Zeigt jesus gefühle?

Sehr schwierige Frage, gibt natürlich das christliche Bild von Jesus Christus, wie er aber genau mit den Gefühlen umging, dass weiß nur Jesus selber. Aber vielleicht findet man ja beschriebene Reaktionen auf Gefühle des „Sohn Gottes“.

Das vermittelt zumindest eine ungefähre Vorstellung, wie Jesus mit seinem Umfeld interagierte.

Auszug aus der Luther Bibel (1912):
„Und ihr habt auch nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“

Da es keine „rein katholische“ Bibel gibt, zumal viele Schriftstücke nicht von Katholiken stammen, sondern aus vorherigen Epochen und Zeiten. Gibt es nur Übersetzungsunterschiede, die teilweise aber weniger gravierend sind und manchmal doch stark abweichend.

Also als Reaktion zu Gefühle gibt es ja noch die beschriebene Liebkosung und die Umarmung Oben, da reagiert er ja auch teilweise auf die Leute und das mit Freude und diese Leute freuen sich ja auch drüber. Sonst würde Niemand eine Umarmung zulassen, sondern sich abwehrend verhalten, jedenfalls war das damals auch Brauch, die Person weg zu stoßen, die einen nicht anfassen sollte (wobei Berührung und die Empfindung derer im Laufe der Zeit und durch die vielen Kulturen deutliche Unterschiede hat).

Explizite Hinweise gibt es nur äußerst wenige, aber es werden ja nicht umsonst bestimmte Dinge mit Jesus asoziiert, es müssten sich also irgendwo Belege finden. Oder es handele sich mehr um einen christlichen Propagandajesus (was er sicherlich zu einem kleinen Teil auch ist, eben ein tolles Werbesymbol ein Typ der am Kreuz hängt :wink:, hätten sie ihn gehängt oder geköpft, würde das wohl anders ausschauen).

Jesus Wunsch schien es gewesen, dass die Liebe die er gibt, auch von den Leuten erwidert wurde. Auch soll er mit den indivudellen Persönlichkeiten seiner Jünger, recht liberal und verständnisvoll umgeangen sein.

Du müsstest dir dazu wohl das Buch von „Johannes“ anschauen, er hat da sicherlich etwas stehen.

Hier noch einen Verweis von einer Arbeit, die sich um „Markus“ Buch kümmert.

http://bibelarbeit.privat.t-online.de/testament/neue…

Worauf du achten solltest ist, dass bei allen Bibelverweisen, auch zutreffende Stellen für ein Buch ist. Du kannst dich zwar auf mehrere Bibeln beziehen, solltest aber schauen, dass es möglichst einheitlich für eine Bibel ist. Damit das mit den Übersetzungen und den Versangaben auch gut aufeinander passt.

Das Bild von Jesus ist recht… verschieden geschildert. Aber Markus, Johannes, Lukas und Co. haben nicht zu Zeiten Jesus gelebt, es ist daher ihre Vorstellung, die sie aus bestimmten Quellen beziehen (auch wurde aneinander abgeschrieben).

Es basiert daher immer nur auf das Bild von Jesus, den Jesus selber zu beschreiben ist nicht mehr möglich. Daher nur die christliche Wahrnehmung und das bisschen weltliche Wahrnehmung dieser Person, wobei der religiöse Teil stark überwiegt. Denn dadurch, dass Jesus Gefühle und Reaktionen so gut wie nie erwähnt wurden und damit seine Menschlichkeit, sein Zweifel, seine Hoffnungslosigkeit, wird er weniger streitbarer für die Christen.

Es gibt auch stellen in der Bibel, wo Jesus auch einmal nicht unfehlbar ist. Der Papst von heute, soll unfehlbar sein, eine Eigenschaft die Jesus laut Bibel nie besessen hat. Er hatte Fehler, denn Fehler sind ein Teil des menschlichen Guts, nur „Gott“ kann fehlerlos sein, da Jesus aber nicht Gott ist, hatte er auch Fehler aber das geben nur die wenigsten Christen zu und je konservativer, desto sperriger die Meinung. In liberalen Theologenkreisen, ist Jesus eher fehlbar als unfehlbar.

Aber das ist teilweise nicht ganz so…konform mit der katholischen Kirche. Man sollte also vorsichtig sein. Aber um Gefühle zu finden, muss man auch bestimmte Reaktionen haben.

Ich gucke, ob ich eine Stelle finde, an der Jesus zweifelt…

http://www.jesus.ch/information/glaube/fragen_und_an…

Diese Geschichte habe ich gefunden auf einer Schweizerseite, es müsste eventuell in Johannes oder Markus zu finden sein.

Hier eine Predigt:

http://www.predigt.homepage.t-online.de/mt2816.htm

Also sag mir was genau du brauchst und wie viel ungefähr, damit ich noch mehr sammeln kann für dich.

Gruß:
Jan

Duze mich bitte nicht!

Joh 12,27
Jetzt ist Meine Seele erschüttert. Was soll Ich sagen: Vater, rette Mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin Ich in diese Stunde gekommen.

2 Chr 34,27
Du hast dich vor Gott gedemütigt, als du Seine Drohungen gegen diesen Ort und seine Bewohner vernommen hast. Du hast dich vor Mir gedemütigt, deine Kleider zerrissen und hast vor Mir geweint. Darum habe Ich dich erhört – Spruch des Herrn.

Joh 20,1-18
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging ins Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an besonderer Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wußten noch nicht aus der Schrift, daß er von den Toten auferstehen mußte. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück. Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. 12Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, daß es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

Lk 6,20-26
Er richtete Seine Augen auf Seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
24Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet klagen und weinen. Weh euch, wenn euch alle Menschen loben, denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.

Mk 14,33-34
Jesus nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff Ihn Furcht und Angst, und Er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht!

Jes 63,10
Das Haus Israel aber lehnte sich gegen den Herrn auf und betrübte Seinen Heiligen Geist.

Der Heilige Geist ist der Geist Jesu.

2 Tim 1,8-10
Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; schäme dich auch meiner nicht, der ich seinetwegen im Gefängnis bin, sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft: Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluß und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde; jetzt aber wurde sie durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offenbart.

Sirach 33,13
Wie Ton in der Hand des Töpfers, geformt nach seinem Belieben, so ist der Mensch in der Hand seines Schöpfers, von ihm erhält er sein Geschick.

Ps 11,5
Der Herr prüft Gerechte und Frevler; wer Gewalttat liebt, den haßt Er aus tiefster Seele.

Hes 38,18-23
Und an jenem Tag, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht - Spruch des Herrn -, wir der Groll in Mir aufsteigen. In Meinem leidenschaftlichen Eifer, im Feuer Meines Zorns, schwöre Ich: An jenem Tag wird es im ganzen Land Israel ein gewaltiges Erdbeben geben. Dann zittern die Fische im Meer und die Vögel am Himmel vor Mir, das Wild auf dem Feld und alle kleinen Tiere, die auf dem Erdboden kriechen, und alle Menschen auf Erden. Es bersten die Berge, die Felswände stürzen ein, und alle Mauern fallen zu Boden. Dann rufe Ich Mein ganzes Bergland zum Krieg gegen Gog auf - Spruch Gottes, des Herrn. Da wird sich das Schwert des einen gegen den andern wenden. Ich richte ihn durch Pest und (Ströme von) Blut; Ich lasse Wolkenbrüche und Hagel, Feuer und Schwefel über ihn und seine Truppen und über die vielen Völker, die bei ihm sind, herabregnen. So werde Ich Mich als groß und heilig erweisen und Mich vor den Augen vieler Völker zu erkennen geben. Dann werden sie erkennen, daß Ich der Herr bin.

Hes 7,8-9
Bald gieße Ich Meinen Zorn über dich aus. Ich stille Meinen Zorn an dir, Ich spreche dir das Urteil, das dein Verhalten verdient, und lasse all deine Greueltaten auf dich zurückfallen. 9Mein Auge zeigt kein Mitleid, und Ich übe keine Schonung, nach deinem Verhalten vergelte Ich dir. Deine Greueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, daß Ich der Herr bin und daß Ich zuschlage.

Kol 3,5-6
Darum tötet, was irdisch an euch ist: die Unzucht, die Schamlosigkeit, die Leidenschaft, die bösen Begierden und die Habsucht, die ein Götzendienst ist. All das zieht den Zorn Gottes nach sich.

Mk 8,31-33
Dann begann Er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; Er werde getötet, aber nach drei Tagen werde Er auferstehen. Und Er redete ganz offen darüber. Da nahm Ihn Petrus beiseite und machte Ihm Vorwürfe. Jesus wandte Sich um, sah Seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Also… mit dieser Aufgabe hatte ich etwas länger…

Ich habe über die Jahre in denen ich Christ bin, viele Predigten gehört. Ich wäge eigentlich alles ab was ich höre… ich überlege mir immer: „Passt es zu dem was ich jetzt schon weiss/erlebt habe?“ und „bin ich einer Meinung?“
Und so bildet sich der individuelle Glaube.

Was ich dir als Antwort liefern kann auf deine Frage ist deswegen eine persönliche Zusammenfassung, die mir einfach logisch erschien, aus der Kombination von allem was ich gehört und behalten habe!

Da wäre mal als erstes die Bestätigungen.
Als Jesus getauft wurde, und auch später als er einmal auf einem Berg alleine war, wird berichtet von einer Stimme, die vom Himmel herab kam und sagte: „Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Freude.“
Das war ja sein Vater. Wenn man vom Standpunkt: „Jesus war Gott der zum Menschen wurde. Er musste lernen und wachsen etc…“ ausgeht, so kann ich folgende Schlüsse daraus ziehen.
Sein Vater sagt ihm das kurz bevor er in die Wüste geht um vom Teufel persönlich versucht zu werden.
Sein Vater stärkt ihn für diese Prüfung.
Später kommt die gleiche Stimme wieder und sagt genau das gleiche.
Was ich daraus ziehe ist dass er genau wie wir, gefährdet war, schwach zu werden. Psychische sowie physische stärkung brauchte.

Nun… Im nächsten Kapitel wird er drei mal in der Wüste versucht. Er verbrachte 40 Tage in der Wüste und fastete in dieser ganzen Zeit. Es steht sogar: „Nachdem er 40 Tage und Nächte gefastet hatte, war er sehr hungrig.“
Der Teufel beobachtet uns, um unsere schwachpunkte zu erkennen.
Und prompt kam er natürlich, nach 40 Tagen zu Jesus und provozierte ihn: Wenn du Gottes Sohn bist, dann sag zu diesen Steinen sie sollen zu Brot werden!
Ich stelle mir vor wie Jesus zu diesem Zeitpunkt sehr warscheinlich am schwächsten war.
Es ist eine Sache im alltag versucht zu werden. Aber nach 40 Tage fasten! So kann man sagen das „…war er sehr hungrig.“ wirklich ERNST gemeint ist (SEHR hungrig). Aber er erkannte den Teufel und konnte ihn abwehren.
Die nächste Prüfung ist mindestens genau so gemein.
Der Teufel kennt die Bibel in und auswendig! So kann er sachen verdrehen indem er einzelne sätze herauspickt, sie in einen ganz speziellen Kontext bringt etc… Das macht er dann auch!
„Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürz dich hinunter!“
Und dann zitiert er Psalm 91!
Hier wird er auf seinen Stolz geprüft. Das ‚Zauberwort‘ dass den Teufel selbst zu fall gebracht hatte. --> Jesus widerlegte die Herausforderung des Teufels jedoch wieder.
Anmerkung am Rande: An dieser Stelle, kann ich mir vorstellen dass ich etwas genervt wäre, wenn der Teufel die Schrift missbraucht. Aber Jesus hat es ihm weder verbal noch sonst irgendwie „heimgezahlt“.
Er wehrte sich und verteidigte sich, aber er griff nie selbst an.

Jetzt zur letzten Prüfung.

Ich bin nicht gut darin mich kurz zu fassen: es tut mir schon von vornherein leid!

Ich besuchte einmal ein sehr interessantes Seminar, wo es um den Teufel ging.
Der Prediger erklärte die Geschichte des Teufels.
Er was ja ein prächtiger Engel. Erzengel Luzifer.
Der… „Manager“ der Musik, und „Engel des Lichts“.
Weil er so prachtvoll war, begann sich ein Gedanke zu Formen. Etwa so: „Ich bin toll!“
Das mutiert ganz leicht zu: „Ich bin der tollste!“
Und an diesem Punkt, ist man nicht mehr weit entfernt von: „Ich bin besser als Gott.“ oder einfacher: „Ich bin Gott.“
Und dieses Verhalten ist nicht „vereinbar mit dem Leben eines Engels“.
Er musste seine bisherige Existenz aufgeben. Man sagt ja „er fiel“. Oder auch in Jona beschrieben: Er wandelt auf der Erde. Und hat ein Drittel aller Engel (die welche ihm untergeordnet waren) mitgenommen (=Dämonen. Also: 1/3 Dämonen zu 2/3 Engel).
Aber siehst du, eigentlich liebt er Gott ja.
Und er will ihm nahe sein. Nun: Der Teufel ist ja bekanntlich clever.
Unter anderem beobachtet er uns, um uns zu kennen. Er weiss wann der „richtige“ Zeitpunkt ist um uns zu prüfen.
Er darf ja nicht im Himmel sein. Aber er verschafft sich das recht. Und zwar so:
Jedes mal wenn ein Mensch sündigt, ist der Teufel schon bei Gott (wo er eigentlich sein will) und klagt uns Menschen bei Gott an!
Deswegen steht über Jesus, er ist unser „Fürsprecher“.
Jesus ist unser Advokat! Aber wir müssen an ihn glauben und ihn angenommen haben um von diesem Privileg zu profitieren!
Nun… Jesus ist Gott. Der Vater ist Gott. Und der Heilige Geist ist auch, genau der gleiche Gott.
Wenn der Teufel nun Jesus dazu gebracht hätte, sich vor ihm hinzuknien und ihn anzubeten, würde das bedeuten dass sich Gott dem Teufel ausgeliefert hätte.
Gott sei dank ist das NICHT passiert!
–> Weil Jesus erkannte dass er seinen Gefühlen nicht ausgeliefert war. Sondern er war auch in dieser Situation der Sieger. Er wusste dass er eine Wahl hatte. Er wusste er konnte seine Gefühle zuerst betrachten, und dann entscheiden wie er reagieren würde.
Ein Vergleich aus dem Alltag: Ich laufe in einem Gang umher in einem öffentlichen Gebäude (oder an der Arbeit oder sonstwo). Ich bin alleine in diesem Gang.
Ich habe ein Glas mit Eis drin dabei. Dies ist ziemlich voll und mir fällt ein Eiswürfel auf den Boden.
„Es ist ja nur wasser“ denke ich, und kicke es etwas zur Seite mit dem Fuss.
–> Wenn mir nun in diesem Moment jemand entgegengekommen wäre, dann kannst du darauf Wetten dass ich mich schön höflich gebückt hätte und das Eis aufgelesen hätte.
–> Wir können Gefühle haben wie wir wollen, aber ob wir sie zulassen oder nicht, liegt bei unserem Gehirn!
Wir müssen uns entscheiden.
Ein anderes Beispiel: Joyce Meyer ist eine berühmte amerikanische Predigerin, und sie erzählt ein Beispiel von Wut.
„Du kannst dich auch beim schlimmsten Wutanfall, bei dem du deine Kinder anschreist, ganz schnell in den Griff bekommen, wenn ICH plötzlich bei dir klingeln würde.“

Hoffe du verstehst worauf ich hinaus will.

Beispiele die ich dir vorher geschrieben habe, von Gefühlen die Jesus gefühlt hatte, wie zum Beispiel Liebe, Barmherzigkeit und so weiter, sind immer zu ganz interessanten Zeitpunkten beschrieben worden.

zum Beispiel: Der junge reiche Mann der auf Jesus zukommt und ihn fragt: Guter Meister! Was soll ich tun um ewiges Leben zu erlangen?
Jesus: Was nennst du mich gut? Nur Gott ist Gut. Du kennst doch die Gebote? …
Junger Reicher: Alle diese habe ich befolgt von Jugend an. Was noch?

Und hier steht, Jesus schaute diesen Mann mit Liebe an, und obwohl es in den meisten herkömmlichen Übersetzungen übergangen wird, ist dies ein ganz wichtiger Fakt, denn es zeigt die Väterliche Liebe die durch Jesus wirkte.
Jesus sagt ja nachher er solle all sein Hab und Gut verkaufen und den Erlös unter den Armen verteilen.
Da läuft der reiche mann traurig weg!

Jesus sieht ihn an. Und er sieht ihm in’s Herz. Und aus Liebe zu diesem Mann sagt er ihm was er wissen will.
Jesus erkennt dass dieser Mann an seinem Reichtum gebunden ist.

Was ich noch spannend finde, ist was sie in den letzten Jahren wissenschaftliches über die Entscheidungskraft herausgefunden haben.

Wir haben Hirnzellen im Herz.
Sie fanden es heraus als Leute die eine Herztransplantation bekommen hatten, komische Sachen berichteten wie Veränderungen im Geschmack, und zusätzliche Erinnerungen, die nicht ihre eigenen waren.
Man hat herausgefunden, dass ein neuer Gedanke oder Eindruck, zuerst einen „Checkpoint“ im Herz hat.
Die Hirnzellen im Herz speichern nicht nur Geschmack und gewisse Erinnerungen, sondern „entscheiden“ auch darüber ob etwas Gut oder Böse ist.
Diese info schickt es zum Gehirn, und im Bewussten, mit dem „Senf“ das unser Herz hinzugefügt hat, entscheiden wir uns dann.
Interessant dabei: In stress Situationen agiert das Hirn Chaotisch, und dieser „Checkpoint“ im Herzen, oder der „Input“ vom Herzen, wird ignoriert!

Alle diese (und noch mehr!) informationen haben mich gelehrt dass wir als Menschen einfach Gefühle haben. Aber ob diese Gefühle „uns haben“ oder nicht, darüber können wir entscheiden.

Und um auf Jesus zurück zu kommen: Wir wurden „im Ebenbild Gottes“ gemacht. Also ich stelle mir vor dass jeder einige Züge von Gott beinhaltet. So wie es „vererbt“ wurde.
Jesus war Gott im Menschlichen Leibe.
Das heisst, er hatte die Menschliche Form. Alles was an ihm Greifbar war, war Menschlich. Da sind Gefühle, Hormone Gehirn, Herz etc… Alles vorhanden.
Schmerz, Hunger, Fitness, Schwitzen, Kalt haben. Das alles konnte Jesus auch! Er hat uns so zu sagen das „Potential unseres Körpers“ beigebracht.
Und auch unseres Willens…

Viele sagen dass wenn du Jesus in dein Leben aufgenommen hast, und Gott dich (zu seiner Zeit und wann du es zulässt) mit dem Heiligen Geist getauft hat, dass der HG in deinem Herzen wohnt.
Ich stelle mir vor, dass Jesus einfach eine „Bessere Verbindung“, eine klarere Frequenz hatte, um Gott zu hören. Durch seinen Lebensstil natürlich. Deswegen hatte er ja auch, obwohl Mensch mit Zweifeln (siehe den Abschnitt als er im Garten Gethsemane am Beten ist) eine unfehlbare Unterstützung bei den Entscheidungen wie „Welche Emotionen lasse ich zu? Welche nicht?“

Also… genug zugetextet…

Hoffe du kannst damit was anfangen.

Wie gesagt. Das sind alles persönliche Ansichten, die ich einfach gut verstehe, weil ich sie zum grossen Teil selber erlebt habe und deswegen als logisch empfinde.

LG,

Sandra

Hallo hannaroana,
ich stelle dir gerade eine Auswahl zusammen, wie Jesus auf Gefühle reagiert. Reicht es, wenn ich dir diese Anfang der Woche schicke?
Lieber Gruß
Myriam

ja vielen vielen dank es wäre super wenn es bis montag oder dienstag geht da ich am mittwoch eine präsentation darüber halte!

)

Hallo!
Vorweg: Ich habe die wichtigste Gefühlsäußerung Jesu völlig vergessen mitaufzulisten:

Jesu Liebe zu uns Joh 15, 13
Aus Liebe zu uns stirbt Jesus am Kreuz und nimmt daduch die Bestrafung unserer Sünden auf sich, damit wir vor Gott gerechtfertigt sind und straffrei ausgehen. 1. Joh. 2,2

So und jetzt komm ich zu den Reaktionen Jesu auf Gefühle:

Johannes lehnte an seiner Brust und Jesus lässt das zu Johannes 13,25

Maria trocknet mit ihren Tränen seine Füße, auch das lässt er zu Johannes 13,6

Blinder schreit am Wegesrand - Jesus ruft ihn zu sich und heilt ihn Lukas 18,35-42

Maria gießt aus Liebe das teure Nardenöl über seinen Kopf, auch das ist ok für ihn Johannes 12,3

Petrus bekommt Angst vor dem starken Wind und sinkt, Jesus rettet ihn Matthäus 14,30

Die Jünger schreien vor Angst, denken Jesus ist ein Geist - Jesus tröstet sie - Markus 6, 48

Die Jünger haben Angst zu ertrinken - Jesus schimpft sie aus, wegen ihres Unglaubens Markus 4,39

Ein Vater hat einen verrückten Sohn, die Jünger können ihn nicht heilen, sodass der Vater Jesus bittet ihn zu heilen. Der Vater erkennt seinen Unglauben und schreit verzweilt, dass Jesus seinem Unglauben helfen möge - Jesus heilt daraufhin seinen Sohn
Markus 9,24-27

Bei der Stelle, wo die Jünger wütend sind auf eine Stadt und Feuer regnen lassen wollen, kritisiert Jesus
diese Gefühlsregung. Lukas 9,54

Eine Frau weint um ihren einzigen Sohn, er ist gestorben - Jesus ist innerlich bewegt und erweckt ihn wieder zum Leben
Lukas 7, 13-15

Ein verzweifelter Vater kommt zu ihm wegen seiner kranken Tochter. Jesus geht mit ihm nach Hause. Dort ist das Mädchen gestorben und die Leute trauern um sie. Jesus versucht die Leute mit Worten zu trösten und weckt sie wieder auf von den Toten. Lukas 8,52-55

Ein reicher Jüngling will vollkommen sein und fragt Jesus, wie er das werden kann! Als ihm klar wird, dass er sein ganzes Geld den Armen geben soll, um vollkommen zu sein, geht der Jüngling traurig weg, weil er das nicht will - Jesus lässt ihn ohne Kommentar gehen.
Matthäus 19,22

Jesus sorgt sogar für Gefühlsreaktionen vor, die erst in der Zukunft sind. Da er nicht nur Mensch, sondern auch Gott ist, weiß er, dass seine Jünger traurig sein werden, wenn er am Kreuz stirbt. Er gibt ihnen tröstende Worte für diese Zeit, da er ja weiß, dass er wieder aufersteht von den Toten. Johannes 16, 20+22

Jesus ist tief bewegt, als er Maria und die Leute weinen sieht - auch er weint - dann erweckt er den Toten wieder zum Leben. Johannes 11, 33-35 + 43-44

Behinderter liegt mit anderen an einem Teich - kann aber nicht zu dem Becken gehen, um Heilung zu erfahren - Er ist resigniert - Jesus geht zu ihm, redet mit ihm, möchte Näheres von ihm wissen und heilt ihn dann Johannes 5,3-8

Der wichtigst Punkt ist die Stelle Lukas 23, 34
Die Leute haben Jesus aus Hass, Neid, Eifersucht und anderen niederen Gefühlen gekreuzigt und Jesu Reaktion am Kreuz, unter schrecklichen Qualen ist:
VATER VERGIB IHNEN, DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN!!!

So dies ist wirklich nur eine sehr kleine Auswahl der Reaktionen Jesu auf die Gefühle der Menschen. Weitere findest du in den 4 Evangelien.

Hallo!
Hast du meine Antwort erhalten?
Viele Grüße
mymau

Hallo hannaroana,
schaue Dir die verschiedenen Begebenheiten an, in welchen Kinder oder auch erwachsene verstorben sind. (Lazarus, der Jüngling von Nain, Stichwort talita kumi)
Schau Dir an, was Jesus tat, als er kurz vor der Kreuzigung über Jerusalem stand und auf es hinabschaute. (Jesus weinte)
Schau DIr an, wie Jesus sich im Garten Gezemane benahm. (Er sprach von Angst und weinte.)
Schau Dir an, was Jesus den Jüngern sagte, wenn er über das Wasser ging.

Man könnte sein Verhalten was die Gefühle betrifft folgendermaßen zusammenfassen:
Achte auf Deine Gefühle, lass sie zu und freue Dich daran und lebe damit, aber lass Dich nicht von ihnen beherrschen.

Ich hoffe dies hilft Dir weiter. Die Bibelstellen findest Du ganz bestimmt. Wenn nicht melde Dich noch mal.

Hallo HannaRoana,

Jesus war tatsächlich Mensch, er hatte tatsächlich Gefühle - das ist zumindest meine Meinung.

Wenn ich irgendwas von Jesus in der Bibel lese, dann hatte das oft etwas Gefühlsregungen zu tun, die irgendwelchen Handlungen vorausgehen (Lachen, Leuten Fragen stellen, Weihnen, Wütend sein…) also so, wie jeder andere Mensch auch.

Spannend: Wenn man anfängt in Offenbarung zu lesen. Dann kommt Jesus im Zusammenhang mit einigen sehr gewaltigen auf die Bühne des Weltgeschehens.

Ansonsten baut er ja gerade Wohnungen im Himmel (Johannes 14,1-3; 18-23). Ist kein Problem für ihn, er ist ja Zimmermann.

Da er ein kreativer Mensch und meiner Meinung nach der glücklichste Mensch auf der Welt war sollte er wirklich Freude haben dabei seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Das könnte man dann nochmal zu einem späteren Zeitpunkt beurteilen…!

Alles Gute, Martin

und wenn ja, an welchen stellen in der Bibel kann ich das
nachweisen?