Zeugen Jehovas

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hierher passt. Ich frage trotzdem mal. Vor dem Geschäft eines guten Bekannten lungert ständig so ein Typ rum, der seine Wachtürme verteilt. Kann ich den Kerl vertreiben - ist ja schließlich geschäftsschädigend, wenn er Leute anspricht.

Danke

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HAllo Rene,

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hierher passt.

eher Recht

Ich frage trotzdem mal. Vor dem Geschäft eines guten Bekannten
lungert ständig so ein Typ rum, der seine Wachtürme verteilt. Kann
ich den Kerl vertreiben - ist ja schließlich geschäftsschädigend,
wenn er Leute anspricht.

Wenn er auf öffentlichen Grund und Boden steht, kann man ja mal im Ordnungsamt nachfragen, ob die Stadt in einer Satzung so etwas untersagt. Wenn nein, was ich fast vermute (Religions- und Meinungsfreiheit im öffentlichen Raum), hast Du keine Chance.
Steht der Mensch auf Privateigentum, kann der Eigentümer von seinem Hausrecht gebrauch machen und ihn verweisen.

Ciao maxet.

Tja, leider ist das öffentlicher Grund. Da kann er praktisch nur hoffen, daß der Typ irgendwann mal die Nase voll hat.
Aber gut, nachfragen schadet ja erst mal nicht.

Hi,

aus meiner Erfahrung an der Haustür kann ich nur sagen: Mit den Zeugen Jehovas lässt sich reden. Also wenn Du ihn ansprichst, ihm Deine Lage erklärst und ihn freundlich bittest, wird er vermutlich Verständnis zeigen. Könnte ich mir zumindest vorstellen, zumal ja auch christliches Ethos im Spiel sein sollte, anderen nicht zu schaden.

Grüßle,

Susanne

Hi!
Ohne Anhänger der entsprechenden Gruppe zu sein (Ganz sicher nicht, nein!) -

  • ist ja schließlich geschäftsschädigend,
    wenn er Leute anspricht.

Ich hab noch nie erlebt, daß die, die mit dem Wachttturm in der Gegend rumstehen, jemanden ansprechen. Ich seh die immer nur ruhig dastehen, im Gegensatz zu ihren Kollegen die an Haustüren klingelnd durch die Gegend laufen.

Zur Problemlösung: Hat Dein Freund schonmal versucht, freundlich nachzufragen, ob er denn genau da stehen muß mit seinem Blättchen? Vielleicht läßt sich das Problem so ja ganz einfach lösen, weil der Mensch umgänglich ist???

Grüßle
Kari

Angesprochen hat er den glaube ich noch nicht. Hat mich nur gefragt. Wenn Du mal einen sprechenden Zeugen sehen willst, müssen wir mal einen Termin abstimmen-aber Spaß beiseite, der redet wirklich.

Hallo,

Ich hab noch nie erlebt, daß die, die mit dem
Wachttturm in der Gegend rumstehen, jemanden ansprechen.

Doch, das kommt seit einigen Jahren verstärkt vor.

Zur Problemlösung: Hat Dein Freund schonmal versucht,
freundlich nachzufragen, ob er denn genau da stehen muß mit
seinem Blättchen? Vielleicht läßt sich das Problem so ja ganz
einfach lösen, weil der Mensch umgänglich ist???

Du sagts es.

Wie schon erwähnt, kann er da uneingschränkt stehen, solange er sich im öffentlichen Raum aufhält.

Gruß
Carlos

oder willst du provozieren?

afaik ist es nicht so einfach mit dem öffentlichen grund. man kann sich zb. nicht mit einem burgerkingplakat vor den macdonalds stellen und leute anquatschen. welcher art ist dieses geschäft? warum steht der typ gerade dort? will er kunden vergraulen?

gruß
datafox

Hallo Rene

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hierher passt. Ich frage
trotzdem mal.

vermutlich gibt es im Rechtsbrett die besseren Auskünfte.

Vor dem Geschäft eines guten Bekannten lungert
ständig so ein Typ rum, der seine Wachtürme verteilt. Kann ich
den Kerl vertreiben - ist ja schließlich geschäftsschädigend,
wenn er Leute anspricht.

Nur so aus Interesse:
Was ist daran geschäftsschädigend, wenn ein ZJ vor dem Geschäft steht?
Sieht er so gefährlich aus?
Oder bekommen Kunden moralische Bedenken in Bezug auf das Geschäft?

Natürlich kann man den Mann bitten, woanders zu stehen.
Aber was können denn die anderen Geschäftsleute dafür?
Ist das dann dort nicht geschäftsschädigend?

Gruss Harald

zumindest vorstellen, zumal ja auch christliches Ethos im
Spiel sein sollte, anderen nicht zu schaden.

Grüßle,

Susanne

Hallo Susanne,
sind Zeugen Jehovas Christen?
Was ist Jesus für sie?
an der Haustuer sagte mir ein ZJ, er sei Christ, unser katholischer Pfarrer behauptet, sie seien keine Christen.
Was stimmt?
Gruß,
Claudia

Hallo Claudia,

auch wenn ich nicht Susanne bin, möchte ich antworten.

sind Zeugen Jehovas Christen?

Ja. Sie halten sich ganz eng an die Lehren Jesu Christi und an die apostolischen Briefe.

Was ist Jesus für sie?

Der einziggezeugte Sohn Gottes. Das erste Geschöpf, welches Gott erschaffen hat. Bei dem Rest der Schöpfung war Jesus in seiner vormenschlischen Gestalt mitbeteiligt.

an der Haustuer sagte mir ein ZJ, er sei Christ, unser
katholischer Pfarrer behauptet, sie seien keine Christen.

Zeugen Jehovas teilen viele traditionelle Lehren nicht, die in den meisten Kirchen üblich sind.

  • Die unsterbliche Seele
  • Die Dreieinigkeit
  • Die Hölle als ein Ort, wo böse Menschen gequält werden
  • Die Trennung der Gläubigen in Priesterschaft und Laien
  • usw.

Der Vorwurf der Zeugen Jehovas, bzw der Ernsten Bibelforscher, wie sie bis in die 30er Jahren genannt wurden, an die Kirchen war immer, dass sie göttliche Lehren durch unbiblische Traditionen ersetzt haben. (Matthäus 15:8,9)
Da ist es verständlich, dass dein Pfarrer sich weigert, sie Christen zu nennen.

Gruß
Carlos

Hallo Claudia,

an der Haustuer sagte mir ein ZJ, er sei Christ, unser
katholischer Pfarrer behauptet, sie seien keine Christen.

frage doch mal Deinen Pfarrer, welche Kriterien ein Gläubiger erfüllen muss, um als Christ zu gelten.

Solange die kath. Kirche behauptet, die „alleinseligmachende“ zu sein, kann sie natürlich andere Christen nicht als solche anerkennen.

Gruss Harald

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  1. Ich will nicht provozieren - das Problem besteht.
  2. Welcher Art das Geschäft ist spielt ja keine Rolle, es befindet sich aber an der Ecke eines Einkaufszentrums. Ist nur dieses dort mit Eingang vorhanden - andere Ladeninhaber werden also nicht belästigt.
  3. Leute vergraulen? Wohl eher nicht, da er eh nicht weiß was er da tut. Und natürlich ist das geschäftsschädigend, wenn die Leutchen lieber wo anders lang laufen als sich belästigen zu lassen.

Aber ok. Wir werden uns da wohl doch erst mal mit dem Vermieter der Passage zusammensetzen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wie denn jetzt? *nachdenklichamkopfkratz*
Hallo Carlos,

schön, Dich mal wieder zu lesen… :wink:

Ja. Sie halten sich ganz eng an die Lehren Jesu Christi und an
die apostolischen Briefe.

Tun es die Christen - im Speziellen: die Katholiken - nicht? Die zitieren doch alle Nase lang irgendwelche Briefe (an die Korinther, an die Epheser, an die Hastenichgesehen)…

Der einziggezeugte Sohn Gottes. Das erste Geschöpf, welches
Gott erschaffen hat.

Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Anders ausgedrückt: ja was denn nun (wobei ich nicht darauf herumreiten möchte, daß eine körperlose Gestalt niemanden zeugen kann)? Gezeugt oder geschaffen?

Bei dem Rest der Schöpfung war Jesus in
seiner vormenschlischen Gestalt mitbeteiligt.

Was heißt ‚vormenschliche Gestalt‘? Vormenschliche Gestalt ist für mich ein Embryo… Oder ist damit - Pardon, ein kleiner Scherz am Rande - ein ‚Gespensterchen‘ gemeint?

Zeugen Jehovas teilen viele traditionelle Lehren nicht, die in
den meisten Kirchen üblich sind.

  • Die unsterbliche Seele
  • Die Dreieinigkeit
  • Die Hölle als ein Ort, wo böse Menschen gequält werden
  • Die Trennung der Gläubigen in Priesterschaft und Laien
  • usw.

Wenn Du mich fragst: kluge Einstellung… Dazu zwei Fragen:

  1. OK, die ‚klassische‘ Trinität wird abgelehnt, also glauben die ZJ nicht an den Heiligen Geist. Nun ist Jesus doch aber auch Teil derselbigen und - wie Du schreibst - an der Schöpfung beteiligt. Wie hängt das denn nun wieder zusammen?

  2. Ich habe mal vor ewigen Zeiten aufgeschnappt, daß sich die christliche/katholische und die ZJ-Bibel in der Übersetzung inhaltlich unterscheiden (müssen sie ja wohl, sonst gäbe es nicht die von Dir genannten Abweichungen). Wie kommt das?

Der Vorwurf der Zeugen Jehovas, bzw der Ernsten Bibelforscher,
wie sie bis in die 30er Jahren genannt wurden, an die Kirchen
war immer, dass sie göttliche Lehren durch unbiblische
Traditionen ersetzt haben. (Matthäus 15:8,9)

Meine Güte, ist die Bibel chaotisch… Das, was dort stehen sollte, finde ich bei Markus mit Bezug auf Jesaja… *hmpf* Na ja, wie auch immer… Was genau ist mit ‚unbiblischen Traditionen‘ gemeint? Und trifft es nicht auch später - während der Christianisierung der Sachsen, Franken & Co. - durchaus zu? Einige heidnische Rituale haben doch in die Kirche Einzug gehalten, nur damit die ‚Bekehrten‘ die Klappe halten und hübsch brav mitmachen…

Grüße (auch an die werte Gattin *g*)

Renee

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Stellt man mal ne Frage - kommt hier der Schwachsinn raus - traurig das Ganze.

Haben wir hier ein neues Tröllchen?
Oder um es frei nach Dieter Nuhr auszudrücken:

Wenn Du zu der Diskussion nichts beizutragen hast, einfach mal die Fresse halten, Rene…

R.

Hallo Renee,

ich bemühe ich deinen unten erwähnten Vorschlag (Dieter Nuhr) umzusetzen.

Tun es die Christen - im Speziellen: die Katholiken - nicht?
Die zitieren doch alle Nase lang irgendwelche Briefe (an die
Korinther, an die Epheser, an die Hastenichgesehen)…

Eben nicht, Tradtionen spielen bei den kirchlichen Lehren eine immens wichtige Rolle. Hier mal ein Beispiel aus der Einheitsübersetzung, wie sie Katholiken verwenden.

1.Timotheus 3:1-5
1 Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.
2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
3 er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.
4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.
5 Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?

Man muss kein Kenner der Bibel sein, um festzustellen, dass bei den Kirchen in den vergangenen Jahrhunderten vieles nicht im Einklang mit den niedergeschriebenen Lehren Jesu und seiner Aposteln im Einklang steht. Bei Wunsch können wir uns ja mit einzelnen Punkten auseinandersetzen.

… ja
was denn nun (wobei ich nicht darauf herumreiten möchte, daß
eine körperlose Gestalt niemanden zeugen kann)? Gezeugt oder
geschaffen?

Das Wort „einziggezeugt“ bezog sich auf Johannes 1:14.
Jesus wurde als ein Geistgeschöpf, ähnlich wie es Engel sind erschaffen. Er war der Anfang der Schöpfung. Danach unterstützte er seinen Vater bei der Schöpfung des Universums. Dadurch unterscheidet er sich von allen anderen Geistgeschöpfen, bei deren Schöpfung er mitbeteiligt war.
Als darum ging, dass ein vollkommener Mensch ein Loskaufsopfer für die Menschheit brachte, lies er sich als menschlicher Embryo in den Körper einer menschlichen Frau pflanzen. Er wuchs danach als ein Mensch auf.
Nach seinem Tod und seiner Wiederauferstehung bekam er wieder eine körperlose Gestalt.

  1. OK, die ‚klassische‘ Trinität wird abgelehnt, also glauben
    die ZJ nicht an den Heiligen Geist. Nun ist Jesus doch aber
    auch Teil derselbigen und - wie Du schreibst - an der
    Schöpfung beteiligt. Wie hängt das denn nun wieder zusammen?

Natürlich glauben ZJ an den Heiligen Geist. Aber sie halten ihn nicht für eine Person oder Inkarnation, sondern für Gottes wirksame Kraft.
Beachte, dass der Heilige etwas ist, dass gleichzeitig über eine Vielzahl von Personen ausgeossen werden kann. Immer wenn der Heilige Geist mit im Spiel ist, wird etwas bewirkt.

  1. Ich habe mal vor ewigen Zeiten aufgeschnappt, daß sich die
    christliche/katholische und die ZJ-Bibel in der Übersetzung
    inhaltlich unterscheiden (müssen sie ja wohl, sonst gäbe es
    nicht die von Dir genannten Abweichungen). Wie kommt das?

Wenn es Unterschiede gibt, sind sie nicht inhaltlicher Art. Als die ZJ entstanden und sich ihr Grundlehren festigten, gab es keine eigene Bibelübersetzung, sondern sie verwendeten die örtlich erhältlichen Übersetzungen, z.B. die King-James-Bible in den USA oder die Elberfelder in Deutschland.
Den Begriff Dreieinigkeit oder eine Definition derselben wirst du auch nicht in anderen Bibelübersetzungen finden, die unsterbliche Seele genausowenig.
Für das obige Beispiel habe ich extra eine „katholische“ Bibel gewählt, weil die Diskrepanz zwischen der biblischen Empfehlung und der kirchlischen Verpflichtung zum Zölibat so extrem hervortritt.

Grüße von
Carlos und seiner überaus geschätzten Gattin

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