Hai, Pat,
vor kurzen hab ich beim Rumtickern einen Bericht mitbekommen, wo so eine „Expertin“ wortreich erklärte, daß nicht etwa die Firmen die Größen-Schildchen frei Schnauze verteilen würden, sondern die aktuelle Mode eben so körpernah geschnitten wäre, daß frau keinen Platz mehr hätte, „Problemzonen“ zu kaschieren…
Oder anders ausgedrückt: „Ihr fetten Weiber wart schon immer zu fett und habt nur Glück gehabt, daß die Klamotten so weit geschnitten waren, daß ihr unauffällig zu kleine Größen tragen konntet“ 
Nachdem ich mich über die verklausulierte Äußerung wieder abgeregt hatte, dachte ich mir (mit meinem messerscharfen Verstand
), daß ich dann ja eigentlich bloß gleich zu einer größeren Größe greifen bräuchte und hab mich wieder mal in einen Laden getraut…
Sch**** ist - nach zwei Stunden erfolglosem rumprobieren, fiel mir dann ein Hosenanzug in die Finger…
Um die Brust rum passte 46 aufwärts - da ist mir die Hose vom Hintern gefallen und eine Schwangerschaft im 9. Monat hätte mich nicht am Schließen der Jacke gehindert; die um den Hintern rum passende Hose war 36 - die Taille stand einen halben Meter ab und bei der Jacke waren da sogar die Ärmel zu eng… und ich hab mich wieder mal gefragt, ob Klamotten inzwischen nur noch für Mutanten geschnitten werden 
Das Ende vom Lied ist, daß ich einen Nachmittag verschwendet habe, immernoch keine neuen Sachen im Schrank habe, ungefähr zwei Tage brauchte, um den Ärger wieder los zu werden und mich mit Sicherheit das nächste halbe Jahr keiner mehr in einen Klamottenladen bekommt…
Kurz: die Größen werden immer willkürlicher von den Firmen vergeben, damit ist Frau gezwungen, jeden Fitzel anzuprobieren, wird mit jeder Anprobe stärker frustriert und kauft am Ende nix - und dann wundern die sich, daß ihre Umsätze zurückgehen…
Gruß
Sibylle