Hallo,Capman42,
kurz einen Einwurf:
„Billig“ ist relativ, erstens.Zweitens ist der Bezugspreis einer Zeitung nicht das Entgelt für Unabhängigkeit, sondern viel profaner:
Er erhält Arbeitsplätze.Zahlt man mehr,verdienen die Leute mehr und umgekehrt das gleiche.Wenn ich das OnlineAngebot der Medien lese, ohne dafür irgendetwas zu bezahlen,fördere ich Arbeitslosigkeit.
Das Problem glaube ich liegt woanders: Wir setzen bei der Auswahl der täglichen Informationsquellen die falschen Präferenzen:
Das alltägliche Fernsehprogramm informiert nicht, es spricht unsere niederen Instinkte an.
Das Rundfunkprogramm informiert nicht, es bringt die alltäglichen Wettermeldungen inclusive der Spitzel, die Blitzgeräte der Polizei verpfeifen. (Es handelt sich also um unseren Autorundfunk und vielleicht den verlängerten Arm der Automobillobby.)
Das WWW informiert uns,aber über sehr viel unnützes Wissen.Der einzige der davon profitiert ist Google.
(Und Wikipedia ist sogar schon zur Online-Uni aufgestiegen,nur hinterfragt das niemand auf Werthaltigkeit.Quasi, wenn es da steht stimmts.)
Wußtest du, das viele Gesetzesänderungen und politisch wegweisende Entscheidungen der Regierungen in Zeiten des Urlaubs und auch bei Fußballweltmeisterschaften vonstatten gehen?
Was glaubst du wären die Alternativen?
Viele Grüße
Sohn Mannheims