Ist es wirklich wichtig, jeden Tag Zeitung lesen zu müssen, auch wenn es einen nicht interessiert?
Ist es wirklich so schlimm, wenn man keine Zeitung liest?
Ich bitte um Auskunft.
Ist es wirklich wichtig, jeden Tag Zeitung lesen zu müssen, auch wenn es einen nicht interessiert?
Ist es wirklich so schlimm, wenn man keine Zeitung liest?
Ich bitte um Auskunft.
Letztlich sollte das jeder mit gesundem Menschenverstand selbst entscheiden können.
Kannst du das nicht, solltest du es wenigstens mal einen Monat ausprobieren und eine ordentliche Tageszeitung lesen - keine BILD oder Ähnliches. Wenn Süddeutsche, FAZ usw. zu anstrengend sind, kann man auch die Lokalzeitung des Ortes lesen, es sollte nur mehr als das Gemeindeblatt sein.
Wenn man allerdings diese Anfrage liest, fragt man sich, ob das mit dem gesunden Menschenverstand auf den Fragesteller zutrifft…
Nein.
Keiner MUSS Zeitung lesen.
Es ist sicher richtig, dass durch Lesen von Tageszeitungen die Allgemeinbildung in der Regel besser wird, aber die Entscheidung, etwas zu tun oder nicht zu tun, ist doch jedem selbst überlassen.
Zeitungen, wie viele andere Medien auch, haben noch einen anderen Vorteil: sie informieren über die Dinge, die unsere Gesellschaft/Gemeinschaft ordnen (Gesetze, z.B. Steuern, wo gebaut werden darf etc.). Dies soll zur politischen Willensbildung beitragen, so dass informierter gewählt wird. Darüber kann man aber auch sehr ausführlich diskutieren.
Und „Zeitung lesen“ muss ja nicht in Papierform geschehen - kann man ja auch über das Internet.
Ist es wirklich wichtig, jeden Tag Zeitung lesen zu müssen,
auch wenn es einen nicht interessiert?Ist es wirklich so schlimm, wenn man keine Zeitung liest?
Hallo floridaboy,
jeden Tag Zeitung lesen „müssen“ ist heute sicher nicht mehr im gleichen Maß wichtig wie früher. Es gibt ja inzwischen eine Vielfalt von Informationsmöglichkeiten - in gedruckter wie in elektronischer Form. Es kommt nur darauf an, dass man überhaupt informiert ist.
Ein wenig überraschend ist Deine Feststellung, dass es „einen nicht interessiert“. Wer sich nicht dafür interessiert, was um ihn herum passiert, kapselt sich ja ab. Über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein, ist in vieler Hinsicht wichtig. Wir alle leben in dieser Welt und sind abhängig von den politischen, wirtschaftlichen und sonstigen Entwicklungen. Je mehr man weiß, umso mehr kann man sein Leben bewusst steuern, Einfluss nehmen und mitgestalten. Wer sich aus all diesen Dingen ausklinkt, muss akzeptieren, was andere entscheiden. Er wird zum Spielball.
Letztlich gar nicht so wichtig ist, in welcher Form man die Informationen bezieht. Wenn oft noch die Meinung vertreten wird, dass man Zeitung lesen sollte, dann wohl aus zwei Gründen:
Erstens ist die geschriebene Information nicht so flüchtig wie die gehörte (z.B. per Radio) oder die gesehene (z.B. per Fernsehen): Was man liest, nimmt man besser auf, man kann zurückblättern, überlegen, nochmal lesen, woanders nachschlagen.
Zweitens geht man davon aus, dass die Zeitung über all die schnelllebigen Tagesaktualitäten hinaus noch Erklärungen, Hintergründe und Zusammenhänge bietet. Ob das wirklich der Fall ist, hängt von der jeweiligen Zeitung ab - da gibt es enorme Qualitätsunterschiede.
Aber es ist wohl tatsächlich so, dass Menschen, die regelmäßig Zeitung lesen, einfach mehr wissen. Sie profitieren davon privat und beruflich, egal, in welchem Bereich sie arbeiten - weil sie von den meisten Dingen schon einmal etwas gelesen haben, weil sie mitreden können und deshalb gefragte Gesprächspartner sind. Das kann karrierefördernd sein und vielleicht sogar zu besserem Einkommen verhelfen (z.B. durch Aktienspekulation, wenn man durch einen guten Wirtschaftsteil richtig infortmiert wird). Gute Zeitungen bieten auch viel interessanten Lesestoff über das „normale“ Alltagsgeschehen hinaus, z.B. aus Gebieten wie Kultur, Literatur oder Wissenschaft.
Aber wie gesagt: All diese Kenntnisse muss man sich nicht unbedingt aus Zeitungen holen. Die ständige Aktualitätenflut ist ja auch nur ein Aufhänger. Nimmt man sie als Anreiz, weitere Erkundungen einzuholen, dann kann das sehr bereichernd sein. Wenn man zum Beispiel etwas über die soziale Marktwirtschaft, den europäischen Binnenmarkt, Cash-flow oder ein Libretto liest, mit diesen Begriffen wenig anfangen kann und dann in einem Lexikon, im Internet oder in einem Buch nachliest, was das eigentlich ist, dann merkt man oft erst, wie interessant und spannend Hintergründe sein können.
Das Beste ist sicher eine Kombination aus allen möglichen zur Verfügung stehenden Informationsquellen: Zeitung, Internet, Radio, Fernsehen, Film - und vor allem auch Büchern: Sie sollten immer dazu gehören.
Viel Erfolg dabei und ein gutes Jahr 2013!
Lorenz
Hallo Florida-Boy,
Deine Frage ist sehr allgemein gehalten. Geht es darum, zu diskutieren, ob eine Tageszeitung den Informationsansprüchen von heute gerecht wird? Oder bezweifelst Du, dass es überhaupt nötig ist, sich darüber zu informieren, was vor der Tür und in der Welt los ist?
Also schon fast eine philosophische Überlegung.
Pauschal ist das nicht zu beantworten.
Liebe Grüße
Melanie
was ist schon wirklich wichtig? man kann ja auch durchaus uninformiert und ungebildet durchs leben gehen.so what?
Hallo,
schlimm ist es nur wenn man sich überhaupt nicht informiert, was los ist um einen herum. Zeitunglesen ist gut um informiert zu sein. Man muss ja nicht gleich die ganze Zeitung von vorn bis hinten lesen.
Aber ich findes es schon wichtig mitreden zu können wenn über Themen aus der Zeitung gesprochen wird.
Bist du ein wahlberechtigter Bürger gehört es zu deinen Pflichten, dich politisch zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Wie du das machst, ist egal.