Falls er das auf der Arbeitsstelle tut, ist das eindeutig eine Störung des Arbeitsfriedens und Du kannst von Deinem Arbeitgeber verlangen, dass er Maßnahmen dagegen trifft.
Das bringt nichts. Die Leute werden regelrecht darauf geschult und kennen auf jeden Fall den Text der Bibel besser als Du.
Allerdings haben sie in Diskussionen eine Schwachstelle: Sie gehen davon aus, dass Du ebenfalls die Bibel als Grundlage Deines Glaubens anerkennst und sie nur nicht „richtig“ verstehst. Auf dieser Schiene quatschen sie Dich endlos voll.
Wenn Du hingegen hingehst und die Gültigkeit der Bibel nicht als Glaubensoffenbarung anerkennst, wenn Du die Existenz irgendeines Gottes bestreitest, kommen sie in Argumentationsnot. Darauf sind sie nicht vorbereitet, der Atheismus auf naturwissenschaftlicher Basis fehlt (vorläufig?) noch in ihrem „Schulungsprogramm“.
Für Jehovas Zeugen ist ja das Bekehren von „Falschgläubigen“ eine religiöse Pflicht, der sie überall, wo sich eine Gelegenheit bietet, nachkommen müssen, was es unmöglich macht, diese Typen auf freundliche Weise wieder loszuwerden.
Eine Form dieser religiösen Pflicht das heißt d ist z.B. der „Straßendienst“, das heißt, Passanten auf der Straße zu bekehren. Früher bedeutete das, dass man von Personen mit dem „Wachturm“, der Vereinszeitung der ZJ, in der Hand angesprochen wurde (ist heute verboten) und diese Leute nur loswurde, wenn man sehr ruppig wurde.
Ich bin nicht gerne ruppig, aber ich bin überzeugter Atheist. Wenn ich in eine Diskussion mit einem ZJ verwickelt werde (passiert heute nur noch äußerst selten), vertrete ich den Standpunkt, dass die Bibel zwar ein herausragendes Werk der Weltliteratur und daher äußerst lesenswert ist, aber eben keine allgemeinverbindlichen
Es gibt einen Zweig der Theologie, der sich mit der Quellenforschung zur Bibel beschäftigt. Danach geht das sogenannte „Alte Testament“ - und nur dieses erkennen die ZJ als göttliche Offenbarung an - im Wesentlichen während der „Babylonischen Gefangenschaft“ (597–539 v. Chr.) entstanden ist und ein Sammelsurium älterer Quellen umfasst. So beruht z.B. die Sündflut-Saga auf einer uralten sumerischen Geschichte, dem Gilgamesch-Epos.
Auch war Jehova nicht immer der eine, allumfassende Gott, sondern er war ursprünglich ein vorderasiatischer Wettergott, welchem sogar - wie bei den alten Göttern üblich - eine Göttin mit Namen Aschera zur Seite stand. Erst mit der politischen Einigung der verschiedenen in Palästina ansässigen unterschiedlichen Kleinkönigtümer unter einem Herrscher (laut Bibel war das David) wurde dessen Stammesgott zum alleinigen Gott für das ganze Juda. Im Zuge dieser Karriere erfolgte auch dessen Scheidung von Aschera, da sie nicht mehr zu seinem neuen Image passte.
Also mit unveränderliche Wahrheit der Bibel, das war wohl nix.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen
merimies
Glaubenswahrheiten enthält.
Ich erkläre ihnen außerdem, dass es keinen Gott gibt und dass - wenn es einen gäbe - dieser im Gegensatz zu den Naturgesetzen stünde. Und die moderne Naturwissenschaft beantwortet mir mehr Fragen, als ich überhaupt stellen kann, da ist eine Religion überflüssig.
Diese Argumentation überforderte noch alle JZ, denen ich begegnet bin, da sie nur darauf geschult sind, auf der Grundlage zu argumentieren, dass ihr „Opfer“ die Bibel als Glaubenswahrheit anerkennt. Mit Logik und Naturwissenschaften haben sie es nicht so.