Liebe Experten!
Es geht hier um meinen (fiktiven) Vater, der Ende Februar sein altes Gebiss reparieren ließ; dabei vereinbarte der Zahnarzt mit ihm, dass er ein neues bekommen solle.
Seitdem sind 18 Wochen vergangen und außer 8 Abdrücken hat er noch nichts weiter gemacht.
Alle 2 Wochen ca. bestellt er meinen Vater wieder ein, um einen neuen Abdruck zu machen, beantwortet aber keine Frage dazu, wann denn nun das neue Gebiss komme.
Wenn mein Vater sagt, dass er das nicht mehr mitmachen will, heißt es, dann werde man alles abbrechen und ihm privat in Rechnung stellen.
Meine Fragen zu der rechtlichen Situation in diesem Falle:
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Ist der Zahnarzt auskunftspflichtig gegenüber dem Patienten und müsste ihm in diesem Fall erklären, warum er immer nur Abdrücke macht und warum das Gebiss nicht fertig ist?
( Mein Vater meint ja, weil er schon 92 Jahre alt ist, dass der Zahnarzt keines anfertigen lässt, weil mein Vater mittendrin versterben könnte und er dann auf den Kosten sitzenbleibt). -
Wenn mein Vater tatsächlich mittendrin verstirbt, bleibt der Zahnarzt dann tatsächlich auf den Kosten sitzen?
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Kann es tatsächlich sein, dass die Krankenkasse nicht beurteilen kann, ob die Abdrücke vonnöten sind und deshalb stoisch immer wieder die Abdrücke bezahlen?
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Welches Recht hätte mein Vater, hier auszusteigen und einen anderen Zahnarzt aufzusuchen?
Allgemein möchte ich fragen, wie mein Vater hier vorgehen sollte. Die Krankenkasse hat ihm zumindest empfohlen eine Zweitmeinung einzuholen.
Mein Vater hat einfach Angst, dass der Zahnarzt ihm tatsächlich irgendwas privat in Rechnung stellt. Könnte das passieren und wäre das rechtens?
Würde mich freuen, wenn das jemand juristisch einschätzen könnte,
Vielen Dank schonmal!
Gruß, Diva