Zahlt die Krankenkasse meine Beinverlängerung

Hallo! Ich bin männlich, 156cm klein und für meinen Traumjob leider zu klein. Da ich aufgrund meiner Körpergröße keine Freundin habe und auch niemals eine haben werde, möchte ich wenigstens meinen Traumberuf ausüben können. In einer Galileo-Folge hat sich ein Mann die Beine verlängern lassen. Die Krankenkasse hat ihm die OP bezahlt, weil er ohne diese OP es im Job schwerer hätte. Allerdings sind seine Beine nicht gleich lang.
Ich habe 2 gleich lange, sehr kurze Beine! Im sitzen, bin ich höchstens 5cm kleiner als mein Freund. Und der ist 1,82.
Meine Beine sind also sehr kurz!
Der Unterschied zu mir und zum Mann in der Galileo-Folge:
Er hätte ohne die OP Schwierigkeiten in seinem Job und ich habe ohne die OP keine Chance meinen Beruf auszuüben.
Also: Wird die Krankenkasse mir die OP bezahlen?

Bestimmt.

Sehr geehrter Herr Schokobär,
da es bei Ihnen eher um eine potentiell kosmetische Beinverlängerung handelt, sind die Kassen hier sicher sehr zurückhaltend. Aber Sie sollten sich beraten lassen. Möglichkeiten gibt es in Deutschland sehr einige, je nachdem wo Sie wohnen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael

Hallo,

tja das ist so ne Sache. Ich bin kein Spezialist für Krankenverischerungen,aber ich meine, wenn Ihre kurzen Beine für manch anderen psychosomatischen Beschwerden veratnwortlich sind, ist das wie mit einer BusenOP zu sehen. Die sind allerdings wesentlich billiger. Sprechen Sie mal mit Ihrer Krankenversicherung und Ihrem Arzt darüber.

Hallo Schokobear,

Darf ich fragen, wie alt Du bist? Und was wäre Dein Traumberuf?

Ich denke nicht, daß die Krankenkasse die Beinverlängerung bezahlt, wenn keien medizinische Notwendigkeit besteht und Du keine Gesundheitsprobleme hast. Bei mir war es so, daß ein Bein um 15 cm kürzer war und die OP deshalb auch notwendig war.
Somit gabs hier keine Probleme.

Du mußt wissen, daß eine Verlängerung woft erst dann gemacht wird, wenn der Körper ausgewachsen ist (muß nicht immer so sein, manche Ärzte machen es aber so).
Außerdem operiert auch nicht jeder Arzt, wenn es keine medizinische Notwendigkeit ist. Meiner z. B. hat es immer abgelehnt, Patienten „nur“ zu vergrößern, da die Gefahr doch sehr hoch ist, das während des doch sehr langen Verlängerungszeitraums irgendwas passiert (Infektion im Bein bis hin zur Beinamputation).
Stell es Dir bitte nicht einfach vor: Du bist ca. 1 Jahr krank geschrieben, hast monatelang einen Fixateur am Bein, kannst nicht oder nur teilweise das Bein belasten und die Schmerzen sind enorm. Anschließend Reha und permanente Krankengymnastik.
Ich möchte Dir nicht von vorneweg abraten aber da kommt einiges auf Dich zu.

Ich finde Deine 156 cm garnicht so klein. Als Kleinwüchsig giltst Du hier ja auch noch nicht.

Also überleg es Dir gut. Ich persönlich würde die 156 cm akzepieren (ist halt mal so, es gibt halt auch kleinere Menschen). Vielleicht gibts auch auch einen Beruf, der Deinem jetzigen Traumjob sehr ähnlich ist, in dem Du dann arbeiten kannst.

Ruf doch mal unverbindlich bei der Krankenkasse an und schildere Ihnen das Problem.

Wennst noch Fragen hast, einfach nochmal melden.

lg gaby

Hallo,
ich weiß es leider nicht. Jede KK wird wahrscheinlich erst einmal ablehnen. Warum irgendwas bezahlen, wenn es nicht unbedingt um Leben und Tod geht. Ich denke aber, wenn man es psychologisch angeht, stehen die Chancen bestimmt besser. Und absolut penedrant muß man dann wahrscheinlich sein. Übrigens mit der Freundin, bitte nicht so pessimistisch ran gehen. Für manche Frauen zählen auch andere Werte, wie z.B. Habe ich Spaß mit ihm, kann man gut reden, freut man sich, wenn man sich sieht etc.

Hallo, schokobear!

Zu erst würde ich raten, mit der Geschäftsstelle der KK Kontakt aufzunehmen um die Frage zu klären. So weit mir bekannt, übernimmt die KK bei kleinwüchsigen Personen eine Beinverlängerung. Ob das bei 156 cm Größe infrage kommt, weiss ich nicht.
Da die Kosten für so einen Eingriff sehr hoch sind- 100.000-bis 120.000 € -ist das auch eine Kostenfrage, die sicher geprüft werden muss.
Näheres unter: www.beautygo.de/beinverlaengerung/
Viel Erfolg- Schaddie

Hallo,

ich denke, dass die Krankenkasse diese „Lifestyle-OP“ nicht bezahlen wird, da keine Krankheit im Sinne des Gesetzes vorliegt. Nur weil man klein ist, hat man keinen Anspruch auf eine Operation, bei der die Beine verlängert werden. Auch das Argument mit dem Traumjob ist keines!

Sorry…

Mfg

Matthias

Hallo!

Ein Kasse zahlt nur Behandlungen, die medizinisch notwendig sind. D.h. wenn eine Erkrankung vorliegt. Wunschoperationen - ob nachvollziehbar oder nicht - gehören nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung.

Sprich mit deinem Arzt, ob eine Erkrankung vorliegt. Wenn das nicht der Fall ist, sprich mit ihm darüber, ob dir eine Psychotherapie oder fachpsychiatrische Mitbehandlung weiterhelfen kann.

Gruß, Christian

lieber Schokobear,

die krankenkassen übernehmen in der regel nur medizinisch indizierte d.h. „medizinisch“ begründete eingriffe.
kleinwuchs kann eine behinderung darstellen und die behandlung wäre in diesem fall medinzinisch indiziert.
selten und in der regel nur nach anerkanntem psychiatrischen gutachten werden körperliche besonderheiten ohne eingentliche körperliche einschränkung wegen des hohen psychischen leidensdruckes als behandlungsbedürftig angesehen.

es gibt nun zwei definitionen für kleinwuchs:

  1. männer bis 150cm und Frauen bis 140cm Körpergröße
  2. unterhalb der sog. 3. perzentile (männer bis 168cm und frauen bis 156cm)
    die zweite (weichere) definition wird im allgemeinen nicht ohne weiteres anerkannt

beinverlängerungen sind seltene, mit komplikationen behaftete eingriffe und sollten nur von in diesen dingen erfahrenen ärzten durchgeführt werden.

eine beidseitige beinverlängerung ist mit gewissen risiken, sehr hohem aufwand f. arzt und patient und mit sehr hohen kosten vebunden und wie du schon erkannt hast eine andere „liga“ als die ebenfalls schon anspruchsvolle einseitige wiederherstellung bei asymetrischer beingeometrie

zusammenfassend ist im geschilderten fall (ich nehme an schokobear ist ein mann) eine kostenübernahme nicht sicher.
vor der auseinandersetzung mit der krankenkasse ist in jedem fall eine fundierte persönliche entscheidungsfindung wichtig.
deshalb ist es sinnvoll sich zunächst von einem in diesen dingen erfahrenen arzt persönlich beraten zu lassen - z.b. „3d-chirurgie“ googeln

lg

phth

Hallo Schokobear,
es tut mir leid, aber da bin ich der komplett falsche Ansprechpartner.

Um es kurz und ganz allgemein auszudrücken ist die Antwort Nein.