Zelten: Überall möglich?

Hallo

Also das die Überschrifts-Frage mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden kann, glaube ich schon :smile:

Aber ich wollte da jetzt doch noch mal im bestimmten Fall nachfragen. Also ich würde unheimlich gerne mal einen unserer Deutschen Langwanderwege gehen. „Mein“ Strecke hätte insgesamt 250km die dann in mehreren Tagen abgelaufen werden sollen. Nur gibts unterwegs kaum Übernachtungsmöglichkeiten, bzw. wenn im Bereich von 100 Euro für ein EZ.
Deswegen denke ich immer, das es fast einfacher wäre, einfach im Bereich des Wanderweges zu zelten und dort die Nacht zu verbringen.
Dies wollte ich jetzt mal hinterfragen, ob es wirklich verboten ist in einem Wald oder auf einer Wiese zu zelten. Natürlich ohne Lagerfeuer oder irgendwelchen Müll zu hinterlassen. Also lediglich Abends ein einfaches Zelt aufbauen, eine Schlafmatte und Schlafsack hinein, übernachten und nächsten Tag weiter.

Wird man da wohl Ärger bekommen, oder kann man sowas wohl machen.

Vielen Dank für die Auskunft

Gruß
Andreas

Hallo,

das Thema wurde erst vor kurzem diskutiert. Klar ist: Erstmal nein. Aber nicht immer und überall wird es verfolgt. Und wenn man einen Bauern fragt, ist man auf der sicheren Seite.

Meine Erfahrung: Mit hartnäckigem Suchen findet man (fast) immer auch was für 30 EUR.

Viel Spass

Barmer

Hallo!

Das hängt unter anderem vom Bundesland ab. Hier findest du genaue Informationen: http://www.outdoor-magazin.com/service/touren-planun…

Meine Meinung ist: In ausgewiesenen Naturschutzgebieten, auf bestellten Flächen und in unmittelbarer Nähe von Siedlungen sollte man (auch wenn man keinen Müll hinterlässt) kein Zelt aufschlagen. An anderen Orten kann man es schon riskieren. Wenn man erwischt wird, wird im Regelfall nicht mehr passieren, als dass man vertrieben wird. Schlimmstenfalls noch eine Schimpftirade vom Förster und ein Bußgeld. Geeignete Stellen zu finden ist in Deutschland aber ohne Ortskenntnis und ohne vorheriges Kartenstudium gar nicht so einfach. Also mögliche Lagerplätze im Voraus aussuchen und ein kleines, unauffälliges Zelt wählen.

Gruß
Peter

Hallo,

ich bin mal 3 Tage quer durchs Land gewandert, ca. 120 km. Hatte mir eine gute Wanderkarte besorgt, mit dem Bleistift eine gerade Linie von Start zu Ziel gezogen und bin losgelaufen. Wenn es abends anfing dunkel zu werden, hab ich mich nach einem Zeltplatz umgeschaut wo man nicht gleich gesehen wird und hab mich schlafen gelegt. Super Erfahrung.
Hab auch sonst schon öfter wild gezeltet, einmal wurde ich morgens von einem Polizisten geweckt, der hat dann aber nur die Papiere kontrolliert und uns aufgefordert, das Zelt abzubauen. Keine Strafe. Das war allerdings im Frankfurter Stadtwald, wo wohl mehr Leute unterwegs sind als auf den Fernwanderwegen…

My foot is my only carriage…
Bob Marley

Moin,

Wird man da wohl Ärger bekommen, oder kann man sowas wohl
machen.

solche Touren hab ich schon einige gemacht, in D wie auch in anderen Ländern.
Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du Eigentümer von Wiesen etc. fragst, ob Du dort zelten/übernachten darfst. Dann ist das immer problemlos.
Oder Du haust Dich ein wenig abseits aufs Ohr, dann sieht Dich niemand und es ist auch gut.
Eine Alternative wären Schutzhütten, dort habe ich auch schon etliche Nächte verbracht. Wenn es nicht gerade an Wochenenden oder in der Hochsaison ist, hast Du üblicherweise auch bis sieben/acht Uhr Deine Ruhe und zudem ein Dach über dem Kopf.
Diese Hütten sind in den Wanderkarten verzeichnet.

Gandalf

Klares Jein
Auch hallo,

die Vorschriften + Gesetze sind eine Seite… die Praxis sieht anders aus - jahrzehntelang erprobt:

Und das ist eigentlich erfreulich:

Im Wald wir dir - wenn du tatsächlich gefunden wirst - der Jagdaufseher höflich sagen, dass es nicht gestattet ist - ähnlich höflich werden dir es Polizisten am Feldrand sagen…

Ich bin bei wirklich zahlreichen Wildcampnächten 2 oder 3 mal in solche Situationen gekommen - es war nie Bösheit bei den Leuten , sondern augenzwinkerndes Verständnis…

Also: Mach es einfach - es macht Spass!!
Gruss
Hummel