Zahlt jobcenter miete "doppelt" bei Umzug Kündigungsfrist?

Hallo liebe Community,

Da ich in Erwägung ziehe wieder umzuziehen, wollte ich fragen ob das Amt eventuell die Miete doppelt zahlt. Dass heißt senn ich in der jetzigen Wohnung 2 Monate Kündigungsfrist habe und in der neuen aber schon in 2 Monaten einziehen kann?

Weiß jemand Rat?
Ich weiß auch nicht inwiefern der Umzug bezahlt wird, aber in meinem Zielort habe ich eine bessere Infrastruktur als Alleinerziehende mit Kind, bin nicht auf ein Auto angewiesen.(hab keins) und die Jobaussichten sind dort viel viel besser. Ich habe dort auch eine Psychotherapie welche ich benötige…

Reichen diese Gründe dem Jobcenter?

Danke für die Antwort

Lg Saturn

Erwägt das Amt denn auch Deinen Umzug?
Gruß
anf

Hallo,
nein das Jobcenter wird keine doppelte Miete zahlen. Ich habe das in einem anderen Fall erlebt, wo es darum ging.

Ich wünsche Dir alles Gute.

So ganz verstehe ich (mal wieder…) nicht:
Du wohnst also im Ort A, Deine Wohnung dort hat 2 Monate Kündigungsfrist.
Du willst aber viel lieber in B wohnen, dort hast Du Deine Traumwohnung auch schon gefunden. Wann könntest Du dort einziehen?
Du schreibst „schon in 2 Monaten“ und das würde ja perfekt zu den 2 Monaten Kündigungsfrist passen. Vermutlich meinst Du aber, dass Du in B „sofort“ einziehen sollst / musst / willst und halt die „alte“ Wohnung noch für diese 2 Monate bezahlen müsstest.

Generell würde ich nicht davon ausgehen, dass „das Amt“ (welches eigentlich genau?) diese doppelte Miete bezahlt. Vor allem weil Du ja keinen „Zeitdruck“ (in deren Sicht!) hast, um etwa einen Job anzutreten oder so. Wie weit liegen denn A und B auseinander?

Lässt denn einer der Vermieter mit sich reden? Also, kannst Du eventuell die Kündigungsfrist ist A um einen Monat verkürzen und den neuen Vermieter in B um einen Monat vertrösten? Unterstüzt Dich „das Amt“ überhaupt beim Umzug? Ist wenigstens das geklärt?

Sorry, habe mich verschrieben. Ich meinte natürlich 3 Monate Kündigungsfrist in der aktuellen Wohnung. Und in der neuen könnte ich in 2 Monaten einziehen.

Lg

Und oben steht, dass es sich um das Jobcenter handelt. (das Amt) :wink:

Lg

Danke für die Info. Und was sagt das Jobcenter zu Deinen Umzugsplänen (also so generell)? Und was sagt der Vermieter in B? Lässt der mit sich reden wegen späterem Einzugstermin? Oder der in A wegen früherem Auszugstermin?

Hallo,
man kann sich kaum vorstellen, genau an der Monatsgrenze aus der einen Wohnung auszuziehen, alles in den Moebelwagen, zum Vermieter Uebergabeprotokoll und Schluessel abgeben, die Nacht ueber im Transport / Moebelwagen zu uebernachten und im naechsten Monat am ersten Tag Schluessel vom Vermieter holen und die neue Wohnung einraeumen. Wer das schafft hat keine Depression, sondern kann sich als Organisationstalent selbstaendig machen. Eine Miete ist (praktisch immer) doppelt. Auch sollte man am neuen Wohnort richtig wohnen, um mehrfach zurueck zu fahren und die alte Wohnung in leerem Zustand zu renovieren. (generell, genaueres sagt der alte Mietvertrag)
Gruss Helmut

Okay vielen Dank.

Genau deshalb ist mir das wohl zu kompliziert und ich lass es wohl vorerst.

Die Wohnorte liegen ca. 400 km auseinander. Wie machen sowas denn andere Leute? Also nicht erkrankte? Ich versteh es nicht. :neutral_face:

Lg Saturn

Also ich hab mehrere solcher Umzüge - auch und gerade über solche Distanzen (und auch noch über die eine oder andere Grenze hinweg) schon öfters gemacht. Das geht schon :slight_smile:

Je flexibler die Vermieter bzw. die zuständigen Vor- und Nachmieter, desto leichter. Und je zuverlässiger die eigenen Helfer ebenfalls umso leichter.

Ich gehe jetzt mal von einer üblichen 3-Zimmer-Wohnung aus: da packste Wochen und Tage vorher alles ein, am Ende ist halt noch die Glühbirne in der Fassung an der Decke und die Matratze aufm Boden. Um 8 kommen die Helfer samt Transportfahrzeug, um 10 ist alles eingeladen, um 16 Uhr ist das Zeug am Zielort, um 18 Uhr stehen alle Kisten in der neuen Wohnung. Und zur Gute-Nacht-Zeit sind die Birnen in den Fassungen und die Matratzen aufm neuen Boden. Sollte Renovierung nötig sein, dann bleibt halt ein Team ab 10 Uhr am Ort A und das andere ackert ab 8 Uhr am Ort B.

Dass das natürlich kein besonders vergnüglicher Tag ist (und die drei Tage vorher bzw. nachher ebenso wenig g) ist klar. Aber gehen tut das. Und wenn man Glück hat, zieht der Vormieter schon ein paar Tage vorher aus und der Nachmieter ein paar Tage später ein, so dass man das mit dem Renovieren etwas gemütlicher machen kann. Und kommt man dann noch für die Nacht vorher am Ort A bei Freunden unter und für die Nacht nachher am Ort B, dann wird’s völlig entspannt :wink:

Achja, im Hinterkopf schwirrt mir, dass da wenigstens noch ein Kind rumsaust. Bring das nach weit-weg zur Oma, am besten für die ganze Woche…

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Sie zahlen das aus eigener Tasche. Oder sie haben einen zwingenden Grund, zum Beispiel einen Arbeitsplatz oder die Nähe zum Kind. Oder sie sparen dem Amt dabei Geld, weil die neue Wohnung billiger ist.

‚Weil’s da für mich schöner ist‘ war noch nie ein Grund, das Geld vom Amt zu bekommen. Weder für den Umzug noch für doppelte Miete.
Gruß
anf

Weils da schöner ist, ist für mich auch kein Grund. Es gibt sehr wichtige Gründe. Zumal mein Sohn da aufgewachsen ist.

Danke das hört sich so leicht an. Ist aber schwer, wenn man kaum Helfer hat…

Aber okay danke.

Lg saturn

Bei den aufgezählten war aber keiner dabei. Die zählen alle zu ‚schöner‘.

Der erst recht. Und das weißt Du auch.

Nochmal: es hindert Dich NIEMAND, Geld zurück zu legen und auf doppelte Miete und einen Umzug (der ist schließlich auch nicht umsonst) zu sparen. Dauert halt etwas, ist aber machbar. Nur der Staat wird Dir das nicht bezahlen, wenn Du nicht WIRKLICH WICHTIGE Gründe für den Umzug hast.
Gruß
anf

Wichtige Gründe sind: Hilfsnetzwerk für mich. Therapie. Jobaussicht… Der Vater meines Sohnes wohnt dort und kann bei der Erziehung helfen, naja helfen nicht wirklich, aber er macht was mit ihm. Hier steh ich komplett alleine da. Mein Sohn hat dort ein gutes soziales Umfeld… Usw.

Außerdem fördert dieser Ort meine Depressionen. (lange Geschichte) also der in dem ich zurzeit wohne. Seit 2 Monaten. Bin auch nicht freiwillig hergezogen.

Ich denke, es sieht gut aus für mich. Und ja, ich kann auch sparen von den 400 euro die ich im Monat für meinen Sohn und mich habe…

Jobaussicht ist gar nichts. Vor allem dann nicht, wenn man doch gar nicht arbeiten kann.

Kannst Du überall bekommen.

Und da, wo Du wohnst, hat er seine Freunde und die bekannte Umgebung.

Das wird Dir das Amt dann ja bestätigen. Oder auch nicht. Ich verstehe nicht, warum Du überhaupt fragst, wenn Du gar keine Antwort haben willst.
Gruß
anf

Ich dachte am Ort B gibt’s ein riesiges Netzwerk von Helfern? Und vielleicht hilft ja der eine oder andere auch die Tage vorher in A beim Einpacken? Aber je mehr Antworten ich von Dir lese, umso weniger glaube ich, dass das das Problem ist…

Danke. In A hab ich niemanden und in B meinte ich ein Hilfsnetzwerk von Therapie, ambulanter Betreuung u. rechtlicher Betreuung usw. Also keine Freunde oder so, die ich so gut kenne.

Lg

Besser gehts doch gar nicht. Ein Monat Ueberlappung. Der Moebeltransport in der Mitte des Monats, vorher neue Wohnung huebsch machen, nachher alte Wohnung uebergabefaehig machen.

mh also hier (https://www.hartz4.de/umzug/#Umzug-trotz-Hartz-4-Moegliche-Umzugsgruende) steht, dass das aufjeden Fall eine Zustimmung von deiner Sachbearbeiter/in braucht und das triftige Gründe vorliegen müssen. Ich denke mal, dass die Jobsituation in dem neuen Ort und die Nähe deines Arztes gute Gründe wären. Hast du das Arbeitsamt denn schon informiert?