In einem Artikel bin ich über den Begriff ‚Zeppelträger‘ gestolpert. In dem Artikel geht es um Sachsen, kann das ein Dialektausdruck sein?
LG
Penegrin
Ich habe es in einem Pfälzischen Wörterbuch für geflochtener Haarstrang (also Zopf) gefunden. Ganz allgemein liest man, dass der Begriff wohl abwertend für Punks, langhaarige Bombenleger usw. verwendet werden wollte.
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Das bezieht sich auf Zeppel, nicht auf Zeppelträger.
Servus,
im Pälzischen täte ich Zeppel eher dem Standarddeutschen Zipfel zuordnen, vgl. das ziemlich diszipliniert zusammengetragene Pfälzische Wörterbuch unter dem Schlagwort „Wurst“: Die W. hot zwee Zeppel, / zwee Zeppel hot die W., / der Bauer hot Dorscht. / Dorscht hot der Bauer, / 's Lewe werd’m sauer, / sauer werd’m 's Lewe. / Der Weinstock traat Rewe, / Rewe traat dr Weinstock, / im Wald wachst e Bernstock. / E Bernstock steht im Wald, / im Winder werd’s kalt, / kalt werd’s im Winder, verfreeren alle Schinder [Gal-Dornf]
Näher beim Ort des Geschehens Sebnitz liegt das häufigste Vorkommen des Familiennamens Zeppel, der im Digitalen Familennamenwörterbuch dort in Zusammenhang mit Zwiebel gebracht wird - das ist möglicherweise die Fährte, die dem Sebnitzer Dachdeckermeister bei seiner Anzeige den (in diesem Zusammenhang höchst wohlfeilen) Vorwurf des Antisemitismus eingebracht hat, in Erinnerung an Wilhelm Busch („die Zwiebel ist der Juden Speise“ und das ebenso wohlfeile reflexhafte Draufhauen, das diesen à la mode genauso trifft wie James Krüss, Astrid Lindgren und Michael Ende.
Ich bin allerdings im transrheinischen Land der Gudslhaisl (an diesem Wort für Kiosk erkennt man, dass man die Kurpfalz verlassen hat und sich in der Palz befindet) nicht genug zu Hause, um die Zeppelträger aktuell richtig deuten zu können. Das erste, was mir dazu einfällt, sind die „Nerds“, die sich gerne mit einem Dutt schmücken, wie ihn meine Großmutter (Jahrgang 1891) getragen hat - zwar keine Zöpfe in dem Sinn, aber deutliches Signal dafür, dass jemand zu üblicher Kommunikation nur sehr bedingt in der Lage und bereit ist.
Wie auch immer - man müßte da schon den Dachdeckermeister selber fragen, wen oder was er gemeint hat. Aber dazu möchte er ja offenbar keine Auskunft geben.
Schöne Grüße
MM
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Ganz pragmatisch einfach Jemand, der den/einen Zeppel trägt…
und is sich die Kasche: Wos is ae Zeppel?
Hast du den Teruz?
Teruz? I häng no beim Zeppel…
Leaggsch mi am Zeppel!
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AZeppelfixnoamoisaudummsGlumpKruzifix,verreckts…
Der Begriff „Zeppel“ wurde in einer Veröffentlichung verwendet, um eine rassistische bzw. antisemitische Aussage zu untermauern, gemeint sind die Schläfenlocken orthodoxer Juden.
LG
SL99
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- heißen die nicht Pejes?
Waren die Juden nicht schon mit Hakennasen gemeint?
ist in der klassichen Technik der Talmud-Interpretation die Lösung einer Frage oder eines Problems.
Passuk heißt eine Stelle in der Schrift
Kasche heißt eine damit verbundene Frage oder Problemstellung
Teruz heißt die gefundene Lösung.
(Darf man heutzutage kaum mehr zugeben, wenn man was von Salcia Landmann hat…)
dürften in jenem Zusammenhang alle sein, deren Urgroßeltern südlich und/oder östlich von Bursa gewohnt haben. Sozusagen die im eigentlichen Wortsinn ins Rassistische übertragene Form von „Rauschebärte“.
Auflösung aus einem anderen Forum:
*Zeppelträger Bedeutung
Ein „Zeppelträger“ ist eine abfällige Bezeichnung, die vor allem in rechtsextremen Kreisen und in bestimmten Online-Gruppen verwendet wird. Sie bezieht sich auf Menschen, die FFP2-Masken oder andere Atemschutzmasken tragen, oft in einem spöttischen Verweis auf die Form der Maske, die an ein Luftschiff oder Zeppelin erinnert.
In der rassistischen Anzeige im Amtsblatt von Sebnitz wird der Begriff verwendet, um bestimmte Gruppen von Bewerbern abzuschrecken.
Der Begriff wird verwendet, um Menschen abzulehnen, die Masken tragen oder sich an Maßnahmen halten.
Der Begriff spielt in verschwörungsideologischen und coronaleugnenden Kreisen eine Rolle.
In Sebnitz wurde der Begriff in einer rassistischen Anzeige verwendet, um bestimmte Bewerbergruppen abzuschrecken.*
Das wäre ja fast ein Grund, sich dort zu bewerben, und ihm dann eine Strafe aufbrummen zu lassen, wegen Verstoß gegen das AGG 
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Servus,
klingt eigenartig nach ChatGPT oder Konsorten.
Gibt es denn irgendeinen Beleg für diese Deutung?
LZ 127 (für die mein Opa mindestens einen der Motoren zusammengeschraubt hat) sah jedenfalls einer FFP2-Maske ganz und gar nicht ähnlich - eher einer aluminiumbedampften Dreimark-Sumatra.
Schöne Grüße
MM