Nö !
Hi Carlos,
von Berufs wegen bin ich gewöhnt, nicht an- oder hinzunehmen, nicht zu vermuten, nicht zu glauben , sondern festzustellen oder allenfalls eine Vermutung, einen Glauben (i.d.S. ) anhand greifbarer Fakten zu beweisen.
Insofern wissen wir, und du machst da mit Sicherheit keine Ausnahme, doch nicht wirklich, ob dieses jetzige Leben nicht vielleicht doch alles ist, was wir haben ?
Solange nicht hieb- und stichfest unter Beweis gestellt ist, dass es dereinst eine bessere Welt (und die natürlich auch nur für die besseren Ex-Menschen), wo auch immer die sein wird, geben wird, würde ich nimmer meine Gesundheit und künftiges irdisches Leben der Auslegung einiger Zeilen, geschrieben vor einigen Tausend Jahren unter völlig anderen Voraussetzungen als heutzutage vorherrschen, anvertrauen.
Es soll nicht innerhalb götzendienstlicher Rituale das Blut von Tieren oder gar Menschen getrunken werden. Das ist völlig zu akzeptieren ! Andere Vorschriften wiederum dienten schlichtweg hygienischen Zwecken ( Ernährungsgebote, die z.B. bei den Juden noch heute Gültigkeit haben ) oder es waren schlichtweg Gebote, die den Zusammenhang und die äußere Erkennbarkeit des Volkes Israel förden sollten. In dieser Zeit völlig gut und richtig.
Doch muss hinterfragt werden, ob mit Techniken von Homogenisierung, Ultrahocherhitzung und gesetzlich durchgesetzten ununterbrochenen Kühlketten vom Erzeuger zum Verbraucher diese Vorschriften aus z.B. hygienischer Sicht noch Bestand hätten.
Aber eine solche Vorschrift, z.B. milchiges von fleischigem zu trennen schadet absolut niemanden und wer es für nötig hält, diese Vorschriften um seines Glaubens willen einzuhalten, soll das doch bitteschön tun.
Etwas ganz anderes ist es, seine 9-jährige Tochter, die (entschuldige bitte meine Klischeefahrerei) mit dem Fahrrad von einem besoffenen Autofahrer überrollt wurde, wissend um die Möglichkeiten moderner Transfusionsmedizin, dem Tod preiszugeben. Das kann nicht der Wille Gottes sein; ich weigere mich, das anzuerkennen!
HM
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