Zentraler Datenspeicher im Hobbybereich

Hallo zusammen,

nachdem sich nun Zuhause immer mehr Bedarf an zentralem Speicher, insebsondere Fotos und Musik, ergibt, plane ich nun die Anschaffung eines solchen. Nachdem ich mir schon was angeschaut habe, bleiben aber noch Fragen offen. Außerdem interessieren mich  Meinungen dazu, also was sich da bewehrt hat.

Ungefähre Anforderungen (Wenn ich da was falsch verstanden habe, bitte entschuldigen!):
Ich würde gerne mindestens zwei Platten à 1 (bis 2) TB haben, die dann als Raid (5?) laufen sollen.
Damit noch was für die Zukunft möglich ist, sollte man zwei Platten dazu packen können.
Im Endausbau wären das also 2 (-4) TB Brutto, im Raid dann die Häflte Netto (?).
Das system soll dann an meinem Router (Fritz!Box) hängen, der auch 1GB-Lan kann.

Das ich diesen Speicher nicht ständig, sondern verhältnismäßig selten (Abends, Wochenende) benötige, sollte das System dann auch „runterfahren“ wenn es nicht benötigt wird. Aber eben sofort anlaufen, wenn es gebraucht wird. (geht sowas automatisch?)

Da ich zZ nur Speicher suche, sind mir alle weiteren Eigenschaften die solche Geräte haben können, noch egal. Als „Medienserver“ habe ich einen Raspberry Pi. (Viellicht kroegt der dann ja noch Kollegen…)

Hoffe das reicht um zu verstehen wo ich hin möchte, sonst gebe ich natürlich gerne weitere Infos, sofern ich es kann :wink:.

Vielen Dank fürs Lesen und alle Antworten!

Dirk.P

Hab’s grad druch
Hi!
Ich hab mir vor ein paar Wochen ein NAS von Synology gekauft, die DS213j.

Ich würde gerne mindestens zwei Platten à 1 (bis 2) TB haben,
die dann als Raid (5?) laufen sollen.

Ich hab da 2x3 TB drin, möglich sind wohl 2x6TB. Ich war erstaunt, wie günstig 3TB Festplatten sind…
Hintergrund: NAS mit mehr Einschüben werden sehr viel teurer, deshalb habe ich mich für zwei entschieden und setze dann eher zukünftig auf größere Festplatten.

Damit noch was für die Zukunft möglich ist, sollte man zwei
Platten dazu packen können.

Oder eben größere. Oder, das weiß ich aber nicht: Das Ding hat ja auch USB-Anschlüsse - evtl. ginge da drüber noch was?

Die Synology
Im Endausbau wären das also 2 (-4) TB Brutto, im Raid dann die
Häflte Netto (?).

Ich hab mich mit RAID nicht näher befasst (wurde irgendwo nur gefragt, ob ich die Daten spiegeln möchte und hab ja gesagt :smile: und war zufrieden), das kann man aber einstellen. Hiersteht z.B. wie.

Das system soll dann an meinem Router (Fritz!Box) hängen, der
auch 1GB-Lan kann.

Kein Problem.
Wenn es nur um einen Speicher geht: Die (oder einige) Fritz-Boxen haben USB-ANschlüsse, an denen man normale Festplatten als NAS betreiben kann.

Das ich diesen Speicher nicht ständig, sondern verhältnismäßig
selten (Abends, Wochenende) benötige, sollte das System dann
auch „runterfahren“ wenn es nicht benötigt wird. Aber eben
sofort anlaufen, wenn es gebraucht wird. (geht sowas
automatisch?)

Ja, so wie ich das hier sehe, tut es das automatisch. Es gibt auch Einstellungen, wann die NAS in Ruhezustand gehen soll oder wie lang sie damit warten soll.

Da ich zZ nur Speicher suche, sind mir alle weiteren
Eigenschaften die solche Geräte haben können, noch egal. Als
„Medienserver“ habe ich einen Raspberry Pi. (Viellicht kroegt
der dann ja noch Kollegen…)

Wenn doch die Musik auf der NAS liegen soll, dann ist es doch auch sinnvoll, sie von dort abspielen zu können, oder habe ich das was falsch verstanden? Geht auf jeden Fall mit der 213j problemlos.

Hoffe das reicht um zu verstehen wo ich hin möchte, sonst gebe
ich natürlich gerne weitere Infos, sofern ich es kann :wink:.

Bin kein Profi bei dem Thema, stand aber gerade vor derselben Frage und hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
Die Synology-NAS mit ihrem eigenen Betriebssystem ist mir manchmal auch zuviel: zu mächtig, zu unübersichtlich in der Funktionalität, ich lerne täglich neue Begriffe und Einstellungen kennen. :smile: Wenn ich die Dinge aber dann geblickt habe, bin ich regelmäßig begeistert.

Was man vorher wissen muss, vor allem, wenn man viele PHotos auf der Platte speichern möchte ist die Geschwindigkeit, um das zu tun. Durch die Thumbnail-Berechnung im NAS-Prozessor kann das wohl schon mal ein paar Wochen dauern bei der ersten Bestückung. Es gibt da workarounds, ich habe mir den „Photo Station Uploader“ auf dem Rechner installiert und lade damit Photos hoch, dann rechnet der PC die Thumbnails und das geht schneller.

Grüße
kernig

Hallo Kering,

besten Dank erstmal.

Synology hatte ich schon bei der Suche gefunden. Und scheint ja denn auch ok zu sein.

Was du bezüglich der Funktionalitäten schreibst, genau das will ich eigentlich ja nicht. Aber wie ich dich verstehe, ist wohl vieles sinnig. Wäre ja auch nicht schlimm.

Zur Musik: Du schreibst: Direkt abspielen. Ich habe den Raspberrry and der Stereoanlage hängen und steuere per Andoird handy (XBMC). Holpert aber leistet was ich wollte. Wie machst du das? Per Rechner?

Mit den Photos: Von welchen Mengen reden wir? Ich hab jetzt so 8 tausend. Viel mehr werden es zZ nicht. Und einmal soll das Ding dann ggfs. ruhig rechnen. Aber wozu? Kann man die Thumbnails sinnvoll nutzen? (Ich hab da keinen Plan…)

Also mal sehen, was die >Diskussion noch bringt. Aber eine Richtung habe ich schon…

Danke!

Dirk

Hallo

Direkte Tipps zu Deiner Frage habe ich nicht. Aber etwas ergänzendes:

Denke bitte daran, auch gleich die gleiche Grösse z.B. als separate externe Festplatte für Backups einzuplanen. Denn ob Du in Deinem zentralen Speicher ein RAID einrichtest oder nicht, ist egal. Solche Datenmengen will und muss man mehr oder weniger regelmässig extern sichern.

CU
Peter

Hallo Peter,

Danke für den Hinweis. Aber eine Frage: Als BackUp Medium wieder eine HD? Sollte man da nicht lieber auf etwas anderes (was auch immer?) ausweichen?

Frage: In der Cloud kann man ja oft ohne Ende Daten ablegen. Da meine Musik per iTunes von meinen CDs stammt, also weder persönliche Daten noch illegal (:wink:) hätte ich kein Problem damit. Würdest du davon abraten?

Meine Bilder will ich nicht in der Cloud sehen (fast ein Wortspiel…). Da hätte ich an DVDs oder was auch immer gedacht. Besser Idee?

fg

Dirk

Hallo Dirkm

nur einige Hinweise:

Raid-Systeme ersetzen keine Datensicherung

Zu Raid 5:

http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_5:_Leistung_…

Warum Raid 5? Du würdest 3 Festplatten benötigen.

Der RasPI würde dich hervorragend als Medien-Server/NAS eignen, gäbe es die die Einschränkungen bezüglich der Schnittstellen (nur USB-2.0, keine Festplattenschnittstelle). Also eine eher langsame Angelegenheit.

Wenn die Fritzbox über USB-3.0-Schnittstellen verfügt, gäbe es natürlich auch die Option, mit 2 USB-3.0-Festplatten zu arbeiten, wobei z.B. die Nummer 2 überwiegend zur Datensicherung genutzt werden kann. Ist zwar eher ein pragmatischer Ansatz, aber … Hängt natürlich davon ab, welche Funktionen du denn benötigst.

Schönes Wochenende

fribbe

Hallo fribbe,

Danke für die Antwort. Und ja, raid 5 muss es nicht sein… Raid 1 liest sich spontan als völlig ausreichend.

2 Fragen: Ist der Datendurchsatz per USB 2.0 höher als wenn ich per GB Lan eine Platte anschließe? (Die Box kann eh nur 2.0) Und ist das für Musik, Bilder Videos so spannend? Das sollten mE eher geringe Datenströme sein.

Fahren die USB Platten „rauf und runter“, je nach Bedarf (wenn die Platten es können…)? In der FritzBox gibt es eine Option: USB-Festplatte bei Inaktivität in den Energiesparmodus versetzen nach n Minuten. Das sollte es sein, oder?

Ich will nicht mit Kanonen nach Spatzen schießen, aber sollte eigentlich eher eine einfache Lösung sein.

Ach so: Was meinst du: Direkt Platz für vier Platten oder einfach annehmen, dass der Platz länger reicht als das System "hält bzw up to date ist?

fg

Dirk.P

Haltbarkeit von DVDs
Hi nochmal!
Die Haltbarkeit von DVDs ist durchaus auch beschränkt.

Ich drucke ja inzwischen alles in Fotobücher :smile: Guckt man auch öfter an…

Wir haben noch eine 2TB USB-Festplatte zum sichern. Das machen wir so ab und an mit Robocopy/YarcGUI.

Grüße
kernig

Hall onchmal!

Synology hatte ich schon bei der Suche gefunden. Und scheint
ja denn auch ok zu sein.

Gibt natürlicha uch andere…

Zur Musik: Du schreibst: Direkt abspielen. Ich habe den
Raspberrry and der Stereoanlage hängen und steuere per Andoird
handy (XBMC). Holpert aber leistet was ich wollte. Wie machst
du das? Per Rechner?

per Rechner. Oder per Mobilgerät (tablet, Handy, ipod mit entweder upnp-App oder mit der Audio-App von Synology, die ist gut!), dass ich an so nen Lautsprecher anstöpsele oder per Mobilgerät, dass ich an den Verstärker anstöpsele, momentan übern die Line-In-Klinke. Momentan überlege ich, mir eine Smart-TV-Streaming Box mit Android zu kaufen, das funktioniert dann ähnlich wie Dein Raspberry (so hab ich das verstanden), auch über die STereoanlage.

Mit den Photos: Von welchen Mengen reden wir? Ich hab jetzt so
8 tausend. Viel mehr werden es zZ nicht. Und einmal soll das
Ding dann ggfs. ruhig rechnen. Aber wozu? Kann man die
Thumbnails sinnvoll nutzen? (Ich hab da keinen Plan…)

Die Thumbnails braucht das Gerät, um Dir die Übersichten zu zeigen, wenn Du auf die Platte zugreifst. Wohl in mehreren Auflösungen für versch. Oberflächen (Handy, PC, Tablet), genaueres müsstest Du nachlesen.

Also ich schätze mal, auf ein paar Tausend Bilder komme ich auch, das hat einige Stunden gedauert, aber keine Tage oder Wochen - eben mit dem Uploader über den PC.

Grüße
kernig

Danke für den Hinweis. Aber eine Frage: Als BackUp Medium
wieder eine HD? Sollte man da nicht lieber auf etwas anderes
(was auch immer?) ausweichen?

Wofür Du Dich schlussendlich entscheidest, ist Deine Sache. Evt hilft die Lektüre von http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung
–> Auf einer Festplatte, die ausser zum Zeitpunkt der Datensicherung und ggf. mal bei einem Zurückspielen in Betrieb ist, ansonsten nicht, wird mit bis zu 30 Jahren Lebensdauer gerechnet.

Es gibt auch Empfehlungen, die Daten mindestens 2 bis 3 fach zu sichern. Inwiefern sich das für Dich lohnt, musst Du selber wissen. So oder so ist auch schon ein einfaches Kopieren der Daten in gewissen Abständen auf eine externe Festplatte sinnvoll.

Informiere Dich einfach mal umfassend zu dieser Thematik und fang mal mit etwas an. Und denk auch daran, das ‚Notfall-Szenario‘ mal zu üben.

Frage: In der Cloud kann man ja oft ohne Ende Daten ablegen.

Persönlich bin ich was Cloud angeht, skeptisch. Angesichts der Meldungen über NSA und Co., aber auch was Datendiebstähle aller Art angeht, wo plötzlich x-tausende bis x-millionen Zugangsdaten erbeutet werden und so weiter.

Eine Datensicherung auf einem Cloudspeicher würde ich nur in verschlüsselter Form durchführen. Und diese auch nur für die Daten, die wirklich nicht so extrem wichtig oder delikat sind. Und auch nur ergänzend für eine lokal verfügbare Sicherung, die nicht verschlüsselt ist. Denn was machst Du, wenn aus irgendeinem Grund Du zwar noch an die verschlüsselten Daten kommst, diese aber nicht mehr entschlüsseln kannst?

Denk auch dran, dass es durchaus passieren könnte, dass Dein System irgendwie geschrottet wird und Du zeitgleich nicht mehr online kommst. Wie kommst Du dann an Deine Datensicherung? Eben.

CU
Peter

Kleine Ergänzung:

DVDs können jeweils nur ca. 4,5GB (Singlelayer) bzw. 9GB (Duallayer) speichern. Bei einer potentiellen Datenmenge von gegen 2TB wären das eine Menge DVDs, die Du da benötigst. Und sichere lieber mehr Daten als weniger. Denn wenn Du irgendwann das Problem hast, dass Du die Datensicherung brauchst, weil irgendwas schiefgelaufen ist, bist Du froh, wenn Du auch die vermeintlich nicht so wichtige Datei gesichert hast.

Bei DVDs ist nach dem Brennen auch nichts mehr zu ändern. Bei einer Festplatte kannst Du auch wieder was löschen bzw. alles oder Teile überschreiben.

CU
Peter

Zwischenstand: Zentraler Datenspeicher im Hobbybereich
Hallo zusammen,

klar ist also, dass ich das Thema Datensicherheit separat beleuchten muss. Werd mal sehen, hab da ein TB per USB 2.0 zZ im System. Sollte erstmal genügen.

Aber ob das so reicht? Werde mal suchen…

Dirk.P