Zeichenlänge und Ordnertiefen-Begrenzung aushebeln per registry?

Guten Tag zusammen,

ich habe kürzlich beim Archivieren meiner Daten gemerkt, dass Windows in der Tat nur eine begrenzte Ordnertiefe, bzw. Zeichenlänge zulässt.

Da ich z.b. bei der Benennung und Kategorisierung (innerhalb mehrerer Unterordner) meiner Musik/Fotos/Video-Dateien oftmals etwas spezifischer ins Detail gehe, stoße ich immer mehr auf Problem mit Windows. Das bedeutet, dass mir die Anzahl oder Größe der Ordner/Dateien unter den Eigenschaften des Hauptordners nicht mehr akkurat angezeigt werden. Auch lassen sich diese Dateien dann nicht mehr löschen oder kopieren.

Ich habe also gezwungenermaßen Dateien und Ordner abkürzen müssen, was jedoch unschön ist, wichtige Informationen zunichte macht und meinen Work-Flow einschränkt (das bedeutet ich habe Dateien mit Namen wie: 01.jpg, 02.avi, 03.doc, 04.mpg").

Es gibt z.b. Möglichkeiten diese Begrenzung aufzuheben indem man die registry editiert.
http://www.vizier-europe.org/wie-sie-windows-10-dazu-bringen-dateipfade-mit-mehr-als-260-zeichen-zu-akzeptieren/

Ist das zu empfehlen? Ist das gängige oder gar erprobte Praxis? Oder birgt es Risiken in sich?

Vielen Dank für eure Zeit,
Christian

Was machst du, wenn das nächste automatische Update von Win10 diesen Schlüssel ignoriert? Oder wenn du irgendwann mal den Fotoordner in einen Unterordner auf der externen Festplatte oder NAS kopieren willst? Alle Dateinamen ändern?

Dafür missbraucht man nicht den Dateinamen, sondern verwendet ein Foto-Archivierungsprogramm, das die dafür vorgesehenen Stellen innerhalb der Fotodatei nutzt.

Alternativ schafft man Windows ab und verwendet Linux. Da gehört wenigstens nicht der Pfad zum Dateinamen.

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Wie genau funktioniert das mit dem Archivierungsprogramm und wie würde es meine Situation verbessern? Klappt das nur mit Fotos oder auch mit Video-Dateien, z.b. selber aufgenommene Clips? Für Filme gibt es ja Plex o.ä. Software.

Die Idee ist eben nicht den Dateinamen zu benutzen sondern eine Art angeklebten Zettel. Auf dem steht dann alles was man suchen würde. Schau Dir in einem Bild einmal die EXIF Daten an. Dort stehen sehr viele Informationen zu dem Bild. Die Exif Daten sind ein Bestandteil des Bildes und lassen sich suchen oder sortieren.
Das gleiche gilt für Videos.
Ich arbeite unter Linux mit Digikam. Das macht sehr viel davon alleine. Ich kann aber alle Daten die ich brauch auch dazu schreiben.Bei etwa 60 000 Bildern würde ich mit Dateinamen auch nicht mehr hinkommen.

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Ich sehe gerade das es Digikam auch für Windows gibt.

Probier es aus.

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Super, danke für deine/eure Hilfe.
Ich habe nie darüber nachgedacht, dass die EXIF Daten für die Sortierung genutzt werden könnten.

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