Zecken sind klein, unscheinbar aber umso gefährlicher. Immer wenn es für uns Menschen draußen angenehm wird, fühlen sich Zecken ebenso wohl. Je früher man die kleinen Biester am Körper entdeckt, desto besser.
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Allgemeines über die Zecke
Zecken gibt es immer dann, wenn die Temperaturen moderat sind und die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch ist. Die Zeckenperiode erstreckt sich bei uns von ca. von März bis November. Zecken finden sich meist im Unterholz, im hohen Gras oder auf Wiesen. Entgegen dem weit verbreiteten Irrtum, fallen Zecken nicht von Bäumen, denn sie können nicht höher als 70cm klettern. Das tückische an den kleinen Tierchen ist, dass sie den Witterungen gegenüber sehr resistent sind, zudem können sie eine lange Zeit ohne Nahrung überleben.
Zecken sind auch deswegen so gefährlich, weil sie Krankheitserreger in sich tragen, die auf den Menschen übertragen werden können.
Weltweit gibt es 800 Zeckenarten, der Gemeine Holzbock ist in Deutschland am häufigsten verbreitet. Die Zecke ist ein Parasit und ernährt sich von Blut.
Sobald sie sich ein Opfer ausgesucht hat, beißt sie sich mit ihren scherenartigen Mundwerkzeug fest. Die Haut wird aufgerissen und die Zecke gräbt eine Mulde ins Gewebe, das sich mit Blut füllt. Da die Zecke die Einstichstelle jedoch betäubt, merken wir nichts davon. Zudem hat sie an ihrem Mundapart viele kleine Widerhaken, die verhindern, dass die Zecke vom Körper abfällt.
FSME
FSME steht für Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, das ist eine Viruserkrankung die durch die Zecke übertragen wird. Der Virus greift die Hirnhaut und das zentrale Nervensystem des Menschen an.
Die anfänglichen Symptome sind Fieber, Gliederschmerzen und deswegen sehr leicht mit einer Grippe zu verwechseln. Und genau hier beginnen die Probleme, denn wird es nicht rechtzeitig erkannt, dass es sich nicht um Grippe sondern um einen Zeckenbiss handelt, sind die Spätfolgen gravierend. Lähmungen oder gar Veränderungen der Psyche sind die möglichen Folgen.
Borreliose
Ein sehr charakteristisches Symptom für die Borreliose ist die Wanderröte. Die ringförmige Hautrötung erscheint einige Tage nach dem Zeckenstich. Nur taucht diese leider nicht bei jedem Patienten auf, was die Diagnose umso schwieriger macht. Es treten ebenso allgemeine Beschwerden auf wie Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen.
Zecke entfernen
Es gibt verschiedene Werkzeuge, womit sich Zecken entfernen lassen. Sei es mit der Zeckenkarte – oder Zange, mit einer Pinzette oder mit der bloßen Hand. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, eine möglichst ruhige Hand zu bewahren und bei schwer zugänglichen Stellen sollte eine zweite Person helfen. Ebenfalls ist es wichtig, die Zecke im Ganzen zu entfernen, denn Rückstände können sich entzünden.
Egal wie sie entfernt wird, es sollte nur möglichst schnell geschehen. Denn je schneller die Zecke entfernt wird, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Krankheiten übertragen werden können.
Vorbeugung
Je vorsichtiger man ist, desto besser. Vor allem bei einem Waldspaziergang sollte man darauf achten, dass man lange und geschlossene Kleidung trägt.
Nachdem man sich in der Natur aufgehalten hat, sollte man den eigenen Körper sorgfältig auf mögliche Zecken prüfen.
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