Zeitform bei Diplomarbeit in Material und Methoden

Ich bin gerade etwas verwirrt was die Zeitform meiner Diplomarbeit angeht.
Generel sollte der Material und Methoden Teil im Sinne des wissenschaftlichen Stils in der Vergangenheit geschrieben sein (gerade darauf legt mein Professor auch viel Wert).
Mir geht es jetzt um den chem. Vorgang bei einem Nachweißverfahren, hier treffen ja chem. Gesetze aufeinander. Freie Protonen z.B. werden eine Lösung immer sauer machen und haben es ja nicht nur damals. Kann oder muss ich sogar wenn ich die chem.Wirkungsweise einer Nachweißmethode beschreibe in den Präsens wechseln?

Generel sollte der Material und Methoden Teil im Sinne des
wissenschaftlichen Stils in der Vergangenheit geschrieben sein

Hallo Tonn,

diese Aussage halte ich in dieser allgemeinen Form für falsch. Wähle das Tempus nach dem Inhalt:

  • In Kapitel 2 werden verschiedene Nachweismethoden verglichen.
  • Diese Nachweismethode basiert darauf, dass Wasserstoff zu Wasser oxidiert.
  • Diese Nachweismethode wird nur wenige Anwender finden, da sie zu aufwendig ist. [Falls Du Prognosen wagen willst, und wohl eher im Fazit.]
  • Prof. XY entdeckte die Nachweismethode, nachdem eine brennende Kerze sein Labor in Brand gesetzt hatte.

Hi Tonn,

ich glaub, das ist noch viel einfacher :smile:

Wenn Du allgemein gültiges schreibst „xe machen ys immer sauer wenn zs dabei sind“ in der Gegenwart.

Wenn Du aber wirklich Methoden erwähnst „der Nachweis der Säuerlichkeit von xen wurde mit einem Säuerlichkeitsnachweismesser der Firma Sauer & Co. durchgeführt“ dann in der Vergangenheit.

Kann oder muss ich sogar wenn
ich die chem.Wirkungsweise einer Nachweißmethode beschreibe in
den Präsens wechseln?

Klar, musst Du. Also sowas wie „Bekanntlich machen xe ys sauer, der Nachweis der Säuerlichkeit wurde mit irgendwas durchgeführt“.

*wink*

Petzi