Vorab: Ich bin nur Arbeitgeber, kein Spezialist für Zeugnisbewertung.
Ich glaube aber an das Schlechte im Menschen und halte bei Zeugnissen alles, was u.U. negativ interpretierbar ist, für eine negative Bewertung.
Vermutlich ist das falsch. Aber wenn hakelige/unklare Formulierungen auf MICH so wirken, dann kann das auch bei anderen AG so sein.
Heißt der Beruf echt so? OK…
Eine detaillierte Aufzählung der Tätigkeiten, bei der man erwarten könnte, dass auch im Detail auf einzelne Erfolge hingewiesen wird.
Solide missfällt mir. Solide ist die Basis, die Grundvoraussetzung.
Also nicht kreativ, sondern stur nach Vorschrift und Dienstplan?
Die Bereitschaft war da, aber passiert ist es leider nie?
Lässt vermeintlich unwichtige Arbeiten liegen, erledigt nur das Nötigste?
Es wurde also das erledigt, was vereinbart war. Nicht mehr. Und auch nicht schneller als erwartet. Die Anforderungen werden erfüllt. Ist das eigentlich noch eine „3“ oder schon eine „4“?
Also nur dann, wenn es nötig ist. Keine Eigeninitiative?
Mir wurde mal gesagt: Die genannte Note ist immer die wohlwollende Note, die tatsächlich gemeinte ist eins schlechter. Also nur befriedigende Leistungen?
„Brav, das hast du aber FEIN gemacht - tätschel, tätschel.“
Leider weiß man nie, ob merkwürdige Formluierungen bewusst gewählt wurden, oder ob der Verfasser sich vertan hat.
Nochmal:
Ich bin kein professioneller Zeugnis-Versteher oder gar Zeugnisschreiber!
Ich teile deine Bedenken hinsichtlich der Wirkung, die dieses Zeugnisses auf Arbeitgeber - wie mich - haben könnte.