfen. Dieses darf dann die nächste Frage beantworten. Das macht allen Kindern Spass.
Im übrigen meine Hochachtung. 6 ADS-Kiddys in einer Klasse sind eine Aufgabe, der kaum jemand gewachsen ist.
Liebe Grüße von
Helga