Zeugnis Entschlüsseln, wer kann helfen !?

Frau *Mustermann* hat ein dynamisches und patientenorientiertes Pflegeverständnis und setzte sich intensiv mit der allgemeinen Entwicklung in der Pflege auseinander. Sie bewältigte die anfallende Arbeitsmenge. Die übertragenen Aufgaben erfüllte sie gewissenhaft und zu unserer Zufriedenheit. Frau *Mustermann* führte ihre Tätigkeiten eigenständig aus; sie war flexibel, behielt den Überblick und setzte Prioritäten, welche situationsgerecht waren. Sie nutzte ihre kreativen Möglichkeiten.Darüber hinaus besitzt Frau *Mustermann* Organisationsfähigkeiten und arbeitete systematisch. Sie setzte Arbeitsmittel wirtschaftlich ein. Frau *Mustermann* war fähig, Informationen zu erfassen, zu bewerteb und weiterzuleiten. Die Dokumentation führte sie fach- und sachgerecht durch.

Sie besitzt ein umfassendes Fachwissen und verfügt außerdem über praktische Fähigkeiten, die bei der Ausführung die aktuelle Patienten- und Pflegesituation berücksichtigen. Sie orientierte sich bei der Pflegeplanung an der aktuellen Situation des Patienten und bezog ihn und seine Angehörigen bei der Zielsetzung mit ein. Anleitung, Beratung und Hilfestellung stimmte Frau *Mustermann* auf die Ressourcen der Patienten ab. Von den Pflegestandards hat sie die erforderlichen Kenntnisse und realisiert sie in der Praxis. Durch ihr pädagogisches Geschick in der Anleitung und Überwachung erzielte sie befriedigende Ergebnisse in der Wissensvermittlung.

Im Umgang mit Patienten und Angehörigen zeigte Frau *Mustermann* Wertschätzung sowie gutes Einfühlungsvermögen. Sie verfügt über ein der Situation angemessenes Kommunikationsverhalten und erlangte dadurch in besonderem Maße Akzeptanz und Verständnis. In ihrem Verhalten gegenüber Kollegen sowie Mitarbeitern anderer Berufsgruppen stellte sie eine vertrauensvolle Atmosphäre her, in der sie Möglichkeiten zur Zusammenarbeit nutze. Vorgesetzten gegenüber verhielt sie sich korrekt und sachlich. Sie war stets fähig, Kritik anzunehmen, zu bewerten und zu äußern.

Frau *Mustermann* verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir danken ihr für die Mitarbeit und wünschen ihr für ihre Zukunft alles Gute.

Wäre nett wenn mir das mal jemand entschlüsseln könnte.

Eine notorische Besserwisserin ohne jede praktische Fähigkeiten.
Völlig uneinsichtig für Kritik, hat in allen Bereichen versagt!

So ein vernichtendes Zeugnis sieht man selten…

hier zu diesem Zeugnis das was ich da lese jeweils eingefügt.

Frau *Mustermann* hat ein dynamisches und
patientenorientiertes Pflegeverständnis und setzte sich
intensiv mit der allgemeinen Entwicklung in der Pflege
auseinander. Sie weiß gerne alles besser.

Sie bewältigte die anfallende Arbeitsmenge.
Nebenbei arbeitete sie auch das nötigste.
Die :übertragenen Aufgaben erfüllte sie gewissenhaft und zu unserer

Zufriedenheit.

Eigentlich nicht.
Frau *Mustermann* führte ihre Tätigkeiten eigenständig aus;
sie ließ sich nichts sagen.
sie war flexibel, behielt den Überblick und :setzte Prioritäten, welche situationsgerecht waren.
Sie mauschelte sich durch.
Sie nutzte :ihre kreativen Möglichkeiten.
Das auch immer hart an der Grenze.
Darüber hinaus besitzt Frau :*Mustermann* Organisationsfähigkeiten und arbeitete :systematisch.
Sie arbeitete systematisch zu ihrem Nutzen.
Sie setzte Arbeitsmittel wirtschaftlich ein.
Der Verbrauch von Arbeitsmitteln war bemerkenswert.

Frau *Mustermann* war fähig, Informationen zu erfassen, zu
bewerteb und weiterzuleiten.

Sie neigt zum intrigieren und denunzieren.
Die Dokumentation führte sie:fach- und sachgerecht durch.
Sie wusste: Papier ist geduldig und worauf es bei Dokumentationen ankommt.

Sie besitzt ein umfassendes Fachwissen und verfügt außerdem
über praktische Fähigkeiten, die bei der Ausführung die
aktuelle Patienten- und Pflegesituation berücksichtigen.

Sie geht kreativ und eigenmächtig mit Vorschriften um.
Sie:orientierte sich bei der Pflegeplanung an der aktuellen

Situation des Patienten und bezog ihn und seine Angehörigen
bei der Zielsetzung mit ein.

Sie manipulierte Patienten u. Angehörige zu ihren Gunsten.
Anleitung, Beratung und :Hilfestellung stimmte Frau *Mustermann* auf die Ressourcen der :stuck_out_tongue:atienten ab.
So wenig wie möglich.
Von den Pflegestandards hat sie die :erforderlichen Kenntnisse und realisiert sie in der Praxis.
Eigentlich nicht.

Durch ihr pädagogisches Geschick in der Anleitung und
Überwachung erzielte sie befriedigende Ergebnisse in der
Wissensvermittlung.

In der Wissensvermittlung ist sie nicht so doll.

Im Umgang mit Patienten und Angehörigen zeigte Frau
*Mustermann* Wertschätzung sowie gutes Einfühlungsvermögen.
Sie verfügt über ein der Situation angemessenes
Kommunikationsverhalten und erlangte dadurch in besonderem
Maße Akzeptanz und Verständnis.

Sie vermochte sich im richtigen Licht darzustellen.
In ihrem Verhalten gegenüber :Kollegen sowie Mitarbeitern anderer Berufsgruppen stellte sie :eine vertrauensvolle Atmosphäre her, in der sie Möglichkeiten :zur Zusammenarbeit nutze.
Sie verstand es zu ihrem Mutzen andere auszunutzen.
Vorgesetzten gegenüber verhielt sie :sich korrekt und sachlich. Radfahrertype: nach oben buckeln, nach unten treten.
Sie war stets fähig, Kritik :anzunehmen, zu bewerten und zu äußern. Wurde sie kritisiert, deutete sie diese Kritik um, hatte andererseits keine Probleme damit, andere zu kritisieren.

Frau *Mustermann* verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir danken
ihr für die Mitarbeit und wünschen ihr für ihre Zukunft alles
Gute.

Wir sind nicht traurig, dass sie geht .

so lese ich das.

LG
gewichtl

Sorry, aber…
… wenn du schon zitierst, dann tu das doch bitte korrekt.

Achte darauf, dass den zu zitierenden Stellen ein Doppelpunkt am Satzanfang vorausgeht,
damit sie als Zitate zu erkennen sind.

so wie hier!

Außerdem fände ich es ganz gut, wenn du auch begründen würdest, warum du manche Passagen so extrem interpretierst. Wenn dir das keine Umstände macht, ich fände es nur plausibler, wenn man mal erfährt, warum das so oder so zu verstehen ist.

Danke und Gruß

Fo

Entschuldige…
es tut mir außerordentlich leid - Fogari - dass ich tatsächlich das korrekte Zitieren nicht beherrschte.
Danke für deine Erklärung wie man das richtig macht.
Was das Zeugnis betrifft, so habe ICH es so verstanden.
Das hatte ich - glaube ich - auch so deutlich gemacht?
Das hat der Fragesteller wohl auch verstanden, denn ER hat keine Nachfrage dazu.
Wie MAN das Zeugnis zu verstehen hat - und warum - findet sich auch in einschlägiger (käuflicher) Literatur.
Aber hier hilft sicherlich auch googeln.
Sorry
gewichtl

Erschrocken über eigene Arroganz…
Hallo Fogari,

irgendwie war ich bei der Beantwortung deiner Nachfrage wohl noch in anderweitigem Thema.
Ich bitte um Verzeihung.
Zum Thema Zeugnisse ganz grob ein Verstehensraster:

  1. Zeugnisse müssen wohlwollend formuliert sein. (rechtliche Vorgabe)
  2. Zeugnisse dürfen keine negativen Wertungen enthalten.(dto.)
    Das führt zu der eingeschliffenen Methode „zwischen den Zeilen lesen“.
    Typisch hierbei:
    Betonen von Selbstverständlichkeiten = genau das Gegenteil ist richtig.
    Betonen von Kleinigkeiten = der eigentlichen Aufgabe nicht gewachsen.
    Betonen von Eigenständigkeit = kein wirklicher Teamplayer.
    Und:
    Die Abschiedsfloskel stellt soetwas wie einen Gültigkeitsstempel des oben Beschriebenen dar.
    Ein perfektes Zeugnis mit nicht perfekter Abschiedsformel ist schlecht.
    Ein befriedigendes Zeugnis mit perfekter Abschiedsformel ist auch schlecht.

Allerdings:
Immer mehr Firmen lassen es zu - u/o erwarten das geradezu - dass der zu Beurteilende sein Zeugnis selber schreibt, bzw. den Wunschinhalt formuliert. Das führt dann zwangsläufig zu der Gefahr der Falschformulierung und danach Fehlinterpretation.
Trost: Zeugnisse sind heute immer weniger wichtig.
Nicht zuletzt aus diesem Grund.

Ich hoffe, ich konnte hier ein wenig wieder „gutmachen“…

LG
gewichtl