Hallo,
entschuldige, aber unter den Rahmenbedinungen, unter den du suchst, fällt es auch recht schwer, etwas vorzuschlagen, denn so einfach schwarz weiß ist das nun wirklich alles nicht. Zart heißt nicht automatisch, dass nur ein Register gespielt werden muss, darf oder kann. Zwischen nur „einem Register“ und „nur einem anderen Register“ liegen je nach Registerart, Orgeltyp und Akustik der Kirche außerdem Welten. Keine Pedalbenutzung macht die Sache nicht unbedingt noch sanfter, womöglich ist ein Subbaß alleine registriert leiser als eine im Manual gespielte Bassstimme. Und absolut nicht verallgemeinerbar (zumindest für „neuere“ Musik nach Barock und Klassik) ist ja nun, dass Dur immer fröhlich und moll immer traurig ist.
Wenn du nach den Kriterien etwas aussuchst, das dann womöglich nur zu Hause am Klavier oder Keyboard übst fällst du schlimmstenfalls vom Glauben ab, welch ganz andere Wirkung das in der Kirche xy an Orgel xy hat.
(Ebenso könnte und müsste man die ganze Aktion hinterfragen. Ihr wisst hoffentlich, dass die Tradition einer vom Vater zum Alter geführten Braut nichts anderes bedeutet, als dass die unmündige und „noch unschuldige“ Braut nahtlos von den Fittichen des Vaters in die des Bräutigams übergeben wird. „Tolles“ Frauenbild! Sehr viel moderner, emanzipierter und sinnhafter ist da eigentlich schon der gemeinsame Einzug des Brautpaars von der Kirchenpforte zum Altar, um sich für die standesamtlich schon geschlossenen Ehe noch den „göttlichen Segen“ gemeinsam abzuholen.
Aber zurück zum Orgelstücken: Sucht euch eine Handvoll Stücke aus, die euch vom Grundsatz her (also von der Stimmung, der Intention) gefallen, spielt die einmal vor Ort durch und entscheidet dann!
py