Zeitmanagement Studium

Hallo!

zu meinem Problem: ich bin jetzt im 5. Semester. Da ich ein Praktikum wiederholen muss, ist mein Semester sehr voll beladen.

Montags hab ich von 8-18 uhr, Dienstags hab ich ein bisschen Luft. Dann Mittwoch von 8-19 und donnerstag von 8-18.

Obwohl ich den Dienstag, Wochenende etc ausnutze, muss ich oft am Mittwoch die ganze Nacht durcharbeiten. Ich habe bis jetzt auch krampfhaft versucht nie eine Veranstaltung ausfallen zu lassen. Jetzt hat sich ein kleiner Berg aufgestaut an Sachen die zu tun sind.

Meint ihr, es wäre verwerflich, sich zu sagen: ich lasse die Uni heute ausfallen, damit ich den Kram mal anpacken kann ?

Danke im Voraus für eine Antwort und Freundliche Grüße

Hallo und guten Tag,
denke persönlich da sind auch „Altlasten“ der Grund für Arbeitsberge.
Nun aber ein „Praxistipp“:
Im späteren Business wird es nicht anders sein. Erste Tat: Entscheiden was wichtig ist!Also Kategorisieren und Müll oder gering Bewertetes fallen lassen.
2. Schritt: Multitasking ausbauen, deshalb keine Vorlesung sausen lassen.
Grund: In jeder Präsentation gibt es definitiv Wichtiges. Aber auch bis zu 80% Füllmaterial nur zum besseren Verständnis oder weil der Prof. gerne redet . . .
Also einfach Arbeit mit in die Veranstaltung nehmen und fleißig sein. So verschwinden auch die größten Berge. ABER bitte mit klarer Priorität arbeiten und schon gibt es jede Menge „Freizeit“.

In dem Sinne gutes Gelingen

Das Wort krampfhaft bezeichnet sehr viel. Der Uraltspruch " In der Ruhe liegt die Kraft"  gilt nach wie vor.Auch mal fünfe gerade sein lassen, ist wichtig fürs Wohlbefinden und Tanken neuer Energie. Am besten eine Veranstaltung ausfallen lassen, wo es reichlich Begleitmaterial ( Script etc. ) gibt.

Bleib geschmeidig udn Liebe Grüße

Harry aus Bochum / 64 JAhre und immer noch lernbegierig.

Hallo.
Ich kann leider nicht sagen, ob es ratsam ist, eine Vorlesung ausfallen zu lassen. Entscheidend wäre hier hierfür sicher, inwiefern der darin vermittelte Inhalt wichtig bzw. irgendwo nachzulesen wäre (und sei es, dass ein Kommilitone aushilft). Will sagen: Ist das Thema, das man möglicherweise ausfallen lässt, wichtiger als der abzuarbeitende Berg? Ich finde den vorangegangenen Tipp im Prinzip nicht schlecht, auch wenn ich ein absoluter Gegner des Multitasking bin. Aber wenn man sich in eine Vorlesung ein bisschen was zum Abarbeiten mitnimmt, welches praktisch leicht von der Hand geht, sodass man immer noch mit einem Ohr zuhören kann, finde ich den Vorschlag gut. Entscheidend ist aber, dass man sicher ist, dass in der Vorlesung viel „drumrum“ geredet wird und man sich nicht super-anstrengendes mitnimmt zum nebenbei wegarbeiten. Dann kann man immer mal kurz aufhören, wenn etwas Wichtiges drankommt und macht anschließend mit dem Abarbeiten weiter.

Ansonsten ist das natürlich ein sehr strammes Brett mit den erwähnten Zeiten. Ich rate hier zu einem Stundenplan und klar vorgegebenen Zielen. Bedeutet: Wirklich mal wie damals in der Schule einen Plan erstellen (z.B. mit Excel), um zu sehen, wann wie viel Zeit zur Verfügung steht (mit allen Angaben: Aufstehen, Frühstück, Weg zur Uni, Vorlesung, usw.). In der Nicht-Vorlesezeit dann schauen, was man in dieser anpacken kann und am besten auf einen Zettel schreiben und vor sich am Schreibtisch an die Wand heften (z.B. „x Seiten in x Std. lesen“). So verliert man das Ziel nicht aus den Augen. Wenn man es geschafft hat, eine kleine Belohnung gönnen (z.B. Kaffee machen und mal 5 Minuten gar nichts tun). Danach geht es mit mehr Elan weiter zum nächsten Ziel.
Der Stundenplan gibt einem auch genaueren Aufschluss darüber, ob man überhaupt genug Zeit fürs Lernen zur Verfügung hat - wir haben alle nur 24 Stunden. Und in der Nacht durchzuarbeiten, ist Raubbau am eigenen Körper - das geht nicht lange gut. Lieber prioritisieren und un- bzw. weniger wichtiges weglassen. Die Erde dreht sich trotzdem weiter.

Gutes Gelingen.

Also ich denke, Freitag, Samstag, Sonntag und Dienstag ist etwas zeit, um Sachen in Ordnung zu bringen. Die Frage ist von mir schlecht zu beantworten, weil ich nicht weiss, was Du bei einem Ausfall von einem Tag bei der Uni versäumst.
Ich würde fast sagen: Wenn es möglich ist, bring die Sachen an den freien Tagen in Ordnung, aber letztendlich musst Du das selbst beurteilen können. Liebe Adventsgrüße und Erfolg Ameliecheyenne