Vielen Dank für Deine sehr interessanten Zusätze. Das alles wusste ich natürlich nicht. Auch ich war in der Chemie tätig, bei einem mittelständischen Unternehmen (300 Angestellte), das es leider auch nicht mehr gibt. Aber das waren Umweltgründe, die die Firma selbst zu verschulden hatte. Löschwasser eines Unfalls wurde einfach ins Grundwasser gelassen und die Gemeinde hatte das bemerkt und die Firma musste zahlen. Zudem wurden alle Kundenaufträge von den Kunden sofort zurück gezogen, als das mit dem Grundwasser publik wurde, sodass die Firma innert 3 Monaten die Insolvenz anmelden musste. Das ging dann sehr schnell und war erst 2019.
Ich selbst habe die Chemie-Laborantenlehre bei der Sandoz in Basel absolviert (1977), bovor ich an eine Fachhochschule in Winterthur ging, um Chemie zu studieren. Eigentlich bin ich der Sandoz heute noch dankbar, für die interessante und sehr gute Ausbildung zum Chemie-Laboranten. Grosskonzerne, wie die Sandoz damals war, bildeten immer besser aus, als Kleinbetriebe. Die hatten eigene Lehrlabors mit einer eigenen Berufsschule, was sich die kleineren gar nicht leisten konnten. Aber wie Du weisst, ist auch Sandoz in den 90er Jahren mit Ciba.Geigy zu Novartis verschmolzen. Aber soviel ich weiss, waren das andere Gründe als bei Hoechst. Weil Sandoz ging es zu der Zeit finanziell eigentlich gut und auch von der Ciba-Geigy hörte man nichts negatives.
Also nochmals vielen Dank für Deine Schilderungen zu Hoechst.
Viele liebe Grüsse sendet Dir
Werner