Hallo !
Was schätzt du, wie weit und wie lange können wir denn unseren
heimischen Energiebedarf aus den heimischen fossilen
Energiequellen, mit Solar- und Windenergie, aus
Wasserkraftwerken oder/und mit Atomkraft decken?
Nun, schätzen ist immer so eine Sache, weil man sich da gewaltig verschätzen kann.
Ich versuche es da lieber mit rechnen.
Für die oben genannte Frage habe ich keine Zahlen,
Solar, Wind und Wasser sind ja derzeit im einstelligen Prozentbereich.
Um eine Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird es ohne Atom, Öl und Kohle vorerst nicht gehen. Da können wir noch so viel sparen und isolieren. Aber wir können ev. noch auf die Kernfusion hoffen.
Ansonsten habe ich deine Frage schon des öfteren als Argument
gegen die Nutzung von Pflanzenöl als Kraftstoff gehört.
Da dies als _Gegen_argument jedoch vollkommen sinnlos
ist, wüsste ich nur zu gerne, worauf du mit deiner Frage
eigentlich hinaus willst.
Hoffst du darauf, dass jemand hier ein Ergebnis präsentiert,
demnach D den Eigenbedarf doch decken könnte?
Oder willst du vielleicht darauf hinaus, dass wir unseren
Energiebedarf vielleicht doch gehörig nach unten korrigieren
werden müssen?
Der Grund meiner Frage:
Allgemein hatte ich so den Eindruck, dass Autofahren in der Zukunft kein Problem ist, weil man ja ein geeignetes Dieselauto mit Pflanzenöl betreiben kann. Viele Leute denken so.
Als ich mir auf dem benachbarten Rapsfeld mal die kleinen schwarzen Kugeln angesehen habe, habe ich Zweifel bekommen, ob das überhaupt reicht, wenn irgendwann alle mit Rapsöl oder Biodiesel fahren wollen.
Dass das „alte“ Deutschland so wenig Ackerland oder so viele Einwohner hat, hätte ich ehrlich gesagt auch nicht gedacht. Ehr anders…
Ich muss mir in den nächsten Jahren ein anderes Auto kaufen, weil mein derzeitiges schon ziemlich alt ist.
Ich wollte mir einen Überblick verschaffen, welche Antriebsart im Hintergund der steigenden Energiepreise wohl am günstigsten ist.
Die Auswahl wäre derzeit ein Benziner, der leicht auf Gas umzurüsten ist, oder schon ab Werk mit Gas fährt,
oder aber ein Dieselauto, was Pflanzenöl verträgt.
Scheinbar ist es aber derzeit günstiger, die Pflanzenölgeschichte zu vergessen, weil es ja offenbar nicht das Wundermittel für die Zukunft ist.
Trotzdem kann ich mir eine Anmerkung dazu nicht verkneifen:
Mal weitergedacht, dürfte der Landwirt, wenn er auf 25% seiner Fläche Raps anbaut, das gewonnene Öl für die Bewirtschaftung der restlichen Fläche ziemlich verbrauchen. z.B. Kartoffeln: 250 Ltr / ha, dann noch 2 x Getreide mit auch 150Ltr / ha, hätten wir am Ende nicht mal 200 Liter Pflanzenöl je ha und Jahr übrig !!!
Das blöde ist nur, dass der Landwirt aber keinen Biokraftstoff im Traktor fährt, sondern steuerermässigten?? mineralischen Diesel,
und Otto-Normalverbraucher fährt das steuerfreie Pflanzenöl im ollen 2er Golf. Also etwas merkwürdig ist das schon, wie eine Art ABM.
Aber darum ging es mir bei meiner Ursprungsfrage nicht.
Grüße, Steffen!