Zahnprothese

Vor 5 Jahren bekam ich zwei Zahnprothesen (oben und unten). Jetzt schon hat sich ein Teil der oberen Prothese abgelöst und sie sitzt sehr locker. Der neue Zahnarzt meinte nun, dass eine neue Prothese fällig sei. Vermutlich zahlt das aber nach so kurzer Zeit die Kasse nicht. Zu den Ursachen bzw. dem Versursacher dieser"Schrott"-Prothese wollte der Zahnarzt sich nicht äußern. Was sollte ich unternehmen ?

Heil-und Kostenplan vom ZA erstellen lassen und zur Kasse einreichen.
Dann sieht man weiter.

Wenn eine Prothese oder auch fester Zahnersatz Mängel hat, dann muss der Zahnarzt im Rahmen seiner Gewährleistung kostenlos nachbessern.
Darauf würde ggf. auch die Kasse hinweisen.
Natürlich nicht für 10 Jahre zurückliegende Arbeiten !

Hat sich aber z.B. der Kiefer verändert, dann würde sie auch eine neue Prothese bezahlen. Natürlich mit dem Festbetrag.

MfG
duck313

guten tag, zuerst einmal auch prothesenträger sollten ein mal im jahr zur kontrolle ggf. unterfüttern lassen. gesetzl. gewährleistung beträgt 2 jahre, also gibt es wieder den festzuschuss von der kasse. prothesen können je nach speichelart und handhabung in der pflege auch schneller verschleissen. der eigene kieferknochen ändert sich mit der zeit.

Hallo,
ja, die Gewährleistungsfrist beträgt hier zwei Jahre, demnach dürfte die Kasse wieder zahlen. Wie schon vom Vorschreiber geschrieben, Heil- und Kostenplan erstellen lassen und bei der Kasse einreichen.
Gruss
Czauderna

Jeder Kunde einer Krankenkasse hat eine persönliche Ansprechperson. Diese würde ich anrufen und mich zuerst erkundigen, was Sache ist. Ob du zahlen musst oder ob dir die Prothese erstattet werden kann. Danach würde ich, wie schon zuvor beschrieben, alle Unterlagen bei der Krankenkasse einreichen.

@eder

Auch primär gut sitzende Prothesen müssen von Zeit zu Zeit unterfüttert werden, da es immer zu einem Knochenabbau unter rein schleimhautgetragenen Prothesen kommt!!
Zwei Jahre Tragdauer ohne professionelle Kontrolle der Prothesenbasis, sollte dabei nicht wesentlich überschritten werden. Mit einem dünnflüssigen Silikon auf die Prothesenbasis aufgetrgen, läßt sich anhand der Schichtdicke schnell überprüfen ob und welche Bereiche der Prothesenbasis bereits hohl liegen. Danach kann entschieden werden, ob eine Unterfütterung indiziert ist oder ob noch zugewartet werden kann. Nach fünf Jahren ist ein zufriedenstellender Halt von Prothesen nicht mehr zu erwarten, wobei, wenn sonst keine anderen gravierenden Mängel vorliegen, die Unterfütterung mit Funktionsabdruck (möglichst Langzeit) die beste Losung darstellt und in jedem Fall einer Neuanfertigung vorzuziehen ist. Gerade ältere Menschen haben mit der Inkorporation neuer Prothesen große Probleme, da sich alteingeübte Reflexe nicht so schnell umprogrammieren lassen.
Die totale obere und untere Prothese gehört zu den anspruchsvollsten Verrichtungen In Zahnarztpraxis und Labor, ist aber die am schlechtesten bezahlte, Ein reines Zusatzgeschäft, welches sich nur durch besser honorierte Leistungen kompensiert werden kann. Auch aus diesem Grund sollte gründlich überlegt werden, ob man sich von einem Werkstück mit dem man einigermaßen zufrieden war, so leichthin trennt, denn ob man was besseres bekommt ist gar nicht so sicher.

Reiche die Rechnung bei der Krankenkasse ein und schildere ihnen den genauen Vorfall. Vielleicht lässt sich ja doch etwas machen.